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ORDER – The Gospel (2021)

(7.377) Maik (7,3/10) Black Metal


Label: Listenable Records
VÖ: 29.10.2021
Stil: Black Metal

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Da ja nun schon explizit darauf hingewiesen wird, dass bei ORDER ehemalige MAYHEM- Mitglieder mitwirken, will ich diese Information auch gleich an den Anfang setzen. Im Grunde handelt es sich um den Uralt-Ex-Drummer Manheim, und den auch -mal-Sänger-gewesen -Messiah. Geboten wird, wer hätte es gedacht, Black Metal. Dabei riffen sich die Kollegen in alttraditioneller Manie durchs norwegische Gehölz, während man sich gesanglich im räudig ratzigen Rauhbauzmodus bewegt. Dabei agiert der knarzige Kreisch- Kollege in der Schnittmenge aus MAYHEM, GORGOROTH und ab und an frühen EMPEROR. Das wirkt teilweise recht brutal oldschoolig, hat aber auch Elemente modernerer Schwarzmetallkunst.

Das Album fängt, entgegen dem, was ich gerade schrieb, mit besinnlich- netten Pianoklängen an, bevor der erste Song „Rise“ schön dreckig losrumpelt. Gitarrenarbeit und Rhythmus schon mal gut. Aber irgendwie ist das Schlagzeug, und besonders der Gesang ziemlich dominant in den Vordergrund gemischt und diese übertönen doch recht dominant die coole Gitarrenarbeit. Der Song endet wieder in einer Pianomelodey.

Ansonsten gibt es als Zwischenspiel nur noch das eigenartige „Gal Lu“, eine Art Flüster-Sprech-Gesang mit merkwürdig hölzern klingenden Percussionselementen. Doch ansonsten herrscht der schwarzwurzelige Schepper- Schabernack. Wirklich Neues bieten die ORDER- Mannen natürlich nichts, allerdings mischen sie schon vorhandene Elemente schön bratzig ballernd bösartig zusammen, versehen ihren Black Metal mit einer leichten Punkattitüde und knallen ihre Mucke in etwa 34 Minuten tafelfertig auf den Tisch.

Ehrlich gesagt, hatte ich anfangs meine Probleme mit dem doch arg nach vorn gepacktem Gesang. Man muss da schon gut die Lauschbretter spitzen, um die Gitarrenarbeit herauszuhören. Aber nach dem sechsten Durchlauf habe ich mich etwas daran gewöhnt. „The Gospel“ ist kein Album, welches nach ewigem Ruhm riecht. Dafür ist die Eigenständigkeit doch etwas zu gering vorhanden. Scheinbar sieht dies das Label ebenso, wenn schon explizit auf „war mal bei MAYHEM“ hingewiesen wird. Alles in allem schön rumpelig-krachiger Black Metal, den man gut hören kann, aber auch nicht mehr.

Anspieltipp: „Rise“ und „Descend“


Bewertung: 7,3 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Pneuma
02. Rise
03. Bring Of Salt
04. It Burns
05. The Gospel
06. Gal Lu
07. Descend
08. Lust
09. My Pain
10. Tomb
11. Pneuma II




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