K-M

KRYPTOS - Burn up the Night (2016)

(3.045) - Clemens (7,5/10)

Label: AFM Records
VÖ: 23.09.2016
Stil: Heavy Metal
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Die New Wave of British Heavy Metal kennt ja jeder eingefleischte Fan, aber habt ihr schon einmal von der Indian Heavy Metal Revolution gehört? Also ich definitiv noch nicht, zu mal Heavy Metal nur in seltenen Fällen mein Ding ist. Und genau einer dieser Fälle trifft hier schneller ein als gedacht. Ein silber-rot-schwarzes Cover mit einer Nietenfaust, welche einen Blitz in sich generiert. Ein typisches 80 Jahre Cover also und dazu noch der recht roh und simple Bandname Kryptos. Das sind die Vorreiter der oben genannten Szene aus Indien und selbst für die europäische Bewegung sind sie doch keine Unbekannten. Immerhin haben sie schon die Szenengrößen wie Testament, Death Angel und die all-mighty IronMaiden als Support fungiert, sowie 2013 auf dem Wacken Open Air gespielt. 

Also was ist so besonders daran, dass diese Band als so gut wie die einzige dieses Stiles aus Indien hier in der Hochburg des Heavy Metal Fuß fassen kann? Sie sind anders, ganz einfach, zumindest meine ich das für mich persönlich, da ich wie gesagt nicht so die Ahnung in der Szene habe. Entschuldigt mir also bitte evtl. Ungereimtheiten eurerseits. Aber im Gegensatz zu vielen Bands klingen Kryptos deren Titel für mich nicht nach Langeweile, welche ich mir mit Ohrenschmerzen in mich rein zwängen lassen muss. Es ist irgendwie nicht dasselbe was ich so von anderen Bands kenne und weiß so gut wie zum ersten Mal in Sachen Heavy Metal mich mit zu reißen. Es erinnert mich Stellenweise an Abbath´s Projekt I ,oder Demonaz seinem gleichnamigen Soloprojekt. Der Sound des Silberlings, vor allem der der Lead-Gitarren ist wirklich mehr als mitreißend und berührt fast schon sanft die Seele zum dahinschwelgen ("Black Horizon").

Dazu ein diesmal nicht zu aufdringlicher Gesang, vor allem nicht in für eines Mannes unerklärlichen Höhen, Gequicke und Gekreisch ("Full Throttle"). Unerklärlich für mich, aber um so überraschender. Soundtechnisch klingt zwar alles wie gewohnt, klar, aber dennoch rockig, voran treibend. So wie es sein soll. Die Songs sind allesamt im Mid-Tempo Bereich mit einer dominierenden Gitarren, simplen Schlagzeug und eben den eingängigen Gesang, welche ab und zu durch ein paar Gangshouts unterstützt wird ("One Shot To Kill). Die typische Ballade fehlt auf "Burn Up The Night" aber natürlich auch nicht und erweist sich nicht als unnötiger, tausendmal gehörter Schlüpferstürmer, sonder punktet mit einem Hauch Melancholie und Atmosphäre ("Unto Elysium").

Als kleines I-Tüpfelchen erinnert zusätzlich der Titeltrack "Burn Up The Night" an Arch Enemy und spätestens jetzt wird mir klar, warum es mir so zusagt. Es ist eine wirklich runde Sachen, welche meinen Heavy Metal Karren entstaubt, von Spinnenweben befreit und wieder zurück ins Licht rückt. Ich bin gespannt wie sie euch gefällt. Ich finde, sie ist mehr als ein Ohr und 40 Minuten Spielzeit wert.

Bewertung: 7,5 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Blackstar Horizon
02. Full Throttle
03. The Summoning
04. Unto Elysium
05. One Shot To Kill
06. Waverider
07. Prepare To Strike
08. Burn Up The Night
 

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