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CASTLE – Evil Remains (2024)

(9.072) Baka (9,8/10) Doom Metal


Label: Hammerheart Records
VÖ: 06.09.24
Stil: Doom Metal






Der letzte Longplayer der Band erschien 2018. Seitdem erschien eine Weile gar nichts. In diesem Jahr gab es dann ein Live Album, gespielt in New York und drei Singles, die sich alle auf dem aktuellen Album wiederfinden. Vorab sei schon gesagt, dass die Farbpallette des Albums eine sehr vielseitige ist.

Queen of Death“ macht den Opener und war keines der drei Auskopplungen. Was sich aber als eine gute Wahl herausgestellt hätte, denn der Song hat es in sich. Eine kreative Seite des Doom wird hier aufgestellt und brilliert in seiner Eingängigkeit hervorragend. Kleine zierliche Fills schmücken den Song und einer Top Nummer aus.

 

Verspielter geht es im Folgetrack zu. „Nosferatu Nights“ zeigt sich als eine doomige Shrednummer, die immer wieder Raum lässt für gute Akkordarbeit. Dabei bleibt er treibend und dynamisch und entwickelt gegen Ende einen epischen Ausgang, ohne damit zu übertreiben. Sehr stilbewusst.

Deja Voodoo“ beweist, dass die Band auch spooky ruhige Parts beherrscht und gut aus deren Geschehen ausbrechen kann. An dieser Stelle bemerkt man die coolen Riffs der Kalifornier. Diese lassen die Songs regelrecht schwingen und ballern nicht einfach nur drauf los. Groove ist hier ein entscheidener Aspekt.

Der Titeltrack „Evil Remains“ bekommt nicht nur eine ordentliche Portion Effekte mitgeliefert, sondern huldigt auch anderen Doom Vertretern, mit präzisem oldschool Riffing. Der Titel wird dem Album würdig. Genauso verspielt wie die Backing Band, ist auch der Gesang. Die female Vocals passen perfekt zur Musik und man hört die Leidenschaft, die dahintersteckt. Phrasierungen werden auch bestens ausgeschmückt und sorgen für einen eingenen Stil. Dieser reicht von Schönem, klaren Gesang, über punkig rotzigen („Black Spell“), bis hin zu mystisch klingenden Hauchen („100 Eyes“)

Der männliche Part übernimmt auch ab und an ein Part oder macht die Zweitstimme. „100 Eyes“ ist ein gutes Beispiel dafür um die Band voll und ganz kennenzulernen. Hier ist so gut wie jeder Stil der Band vertreten und eignet sich zum reinhören am besten. Das Okkultismus Thema der Band ist unverkennbar zu hören und wird ausschließlich bedient. Wer jetzt eine old school Platte erwartet wird enttäuscht, denn klanglich befindet sich die Band schon in der Moderne. Sie versteht es aber sehr altbacken zu spielen und dieser Kontrast macht die Band so populär. Zumal es einfach bestens funktioniert. Sehr schwierig was Negatives an dieser Platte zu finden, außer wenn es um den Geschmack geht.

Anspieltipps:  „Queen of Death“ und „Evil Remains“ und „100 Eyes“         


Bewertung: 9,8 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Queen of Death
02. Nosferatu Nights
03. Deja Voodoo
04. Evil Remains
05. Black Spell
06. 100 Eyes
07. She
08. Cold Grave



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