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THE NEPTUNE POWER FEDERATION – Le Demon De L‘Amour (2022)

(7.655) Jezebel (9,0/10) Retro Rock


Label: Cruz del Sur Music
VÖ: 14.02.2022
Stil: Retro Rock

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Die Australier von THE NEPTUNE POWER FEDERATION (TNPF) hatten bereits in der Vergangenheit mit ihrem okkultigen Retro-Rock zu begeistern gewusst. Mit „Le Demon De L’Amour“ legen sie nicht nur ihr 5. Album vor, sondern haben sich vorgenommen, das Liebeslied aus der Kitschecke zu befreien – pünktlich zum Valentinstag. Der Beipackzettel zum Album besagt sinngemäß, dass Liebe eine der stärksten Mächte überhaupt ist und deshalb kann man sie nicht den Weicheiern und Heulsusen überlassen, sondern muss sie mit ordentlich Power und Rock’n‘Roll feiern. „Hell yes!“ und „Amen“ sagt man da fast automatisch.

Das Album startet mit fröhlichen Gitarren, ähnlich Fanfaren, das könnte der Anfang einer typischen MEAT LOAF Drama-Ballade sein und das ist kein Zufall. „Le Demon De L’Amour“ ist Jim Steinman gewidmet, welcher 2021 verstorben ist und diese Widmung darf man auch gern auf MEAT LOAF selbst erweitert sehen.

Dennoch ist gerade das erste Stück eins der schwächeren auf dem Album: ein wenig zu lang, dafür zu viel 4/4-Takt, AC/DC und ROSE TATTOO, um über die Länge von 8 Minuten spannend zu sein. Die anderen Lieder sind knackig, rockig, mal funky („Baby You’re Mine“), meistens ziemlich heavy und machen richtig Laune.

Den erwarteten Okkult-Faktor oder psychedelische Klänge gibt es dafür nur ganz am Rand, vor allem optisch bei der Erscheinung der Sängerin Imperial Priestess Screaming Loz Sutch. Man kann darüber den Kopf schütteln, warum bei einer Band, die nach Clubshow,  Bier und Schweiß klingt, und denen der Rock’n’Roll aus jeder Pore tropft, die Sängerin sich im aufwändigen Kleid und Kopfputz präsentiert, andererseits bleibt TNPF auch deswegen in Erinnerung und wird sofort wiedererkannt.

Viel wichtiger ist, dass sie eine unheimliche Power in der Stimme hat, von lieblich bis zum wahnsinnigen Schrei. Trotzdem schaffen es die Jungs von TNPF, nicht hinter der übermächtigen Stimme zu verschwinden (wie es bei manchen Bands mit Sängerinnen passiert).

Als besonderen Leckerbissen, bevor das Album nach knapp 40 Minuten schon wieder vorbei ist, gibt es noch ein Duett mit Chris Penney von PRIVATE FUNCTION (Punk/Metal/Rock’n’Roll, ebenfalls von Down Under). Der Anfang wirkt vielleicht etwas schnulzig, aber wie es sich am Ende steigert, da kitscht nichts mehr.

Einfach großartig.


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


Tracklist

  1. Weeping On The Morn
  2. My Precious One
  3. Baby You’re Mine
  4. Loving You Is Killing Me
  5. Stay With Thee
  6. Emmaline
  7. Madly In Love
  8. We Beasts Of The Night


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