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F.K.Ü. - The Horror and the Metal (2024)

(8.733) Olaf (10/10) Thrash Metal


Label: Despotz Records
VÖ: 09.02.2024
Stil: Thrash Metal






Es gibt Bands, die kaufe ich blind, ohne auch nur einen einzelnen Snippet gehört zu haben. Das gilt vor allem für Schwedens finest F.K.Ü., mit denen ich ein klein wenig etwas gemeinsam habe, denn nach einer Woche 70.000 Tons of Metal rochen meine Klamotten auch ein wenig nach Freddy Krügers Underwear, doch das will ich hier nicht weiter vertiefen.

Nach ewigen 7 Jahren gibt es endlich das sechste Album dieser Thrash Institution, die immer noch nicht die Anerkennung und den Erfolg genießt, den sie bereits seit Jahrzehnten haben müssten. Vielleicht liegt das aber auch am Quartett selbst, die sich leider mit Live-Auftritten und regelmäßigen Releases ein wenig schwertun. Das sich daran etwas ändern wird weiß ich aber aus erster Hand, denn ich führte mit Basser Patrick Sporrong, oh sorry, Pat Splat vor ein paar Tagen ein tolles Interview, welches Ihr bald bei Tales from the hard Sidenachhören könnt. Freut Euch drauf. Zurück zur neuen F.K.Ü.

Getreu ihrer alten Platten gibt es nun „The Horror and the Metal“, sprich alles, was der geneigte Thrasher gerne auf seiner Agenda zu stehen hat und es ist verdammt schwer, dieses Album angemessen zu reviewen, denn bereits der Vorgänger „1981“ wurde von mir mit der Höchstpunktzahl ausgestattet und ich orakelte mehr oder minder, dass die Schweden wohl den Zenit ihres Könnens erreicht hätten.

Hahahaha und Pustekuchen, denn Album Numero 6 ist der Missing Link zwischen „Rise of the Mosh Mongers“ und besagten Vorgänger, die beide verdammt stark, für thrashige Verhältnisse überragend waren und hier gebündelt auf die Menschheit losgelassen wird.

Eine unfassbar fette Produktion des mittlerweile in der Produzenten Szene herausragend agierenden Frontmanns Lawrence Mackrory, menno, Larry Lethal, der Bloodbath, Katatonia und viele andere Bands auf ein neues Level gehievt hat, bietet den perfekten Sound, um die hier vortonten Horror Filme betual in Szene zu setzen. „Das Omen“, „Body Snatchers“, „Texas Chainsaw Massacre“ oder der James Cameron Klassiker „Piranhas 2“ (Textzeile: A Fish out of water bringing the Slaughter…famos!) und viele mehr finden hier akustische Erwähnung und rissen mich vom ersten Ton an mit.

Denn nicht nur textlich agieren F.K.Ü. einmal mehr mit ihrem typischen Humor, musikalisch hat man ebenfalls sämtliche Stärken gebündelt und alles in die Waagschale geworfen, was diese großartige Band ausmacht. Mal etwas schleppender, dann wieder rasend pflügen sich die Jungs durchs Unterholz, wobei es natürlich einmal mehr tonnenschwere Riffs hagelt, Larry seine beste Gesangsleistung ever abruft und man auch das Tempo ziemlich oft variiert. Hört Euch einfach mal „They are 237“ an. Der beste Exodus Song ever, den Exodus niemals geschrieben haben.

Nun könnte man aber auch argumentieren, dass das, was der Vierer hier macht, nicht unbedingt das Rad neu erfindet oder etwa innovativ daherkommt und viele Versatzstücke schon öfter bei anderen Bands gehört wurde. FUCK OFF!!! Das Album ist vom ersten bis zum letzten Ton ein absoluter Killer, ein Thrash Album, wie es besser nicht sein könnte. Man wird formidabel frisiert, bekommt dabei noch einen kräftigen Tritt in die Rippen und der Drang, wild durch die eigenen vier Wände zu moshen kann kaum unterdrückt werden.

So und nicht anders hat Thrash Metal zu klingen!!!! Kaufen, auflegen, durchdrehen!


Bewertung: 10 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Horror and the Metal
02. (He is) The Antichrist
03. The Spawning
04. Don’t have to go to Texas
05. Harvester of Horror
06. Deep Cuts
07. They are 237
08. Bringing back the Dead
09. Some kind of Mosher
10. You are who you eat



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