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DARK EMBRACE – Dark Heavy Metal (2023)

(8.232) Timo (8,0/10) Dark Heavy Metal

 


Label: Massacre Records   
VÖ: 24.02.2023    
Stil: Dark Heavy Metal   






Diese recht unbekannte Kapelle aus Galicien beackert seit über 20 Jahren bereits den Metal Underground. Anzumerken ist natürlich auch das die Band zwischen 2006-2017 mehr als eine Dekade in Stille ruhte. So hat man hier erst den dritten Langspieler vorliegen. Nach dem Re-Release ihres zweiten Albums „The Call Of The Wolves” auf Massacre Records, legt man hier nun mit dem wegweisenden Titel „Dark Heavy Metal“ auf dem gleichen Label ein paar Schippen nach.

Dabei geht’s gleich furios in die Vollen, mit dem Titelsong des Albums. Kratzbürstiger Gesang, thrashig melodisches Fundament, ein gut dosiertes Tempo und ein griffiger Chorus. Das hat mich gleich zu Beginn aus den Socken gehauen. Geil. Deutlich deathiger, gleichwohl melodisch, zeigt sich „Never See The Sun“. Stilistisch sind Dark Embrace recht vielschichtig. Power/Heavy/Thrash bis Melodic Death Einflüsse, aber auch mal Gothic und Pagan Metal Momente tauchen immer wieder auf, und überraschen schon sehr nach dem Beginn, das hatte ich dann doch anders erwartet.

Die Solis zeigen sich als virtuos, und die Riffs sind bei „Personal Hell“ eine richtige Powermaschine. Ich habe mich hier durchaus auch an klassischen US Metal erinnert gefühlt, der aber auch verrückterweise Melo Death Metal einflechtet. Komplett irre. „Endless Months“ punktet auch mit einem getragenen Midtempo-Teil. Einflüsse von Skyclad liegen hier auf der Hand. Die Hymne des Albums könnte „Metal is Religion“ sein, startet der Song mit einem barocken Orgelspiel. Die einen Mix aus melodic Death und Gothic einläuten. Einen packenden Refrain hätte ich mir hier dennoch gewünscht. Ansonsten mischt die Band recht mutig die verschiedenen Stile, was für einige Überraschungsmomente sorgt. So endet mit dem Death/Doom/Gothic Stück „Bitter End“, das heroisch/rauen Wechselgesang zeigt (Vergleiche mit Borknagar erlaubt), ein wilder musikalischer Ritt.

Auch wenn das Album je länger die Spielzeit dahinschreitet, ein paar Körner verschluckt, darf man Dark Embrace getrost anerkennend auf die Schulter klopfen. Gerade der bockstarke Beginn, zumindest bis „Endless Months“, weiß durchweg zu begeistern. Danach verliert man sich etwas im Selbstfindungstrieb. Kann aber immer wieder gelungene Akzente setzen. Dark Heavy Metal beschreibt die Ausrichtung der Band durchaus gut. Man braucht nicht versuchen Dark Embrace musikalisch irgendwo festzunageln, man ist zum Scheitern verurteilt. Freunde dem der gängigen Melodic Death Metal zu bieder oder zu vorhersehbar ist, kann hier sicher eine ansprechende Spielwiese finden. Ohne sich in Modern Metal/Groove Gedöns zu verlieren. Von daher haben die Spanier einiges an Klasse aufzubieten, eben eine klare Idee. Dennoch, persönlich würde ich mir wünschen das die Band ihre musikalische Idee noch mehr in einen Guss schmiedet, und die Songs mehr eigenständig daherkommen. Man stolpert für meinen Geschmack dann leider zu oft über Verweise zu anderen Bands. Ansonsten eine durchaus beachtliche Veröffentlichung.    

 

 


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


Tracklist:

01. Dark Heavy Metal
02. Never Seen the Sun
03. Personal Hell
04. Endless Months
05. Metal is Religion
06. Life and Legacy
07. This is the Rain
08. Time is telling
09. Bitter End MMXXII



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