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TANKARD

A girl called Cerveza (2012)

Sommerzeit, Urlaubszeit und während andere in die Ferne schweifen, entschied ich mich, auch aufgrund der latenten Flugangst meiner Freundin, dieses Jahr meine Ferien im Schwarzwald zu verbringen, was allerdings zwei nicht unbedeutende Probleme mit sich bringt: Zum Einen ist das Wetter in den ersten beiden Tagen besch…eiden und zum anderen bekommt man hier nicht ein vernünftiges Bier. Und wenn es schon an einem probaten Gerstentee scheitert, so habe ich als Ersatzdroge zumindest mit der neuen TankardA girl called Cerveza“ einen nicht minder äquivalenten Reservespieler, um meine hopfentechnischen Gelüste im Zaum zu halten…Schluss jetzt mit diesem hochtrabenden Geschwafel und Feuer frei für das 15.Album der Pfandpiraten aus Mainhatten.

Album Numero Fünfzehn und der gleichzeitige Einstand beim Branchenprimus Nuclear Blast erwies sich für mich persönlich anfänglich als etwas zähflüssig, da ich von je her ein Fan der schnellere Nummern der Jungs bin und erst beim dritten Song „Whitch hunt“ so richtig die Post abgeht, vor allem da mich der Anfang dieser absoluten Thrash Granate sehr wohltuend an einen meiner Lieblingssongs, nämlich „T.V. hero“ erinnert. Nun ist aber um Himmel Willen nicht gesagt, das „Rapid fire (A tyrant’s song)“ oder der gleichlautende Titeltrack irgendwie qualitativ geringer einzuschätzen sind, doch das Tempo hier ist etwas verschleppter und mehr im Midtempobereich angesiedelt, was Tankard dieses unnachahmliche, leichte Hardcore Schlagseite verpasst, für die ich die Jungs immer mehr als geschätzt habe und durch diese sie sich von der Masse immer abgehoben habe und auch zukünftig werden. In die gleiche Richtung bewegt sich dann auch „Masters of farces“, welcher allerdings nicht ganz an seine Vorgänger heranreicht. Ein weiters Highlight ist selbstverständlich die Kooperation mit Deutschlands Metal Queen Nummer Eins, Doro, die mit ihren unverwechselbaren Sangeskünste „The metal lady boy“ klangtechnisch veredelt. Vom Songtitel hätte ich eine solche Nummer eher bei Turbonegro vermutet, musikalisch hingegen knallt das Teil heftigst und ist ein weiterer Höhepunkt auf dem Album. Leider können Songs wie „Not one day dead (But one day mad)“ oder „Son of a fridge“ das durchaus beachtenswert Niveau (jaja, auch solch ein Wort darf bei Tankard durchaus mal Verwendung finden) nicht ganz halten, obwohl sie alleine schon durch ihre mehr als coolen Titel punkten können, doch dafür hat man beim schönen Doublebass Speeder „Fandom at random“, dem sehr abwechslungsreiche (ups, noch so ein Wort…) „Metal magnolia“ und dem mit einem megacoolen Refrain ausgestatteten und abschließenden „Running on fumes“ gleich wieder das Gefühl, richtig gefangen genommen worden zu sein.

Von Michael Minx erneut saftig produziert, können Tankard auf „A girl called Cerveza“ erneut ihre Klasse unter Beweis stellen und haben absolut nichts an ihrer Durchschlagskraft verloren. Kompositorisch teilweise ganz großer Sport kann ich allerdings nicht ganz darüber hinwegsehen, dass zwei oder drei Songs auf dem Scheibchen nicht unbedingt meinen Tankard’schen Ansprüchen genügen was allerdings auch darin begründet liegt, dass „The morning after“ für mich immer DAS Referenzwerk der Band war, ist und auch zukünftig sein wird und ich dementsprechend immer Vergleiche anstellen werde…is doof, is aber so. Nennen wir es einfach mal den „Reign in blood“ Effekt…Nichtsdestotrotz können sich die Frankfurter Jungs gegenseitig auf die Schulter klopfen, denn „A girl called Cerveza“ ist ein starkes und gutes Album in der Discographie der Hessen. In diesem Sinne: Bembel with care!!!

Bewertung: immer noch mehr als hopchwertige 8,3 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Rapid fire (A tyrant’s elegy)

02. A girl called Cerveza

03. Witch hunt

04. Masters of farces

05. The metal lady boy (feat.Doro)

06. Not one day dead (But one day mad)

07. Son of a fridge

08. Fandom at random

09. Metal magnolia

10. Running on fumes

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