FINAL ERROR – Necromantic Rituals (2022)
(8.119) Maik (9,0/10) Death/Thrash Metal
Label: Kernkraftritter Records
VÖ: 16.12.2022
Stil: Death/Thrash Metal
Facebook | Webseite | Metal Archives | Kaufen | Spotify | Instagram | Bandcamp
Eine umfangreiche Neuorientierung hat sich wohl im Hause der NRW- Metaller von FINAL ERROR ergeben, denn war die Combo bislang noch im Crossover/Thrash- Bereich unterwegs, brettern auf dem zweiten Longplayer „Necromantic Rituals“ deutliche Death Metal- Känge aus den Boxen. Der Thrash- Anteil ist zwar noch vorhanden, aber insgesamt kommt die Mucke doch düsterer und morbider rüber als noch auf dem Erstling „The Blind Lead The Blind“.
Passend dazu haben sich FINAL ERROR auch gleich noch ein neues Logo rausgelassen, welches besser zum neuen Stil und vor allem auch zum Coverartwork passt. Letzteres ist in dunkelgrünen Tönen gehalten und zeigt eine Szenerie, die dem Hirn H.P. Lovecrafts entsprungen sein könnte. Das Gesamtpaket ist also schon einmal stimmig eingetütet. Und hier kann auch keineswegs von Etikettenschwindel geredet werden, denn der Fünfer zimmert doch eine ordentliche Wand zusammen,.
Das kommt mordsbrutal rüber, obwohl etliche wirklich melodische Soli den Sound auflockern. Das macht im Ganzen tierisch Laune und zieht ordentliche Schneisen ins Gelände. Und wer bei Songs wie „Soldiers“ still auf seinem Arsch sitzen bleiben kann, hat definitiv schon zu oft an der Blumenerde geschnuppert.
Und ob es das schleppend beginnende „Salt In Your Wounds“ ist, welches dann zu einem galoppierenden Deather mutiert, das stampfend alles zermalmende „Sickness Of Life“ oder das apokalyptische „Chaos Is My Name“, welches unaufhaltsam voranprescht – hier bleibt kein Nackenwirbel auf dem anderen.
Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass sich FINAL ERROR mit „Necromantic Rituals“ in die diesjährig recht breit aufgestellte Phalanx der Germany-based- Death Metal- Bands einreihen und dort keine schlechte Figur abgeben. Fettes Gerät das.
Anspieltipp: „Salt In Your Wounds“ und „Chaos Is My Name“