MALADY – Ainavihantaa (2021)
(7.513) Maik (keine Wertung) Prog Rock
Den beinharten Headbangern und Rabauzmetallern unter unseren Lesern sei schon zu Beginn gesagt, dass diese Mucke hier kaum etwas mit Metal oder Hardrock am Hut hat. MALADY aus Finnland zelebrieren eher einen ruhig gehaltenen Ambient Rock mit starken progressiven Elementen. Der melancholische Gesang und das Saxophon tun ihr Übriges bei der Erschaffung einer sentimentalen Atmosphäre.
Teilweise wirkt die Musik wie ein Soundtrack zu besinnlichen Naturfilmen oder nebelverhangenen Stadtansichten in Schwarz / Weiß. Oder wie zu Filmaufnahmen von Korallenriffs. Eine Hammondorgel steuert einen leichten siebziger Vibe bei.
Dabei entsteht eine total tiefenentspannte Klanglandschaft, die an keiner Stelle irgendwelche aggressiven oder harten Klänge offenbart. Interessanterweise kommt dabei dennoch keine Langeweile auf, denn immer wieder lockern interessante und ungewöhnliche Elemente die melancholische Grundstimmung auf, und teilweise fast fröhlich klingende Melodien kontrastieren mit der beschaulich- träumerischen Atmosphäre, die dadurch keineswegs depressiv oder niedergeschlagen wirkt.
Nun bin ich definitiv wohl recht schlecht geeignet, diese Musik hier passend zu beschreiben, da ich normalerweise auch zu den oben erwähntenKrachfetischisten gehöre. Vergleiche fallen mir auch schwer, am ehesten erkenne ich leichte Parallelen zum musikalischen Projekt SKY oder dem isländischen Künstler BUBBI MORTENS, mit einer kleinen Spur der ungarischen Formation OMEGA, gepaart mit Filmsoundtrackelementen.
Ihr seht schon, ich bin total überfordert, und somit maße ich mir hier auch keine Punktewertung an.
Wer es gern auch mal ruhig und beschaulich mag, und sich auch in den gemäßigteren Gebieten der Musik auf Entdeckungsreise begibt, findet hier sicher den einen oder anderen Aha-Effekt.
Anspieltipp: „Sisävesien rannat“
Bewertung: keine
Tracklist:
01. Alava Vaara
02. Vapaa Ja Autio
03. Sisävesien Rannat
04. Dyadi
05. Havan Väri
06. Ainavihantaa