N-P

PANZERCHRIST – All Witches Shall Burn (2024)

(8.703) Maik (8,0/10) Black/Death Metal


Label: Emanzipation Productions
VÖ: 05.01.2024
Stil: Black/Death Metal






Bisher hatte ich die Band PANZERCHRIST immer etwas ignoriert, weil ich den Namen, gelinde gesagt, etwas dusslig fand. Das hat nun ein Ende, da mir die neueste EP der Dänen nun vor den Latz geknallt wurde.

Die Combo ist ja nun auch schon dreißig jahre im Krachgeschäft aktiv und hat in der Zeit nicht nur fleißig Mucke veröffentlicht, sondern auch etliche Musiker verschlissen. Gerade im Gesangsbereich drehte sich das Besetzungskarussell doch recht kontinuierlich. Seit letztem Jahr hat nun Sonja Rosenlund Ahl, die auf dem letztjährigen Longplayer ihren Einstand feierte, das Mikro in der Mache, was aus PANZERCHRIST schlagartig eine female fronted Band macht.

Die gute Sonja hat allerdings ein raubauziges Stimmchen in ihrer Kehle, welche ihren männlichen Kollegen ordentlich den Angstschweiß auf die Denkerstirn zaubern könnte. Das geht schon gleich los, wenn PANZERCHRIST den „Sabbath Of The Rat“ feiern. Die Voice passt wie die Faust aufs Auge zur Mucke, welche hier aus den Boxen rödelt, denn besser kann man zu todesmetallisch angehauchter Schwarzmetallarbeiten gar nicht singen.

Es geht also gern mal rasend zu, aber eben nicht vollends, denn schon mit dem zweiten Stück „Stone For The Graveless“ wird es regelrecht doomig. Leichte Dissonanzen schaffen eine sinistre, düstere Atmosphäre. Zum Ende zu wird noch mal tempomäßig ordentlich auf die Kacke gehauen.

„Satan Is Among Us“ wird dann noch verkündet, und auch hier wird der stärkere Hang zum Black Metal deutlich, was eben auch an Sonjas Keifstimme liegt. Auch in diesem Song gibt es wieder gruselige Einschübe, die einen wohligen Schauer über den Rücken gleiten lassen. Diesen Effekt strebt wohl auch Track vier, „She’s A Witch“, an, der eher eine Art Outro darstellt und von der Stimmung und Wirkung her irgendwie an diese gruseligen Stücke „Danse Macabre“ oder „Tears In A Prophet’s Dream“ von CELTIC FROST erinnern.

Insgesamt ein ordentliches Minischeibchen, welches die Dänen hier abgeliefert haben. Abwechslungsreiche Songs, die insgesamt doch mehr in Richtung Black Metal schielen, da aber auf jeden Fall in die besser produzierte Schiene. Wem die letzte Scheibe von PANZERCHRIST gefallen hat, liegt auch hier nicht falsch.

Anspieltipp: „Sabbath Of The Rat“


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Sabbath Of The Rat
02. Stone For The Graveless
03. Satan Is Among Us
04. She’s A Witch



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