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DAWN OF DISEASE – Ascension gate (2017)

(3.948) – Olaf (5,5/10) Death Metal

Label: Napalm Records
VÖ: 11.08.2017
Stil: Death Metal

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Gleich eines vorweg: Ich bin ein großer Fan der Todesmetaller aus Niedersachsen und verehre die letzten beiden Alben „Worship the grave“ und vor allem „Crypts of the unrotten“ total, habe sogar die Vinylversionen im Schrank und jeweils eine bunt bedruckte Obertrikotage der besagten Alben meiner Sammlung hinzugefügt. Dies wird allerdings beim nunmehr vierten abendfüllenden Werk namens „Ascension gate“ nicht passieren.

Nein, das Album ist definitiv nicht schlecht, wenn man auf guten Death Metal steht, doch DOD standen in den letzten Jahren immer für Innovation, Spielfreude, teilweiser akustischer Abstraktion und Abwechslungsreichtum. Davon besitzt dieser Rundling leider nur Bruchstücke und wirkt an vielen Ecken und Enden wie ein Schnellschuss aus der Hüfte. Was soll beispielsweise ein Song wie „Perimortal“, der locker auf das letzte Amon Amarth Album gepasst hätte, was durchaus anerkennend zu werten sein könnte, wenn man solche Musik im Hause Dawn of Disease auch spielen würde. Tun sie aber nicht. Statt einer gepflegt brutalen Salve aus allen Rohren muss man sich zeitweilig durch ziemlich cheesige Melodien der Marke „Beneath the waters“ durchquälen, die so gar nicht zum Portfolio des Fünfers passt. Der Titeltrack beispielsweise ist, wenn man ihn mit dem bisherigen Schaffenswerk der Band vergleicht, schon fast eine Ballade und das neunminütige „Mundus inversus“ zum Abschluss lässt den vorher langsam aufkeimenden Drive irgendwie verpuffen. Lediglich „Akephalos“ und „Leprous thoughts“ erinnern an die glorreiche Vergangenheit und metern mächtig durchs flache Land, doch das reicht einfach nicht für eine solch überragende Band wie Dawn of disease nun mal eine sind.

Für viele andere Bands aus dem Melodic Death Metal Bereich wäre „Ascension gate“ definitiv der große Wurf, wo hingegen alleine der Umstand, dass Dawn of disease auch nur annähernd mit diesem Begriff in Berührung gebracht werden, einem Sakrileg gleichkommt. Ich hoffe, dass diese Scheibe nur ein Ausrutscher und keine Neuorientierung war und harre der Dinge, die da noch kommen werden. Sorry Jungs, aber das könnt ihr verdammt nochmal besser...

Bewertung: 5,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Passage
02. Perimortal
03. Leprous thoughts
04. Beneath the waters
05. Ascension gate
06. Akephalos
07. Fleshless journey
08. The growing emptiness
09. Lucid
10. Mundus inversus

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