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DESTRUKTOR – Indomitable (2024)

(9.192) Timo (7,9/10) Black/Death Metal


Label: Hells Headbangers              
VÖ: 18.10.2024                  
Stil: Black/Death Metal







Für dieses australische Trio ist es nun auch das dritte Album, immerhin existieren sie bereits seit 1997. Aus Geelong/Victoria stammend ist nur das Destruktor Gründungsmitglied Glenn Destruktor verblieben. Bis das erste Album „Nailed“ 2009 erschien veröffentlichten Destruktor zahlreiche Tapes und Eps in der klassischen Underground-Manier. Ganz die alte Schule sozusagen. Die ein oder andere EP kroch in den Jahren auch durch meine Griffel und das rabiate blasphemische Gebolze konnte mich dabei durchaus das ein oder andere Mal imponieren. So zum Wesentlichen.

Irgendwie hatte ich den Sound der australischen Höllenpriester doch ein wenig black/thrashiger in Erinnerung. So schien mir zumindest, daß stark vom Todesblei und Black Metal der frühen 90er vorangetriebene Material weiß auf „Indomitable“ durchaus zu punkten. Ein schönes Beispiel ist dabei gleich der Opener „Speaking With the Devil“. Das pechschwarze blasphemische Gebolze macht mit dem sägenden Riffing gleich ordentlich Bock. Soundtechnisch erinnert es mich an alte Deicide und auch Impaled Nazarene und liefert durchweg eine deftige Breitseite, gern mehr davon. Das mit einem schleppenden Part ausgestattete „Holy Orgy“, ein finsterer Incantation Touch und der etwas frickelige Songaufbau weiß ebenso zu gefallen.

Danach brettern Destruktor auch weiter mit ordentlich Schmackes, groß hervortun tut sich das folgende Material eigentlich eher weniger. Aber bewegt sich auf einer soliden Basis, dass dominiert wird von einem schön hässlichen Old School Feeling. Zwischen einer recht gelungenen Struktur und dezenten Tempovariationen, treibt eine deftige Brutalität den Sound unentwegt voran, der auch an War Metal Kapellen zu erinnern weiß. Von Bestial Warlust bis Blasphemy sozusagen. Kompromisse gehen Destruktor dabei zu keiner Zeit ein. Aber variieren ihren Sound, dezent und durchaus effektiv.

Auch wenn zum Ende hin sich das Material auf Soliden und Oberen Mittelmaß bewegt, wird es Freunde des ruppigen Black/Death Metal Geschepper durchaus zu gefallen wissen. Für mich fehlte es in der zweiten Hälfte der Scheibe an dem ein oder anderen Highlight, um mir mehr als ein recht ordentlich hervorzulocken. 


Anspieltipp: „Speaking With The Devil”


Bewertung: 7,9 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Speaking With the Dead
02. Holy Orgy
03. Writhe In Pain
04. Indomitable 
05. Better Off Aborted
06. Beyond The Bleakness
07. Reap What You Sow
08. The Path to Lucifer



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