Q-S

SOUL GRINDER – Chronicles of decay (2020)

(6.307) Olaf (10/10) Death Metal

Label: Black sunset
VÖ: 03.07.2020
Stil: Death Metal

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Bereits mit ihrer Ende 2018 veröffentlichten EP konnten die Hanseaten mächtig Staub aufwirbeln und unseren Maik zum Zücken der 9,5 bewegen. Auch ich war mehr als angetan von dem qualitativ hochwertigen und technisch anspruchsvollen Todesblei des Trios aus Bremen, konnte mir aber aufgrund der Tätigkeit von Bassist und Sänger Mathias bei den mächtig angesagten Ctulu nicht vorstellen, dass da noch irgendwas kommen würde. Weit gefehlt, denn mit „Chronicles of deacy“ liefern Soul Grinder etwas ab, welches ich niemals für möglich gehalten und ins Reich der Legenden verwiesen habe: Die Quadratur des Kreises!

Das hier vorliegende erste abendfüllende Album ist nichts anderes als ein Extrem Metal Meisterwerk. Ein Quell an unbändiger Spielfreude, an Ideenreichtum, an nicht endend wollender Abwechslung, die ich so von einer deutschen Band schon seit Äonen nicht mehr hören durfte. Hier gibt es nicht nur Death Metal in allen seinen Facetten, mal rasend schnell, mal schleppend, mal technisch in Sphären a’la Dying Fetus, sondern ebenfalls Episches, orchestrale Parts, Chöre, die in Songs eingebettet werden und für die Genreführende Bands wie Dimmu Borgir 10 Minuten bräuchten, Soul Grinder diese aber in kleine Meisterwerke der Marke „The sun and the serpent“ verpacken, die mit lediglich 4:12 Minuten zu Buche schlagen. Damit aber noch lange nicht genug. „Ruins of existence“ beispielsweise klingt wie ein aufgemotzter Bolt Thrower Song neueren Datums, bei „My unwilling giver“ würden Vader gerne die Patenschaft übernehmen, herrlich oldschoolige Thrash Riffs gibt es bei „Signs of decline“, der mit seinem Intro auf „Roots“ von Sepultura hätte stehen können und „Hymn of death“ schleppt sich wie ein nicht endender Lavastrom aus den Boxen, bevor der Song dann wie der Mt.St.Helens explodiert und in einer riesigen pyroklastischen Wolke endet.

So könnte es weitergehen in der Aufzählung, denn es gibt auf diesem ultimativen Album nicht einen Ausfall, nicht einen auch nur ansatzweisen ungeilen Song. Vielmehr bricht einem die brutale Produktion das Genick und man muss nach Beendigung dieser ultimativ akustischen Schlacht umgehend die Repeat Taste betätigen, um erneut in wilde Raserei zu verfallen, neue Nuancen zu entdecken und einfach nur, wie in meinem Falle festzustellen, dass Soul Grinder in Sachen versierten und hochwertigen Death Metal die Messlatte in deutschen und europäischen Landen in fast unerreichbare Höhe gelegt haben.

Bewertung: 10 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Infernal suffering
02. Flesh defiler
03. Ruins of existence
04. My unwilling giver
05. Morbid masquerade
06. The sun and the serpent
07. The delusionist
08. Signs of decline
09. March of the dead
10. The withering
11. Hymn of death

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