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DRAGONY – Hic Svnt Dracones (2024)

(9.191) Timo (7,3/10) Symphonic Power Metal


Label: Steamhammer              
VÖ: 11.10.2024                  
Stil: Symphonic Power Metal  






Das bereits 2007 gestartete Wiener Sextett, unter dem Namen Dragonslayer Project, kommt auch bei uns zum zweiten Mal mit einem Rezi zu Ehren. Immerhin ist dies hier nun bereits das fünfte Album der Herren aus der österreichischen Hauptstadt. Symphonischer Power Metal mit einer Menge kitschigen und recht pompösen Trademarks, die nicht unbedingt Überraschungen mitbringen.

Dragony bahnen sich zwischen orchestral atmosphärischer Dichte und melodischen Power-Riffing, wie auch mal schunkelhaften Schmalz ihren Weg. Herausgekommen ist eine Art Konzeptalbum, die eine neue phantasievolle Interpretation der Ereignisse rund um die „Verlorene Kolonie“ Roanoke in der „Neuen Welt“, sowie das Schicksal der dort verschwundenen britischen Kolonisten erzählt.

Dargeboten wird dies mit 12 Songs in einer üppig vollgestopften guten Stunde. Da gefällt auch gleich zu Beginn das starke Intro „From The New World“. Das mit reichlich Schmackes, auf imposante Weise orchestral Elemente der Klassik einbindet. Ein schöner Beginn, der auch vom folgenden „Dreamchasers“, zu Beginn mit Streichinstrumenten und melodischen Power Metal Elementen gut auf den Punkt gebracht wird. Die einsetzenden female Vocals, die dann auch mehrstimmig werden, gefallen absolut. Ein würdiger Opener für das Album, welches wieder mit einem wirklich schönen Coverartwork ausgestattet ist.  

Dabei macht auch im Folgenden „Silver & Blood“ durchaus Laune, die Steigerung am Ende des Songs weiß zu gefallen. Dennoch hat das Album aufgrund der enormen Länge leider auch ein paar zähe Momente zu überstehen. „Dragon of the Sea“ und „Perfect Storm“ packen mich zum Beispiel kaum. Auch die beim gut 9minütigen Titelsong „Hic Svnt Dracones“ vorhandene balladeske Ader, kann trotz der guten Atmosphäre und den schönen Synth Parts nur wenig zur Besserung beitragen. Die schlagerhaften und schunkelartigen Momente finde ich da eher erschreckend. „The Einherjar“ ist ein ähnliches Beispiel, auch wenn dieser sich mit Mittelalter Rhythmik hervortut. 

Dennoch entwickelt sich das Album dann auch wieder zum Positiven. Denn das powervolle „The World Serpent“, „Twilight of the Gods” und mit einem schönen Tempo und die peppige Rezeptur in „Beyond The Rainbow Bridge“ stechen wohlwollend hervor. Dem steht auch das stilsichere, als Bonustrack markierte, „The Untold Story“ in nichts nach.

Ein wenig hin und her gerissen bin ich am Ende schon bei dem neuen Dragony Album. Der gute Beginn kann besonders im langen Verlauf der Scheibe nicht wirklich untermauert werden. Die zähen Momente in der Mitte können vom recht ordentlichen Ende nicht wirklich aufgefangen werden. Was bleibt ist ein Album was recht okay ist und sich im Mittelmaß bewegt, ohne zu erschrecken. Aber ebenso mich auch nicht begeistern kann.

Anspieltipp: „Dreamchasers“ und „Twilight of the Gods”


Bewertung: 7,3 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. From The New World (1584)
02. Dreamchasers
03. Silver & Blood
04. Dragon Of The Sea (Sic Parvis Magna)
05. Ill Met By Moonlight
06. Perfect Storm
07. Hic Svnt Dracones (Here Be Dragons)
08. The World Serpent
09. The Einherjar (What Dreams May Come)
10. Twilight Of The Gods
11. Beyond The Rainbow Bridge
12. The Untold Story (Albion Online) (bonustrack)



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