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PUTERAEON - Quindecennial Horror (2024)

(8.802) Olaf (8,9/10) Death Metal


Label: Emanzipation Productions
VÖ: 08.03.2024
Stil: Death Metal






Die Jungs aus Västra als bloße HM-2 Kapelle abzustempeln, würde dem Quartett nicht gerecht werden, denn neben dem typischen Schwedensound war immer das textliche Konzept um den Kollegen Cthulhu maßgeblich und vor allem legte man immer Wert auf nachvollziehbare Melodiebögen und einem zum Teil kieferbrechenden Groove.

Nun haben sich Puteraeon (Frau so: Was für ne Pute?) schlanke vier Jahre Zeit gelassen, um nun lediglich mit fünf neuen Tracks um die Ecke zu biegen, doch die haben es komplett in sich und lassen meinen übriggebliebenen Funken an Begeisterung endlich wieder zu einer lodernden Flamme aufblühen.

Fett produziert schrammeln die Schweden frisch von der Leber weg und vergessen dabei nicht eben jene Trademarks, die mich schon zu Beginn ihrer Karriere zum Fan dieser starken Truppe haben werden lassen. Dazu hat Dan Swäno mal wieder ganze Arbeit geleistet und Puteraeon den Bumms auf den Leib geschneidert, den man als typische Elchtod Band halt so braucht.

Front-Röhrer Jonas Lindblood hat sich diesmal ein klein wenig Thrash-Anleihen auf die Stimmbänder gestrichen, was die ganze Sache noch interessanter und abwechslungsreicher macht als es Songs wie „Whispers of the dead“ oder das großartige „Storm over Devil’s Reef“ ohnehin schon tun. Puristen werden hier als Vergleich immer Dismember mit heranziehen, doch wer mich kennt weiß, dass ich mit Fred Estby und Co. nicht allzu viel anfangen kann und da lieber auf die dritte Generation a’la Lik, Endseeker oder eben Puteraeon zurückgreife.

Der größte Negativpunkt ist allerdings, dass es sich bei „Quindecennial Horror“ lediglich um eine EP mit 5 Songs handelt und ich es lieber gesehen bzw. gehört hätte, wenn Puteraeon ein vollständiges Album veröffentlicht hätten. Als todesbleierndes Methadon taugt das tonnenschwere Teil aber allemal und überbückt die Zeit bis zur nächsten komplette Langrille mehr als hervorragend.


Bewertung: 8,9 von 10 Punkten


TRACKLIST



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