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PARIAHLORD – Vultures (2022)

(7.994) Baka (9,5/10) Heavy Stoner Rock

 


Label: Boersma Records
VÖ:     02.09.2022
Stil:    Heavy Stoner Rock

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Liebe Freunde der harten Stoner Bass Musik, lest es euch nicht durch, sondern kauft diese Scheibe gleich. In den ersten Sekunden geht es gleich gut los und haut soundtechnisch gut rein. Zwar bietet der erste Track „Vultures“ mal so gar nichts neues. Es wird sogar eines der Standard Riffs schlechthin genommen. Dennoch verpackt PARIAHLORD die Nummer in ihren eigenen Sound, so dass das Riff mal lieber frisch klingt, beziehungsweise zu neuem Leben erweckt wird.

Die Band lässt „Dead Man´s Hand“ folgen und geht einfach mal eine Stufe tiefer und langsamer in den Song. Die Band umspielt ein Riff immer sehr gekonnt und reizt es, für deren Verhältnisse, bis zum Maximum aus. Man kann sich vorstellen, dass die Songs erstmal bis zum erbrechen gespielt und herum experimentiert wurden, bis diese exzellenten Endprodukte daraus entstanden sind.

Bei diesem Song bleibend, und auch weiteren, sind die Breaks sehr auffallend. Gut in Szene gesetzt und sehr, sehr fett auf den Punkt eingespielt. Hörfreude pur.

Das schöne an jedem Song ist, dass die Band sich eine ausreichende Zeit lässt, diesen einzuleiten. In „Super Mega Ultra Van“ wird das am besten deutlich. Auch hier werden Standard Riffs gewählt und zu seinem Eigen macht. Kurz nach der Hälfte wird jeder BLACK SABBATH aufmerksam, da die Ähnlichkeiten auffallend sind und selbst wenn das nicht passiert, ist es genau das, was die Band unter anderem ausmacht. Selten hört man bei einer Band deren Einflüsse heraus um dann doch festzustellen, dass sie ihre eigene Linie fahren.

Wir sprechen hier auch von Stoner, der nicht typisch ein Riff tausendfach wiederholt und eine fette Schiene fährt. Hier hört man kleine, feine, aber dennoch gut hörbare Soli. Im Vordergrund stehend, aber im Hintergrund platziert. Großartig!

Und wenn es mal kein Solo sein soll, dann knallt man irgendwo eine Melodie rein und stärkt den Song damit. Die Songs leben auch von den kleinen Mini Hooks. Nichts zum mitgrölen oder dergleichen, aber gut gemeinte, kleine Aufhänger.

Ein kleines Geheimnis mach die Band sich zu eigen, indem sie „This Is The Voice Of---“ auf ihre Scheibe gepackt haben. Einen Scheiß hört man. Das große ABER ist jedoch wie der folgende Song „Vrillon“ beginnt. Durch diese seltsame Stimme aus dem Nirgendwo, bietet es dem Folgetrack eine perfekte Einleitung und schafft der Gitarre einen Nachdruck der sich sehen lassen kann. Zu mal die nachhallenden Drums wirklich wie die Faust aufs Auge passen. Danach wird klar Linie gefahren und man ist wieder im Flow. Auch wenn der Song sehr schroff ist und nebenbei einen Psychedelic Touch mit sich zieht.

Die größte Schwankung aller Gefühle bietet „Valley Of The Roses“. Wobei ich gleich einlenken muss, dass die Band eine ist, die für Schallplatte und einem guten System gemacht ist. Alles was wir vorher auf der Platte gehört haben vereint sich in diesem Song. Kurze Randbemerkung für TYPE O NEGATIVE Hörer. Nehmt euch diesen Song vor oder lauscht einfach mal nur im Mittelpart rein.

Zum Abschluss der Platte gibt es noch einen schönen Zweiteiler, auf den ich nicht eingehen möchte, da man ihn erlebt haben sollte.

PARIAHLORD decken nicht nur das Stoner Genre ab. Sie bedienen sich ebenso der Stile des Rock, Hard und sogar ein Hauch von Heavy Metal. Sie schaffen eine anstrengende Schwere, die sich leicht verdauen lässt.

Anspieltipps:  „Super Mega Ultra Van“ und „Valley Of The Roses“           


Bewertung: 9,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Vultures
02. Daed Mans´Hand
03. Super Mega Ultra Van
04. The Voice Of ---
05. Vrillon
06. Valley Of The Roses
07. Halcyon Part 1
08. Halcyon Part 2



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