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DESTABILIZER – Monopoly on Violence (2025)

(9.285) Olaf (7,0/10) Thrash Metal


Label: Iron Shield Records
VÖ: 17.01.2025
Stil: Thrash Metal






Mir klingen noch die Worte von Iron Shield Labelboss Thomas „Duck“ Dargel im Ohr: „Ich mache nicht mehr so viel, eher ausgesuchte Sachen“. Tja…wir haben Januar und hier kommt nach Backslash schon der zweite Auswurf der sehr geschätzten Berliner Plattenbude in die heimischen Gefilde.

DESTABILIZER kommen aus Dänemark, und scheinen wohl ein Faible für Gewalt zu haben, denn nachdem auf dem ersten Album von 2023 Violence die Antwort war, spielen sie jetzt Gewalt-Monopoly und setzen den eingeschlagenen Weg konsequent fort, wobei der Titel den Nagel auf den Kopf trifft: Hier geht es um Macht, Kontrolle und natürlich Gewalt – aber auch um Thrash Metal in Reinkultur.

Rein handwerklich betrachtet, ist das Album ein solider Thrash-Brocken. Die Mischung aus Sacred Reich und Suicidal Angels ist nicht von der Hand zu weisen, wobei vor allem Frontmann Thomas Haxen mit seiner Stimme à la Phil Rind von erstgenannter Band hier genug Akzente setzt. Doch leider bleibt vieles hier recht beliebig. Während die Riffs durchaus treffsicher sind und die Band eine energiegeladene Performance liefert, fehlt es an echten Höhepunkten, die sich ins Gedächtnis brennen.

Die Produktion des Albums ist ein weiterer Knackpunkt. Zwar ist sie sauber und klar, doch es fehlt der entscheidende „Bumms“, der Thrash Metal so mitreißend macht. Hier hätte ein etwas druckvollerer Mix Wunder wirken können. So bleiben viele der Songs zwar gefällig, aber wenig nachhaltig. Tracks wie „Pacific Holocaust“ oder „Kommander“ haben durchaus ihre Momente, doch das Gesamtbild bleibt etwas blass.

Es wird sicherlich schwer, sich mit einem solchen Album gegen die internationale Konkurrenz zu behaupten, da es in diesem Genre genügend andere Bands gibt, die die Messlatte in diesem Genre hochhalten, und obwohl DESTABILIZER definitiv das Potenzial haben, mitzuhalten, fehlt es „Monopoly on Violence“ an der entscheidenden Durchschlagskraft und Nachhaltigkeit. Am Ende bleibt ein Album, das solide Thrash-Kost bietet, aber den Hörer nicht aus den Socken haut. Vielleicht liegt die wahre Stärke der Band live – wo die Energie und Spielfreude sich besser entfalten könnten.

DESTABILIZER präsentieren mit „Monopoly on Violence“ ein Album, das Thrash Metal-Fans Freude bereiten wird, aber keine Revolution darstellt. Handwerklich sauber, mit altbekannten und nicht unbedingt originellen Zutaten, bleibt es dennoch hinter seinen Möglichkeiten zurück. Vielleicht braucht es beim nächsten Mal etwas mehr Mut zur Eigenständigkeit und eine druckvollere Produktion, um sich wirklich von der Masse abzuheben. Doch wer Spaß an klassischen Thrash-Klängen hat, kann hier bedenkenlos zugreifen. Und wer weiß, vielleicht überraschen uns die Dänen beim nächsten Mal ein wenig mehr.


Bewertung: 7,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Easy prey
02. Pacific Holocaust
03. Thrash or fuck off
04. Perpetual Warfare
05. Kommander
06. Rampage
07. Panopticon
08. Monopoly on Violence



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