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RED ROT – Mal De Vivre (2022)

(7.929) Maik (2,5/10) Extreme Metal


Label: Svart Records
VÖ: 26.08.2022
Stil: Extreme Metal

 

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Au Backe, das ist mal wieder ein schwerverdaulicher Batzen, den man mir auf den Teller gepackt hat. RED ROT sind ein Duo aus Italien, welches sich einer besonders kruden Mucke verschrieben hat. Scheinbar weiss keiner so richtig, wo man die Band einordnen soll. Das Label nennt es Extreme Metal, Metal Archives listet die Sache merkwürdigerweise als Atmospheric Death Metal. Und im Grunde sagen beide Bezeichnungen nichts aus.
Und auch ich habe keine Ahnung, wo ich die Mucke der beiden Jungs einsortieren soll, ausser, dass sie mich nervt. Schon der Opener „Ashes“ besteht eigentlich nur aus einem dissonanten Riff und Aggrogebrüll, welches sich hypnotisch ins Gehör sägt und im Hirn die Synapsen röstet. Extrem ist das schon, aber definitiv nicht atmosphärisch. Und da habe ich schon keinen Bock mehr, hoffe aber noch, dass das so eine Art Intro ist. 
 

Diese Hoffnung zerschlägt sich aber baldigst, denn beim folgenden „Undecesaed“ scheint sich die Band auf eine Art Hardcore eingeschossen zu haben, der dann allerdings wieder in diesem dissonanten Gefrickel versumpft. Der Klargesang scheint ein wenig an VOÏVODs Snake angelehnt zu sein. So zu „Angel Rat“- Zeiten. Aber hauptsächlich ist die Aggroschiene vokalistisch am Röhren.
Near Disaster“ wiederum scheint mit argem Gefrickel eine progressive Note anzustreben. Aber die Tademarks von RED ROT, Aggrogebrüll und dissonante Gitarrenteppiche, bleiben uns erhalten. „After The Funeral“ beginnt zunächst wie ein Gothic Doom Song, verwandelt sich aber schon bald wieder ins übliche Brüllgefrickel.
Irgendwie hören die Songs auch alle abrupt auf, was erheblich zum Nerv-Faktor bei mir beiträgt. Dazu kommt, dass man irgendwie keine Linie in den Songs erkennt. Man hat ständig den Eindruck, RED ROT versuchen mit allen Mitteln jeglichen Anflug von Eingängigkeit, der die Chuzpe hat, seinen Kopf aus dem Wust zu erheben, sofortigst brutal in seine Schranken zu weisen. 
 

Mehrmaliges Hören soll ja oft dazu führen, dass man sich Sachen schönhören kann, und nach einer Weile doch was Interessantes findet, aber nach dem vierten Durchgang muss ich RED ROT leider konstatieren: Es nervt immer noch. Das sind keine Songs, da sie nicht wirklich einen Anfang und ein Ende haben, und mittendrin so unkontrolliert herumgurken, dass ich beim besten Willen keinen Bezug zu der Mucke finde. Diese ständigen dissonant weinenden Gitarrensounds, die nervigen Frickelbreaks und der Aggrogesang gehen mir auf Dauer einfach nur auf die Nüsse. „Behind The Secret“ entwickelt gegen Ende ein recht groovendes Riff, aber das macht den Kohl auch nicht mehr fett. Es mag ja sein, dass der eine oder andere sich solche Mucke gern reinzieht, aber ich weiss nicht, ob ich solche Leute kennen möchte.
Anspieltipp: das Geräusch, welches das Endgerät macht, um zu signalisieren, dass es die Datei nicht öffnen konnte
 


Bewertung: 2,5 von 10 Punkten


Tracklist: 
01. Ashes
02. Undeceased
03. Near Disaster
04. Everlasting Creature
05. After The Funeral
06. Alpha Predator
07. Greatest Failure
08. Behind The Secret
09. Conversation With The Demon
10. Dualism
11. Emotional Neglect
12. Gruesome Memento
13. Dishonorably Discharged
14. Maelstrom
15. Dysmorphia
16. Under Attack
17. Peregrin
 



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