Label: Van Rec.
VÖ: 17.12.2019
Stil: Okkulter Black Metal
Wenn heutzutage einem Rezensent eine CD auf den Schreibtisch flattert, deren Cover ein morbides, finsteres Gemälde ziert, ein unaussprechlicher Bandname zu entziffern gilt und obendrein kryptisches Buchstabengewirr als Titel dienen, dann kann es nur Black Metal sein. Dessen nicht genug. Wenn die beigelegte Gebrauchsanweisung die Band als Duo entlarvt, verfällt man schnell in das Vorurteil, dass hier zwei verwirrte BWL - Studenten mit langweiligen Pink Floyd / Tangerine Dream – Gesäusel, krächzenden Gekeife und rasanten Polterdrums ein auf ganz große Kunst machen wollen. Doch weit gefehlt. Die beiden, hier gemeinten Protagonisten, machen alles mehr als richtig. Saevus H ( Polen ) und Marcello ( Griechenland ) zelebrieren auf ihrem Debüt okkulten Black Metal mit viel Atmosphäre und wirklich berührenden Tiefgang. HAXANDRAOK verbinden typische Heimatklänge mit tribal groovenden Drumrhythmen und vor Potenz strotzende Riffs, die auch in den schnellen Passagen mit packender Dichte zu begeistern wissen. Sakrale, guttural vorgetragene Botschaften vervollkommnen das Gesamtwerk zu einem ohralen Erlebnis. Die restlichen, signifikanten Stilmittel des Genres sind selbstverständlich inclusive, bereiten aber nur für bereits obengenannte Spezifikationen das Fundament. In Zukunft gern mehr von diesen niveauvollen Klängen.
Bewertung: 10 von 10 Punkten
Anspieltipp : alles !!!!!
Tracklist:
01. The Temptress of UD DA KAR RA
02. Ba’al Zel Bul at the Gates of NOX
03. Tower Sub Rosa
04. Lilith Unbound
05. La Sorciere Rouge