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BLOODPHEMY – Dawn Of Malevolence (2023)

(8.717) Maik (8,0/10) Death Metal


Label: Non Serviam Records
VÖ: 17.11.2023
Stil: Death Metal






Death Metal made in The Netherlands hat ja auch eine recht lange Tradition, und diese ist bei Weitem auch noch nicht abgenutzt, wie das Album „Dawn Of Malevolence“ von BLOODPHEMY beweist. Die Band ist schon seit Anfang dieses Jahrtausends (gell, das klingt bolle alt?) unterwegs und besagtes Scheibchen ist schon die fünfte Langrille der Combo.

BLOODPHEMY widmen sich einer gewissen Brutalität, was vor allem am finster grollenden Gesang liegt. Auch die Riffs und der Knüppelknecht sorgen für ordentlich Adrenalin, und der Bass hämmert schön auf die Magenwand ein. Dabei scheuen sich die Jungs auch nicht, gelegentliche Melodien in ihren Sound zu integrieren, der allerdings eher die morbide Atmosphäre von Bands wie MASSACRE oder finstere Atmosphäre a la GOD DETHRONED aufbaut als in meloschwedische Gefilde abzusinken.

Einen gewissen Touch von Slam und Grind findet man auch, dann aber eher in die NECRONY- Richtung gehend. Das es richtig wummert, dafür sorgt das Gitarrero-Paar Michel Alderliefsten und Bart Van Wallenberg, die auch schon mal bei SINISTER die Äxte malträtierten. Das Brüllmonster am Mikro namens Olivier van der Kruijf kennt man eher von den thrashenden GRINDPAD. Hier kann er seiner Düstergroll- Passion nachgehen, was er auch ausgiebig tut.

Irgendwo zwischen der ersten GOREFEST, PESTILENCE, ein wenig ASPHYX und etwas GOD DETHRONED reihen sich BLOODPHEMY in die Phalanx der niederländischen Death Metal – Macht ein und wissen in diesem Subgenre ordentlich die Sau rauszulassen.

Das Album hat also ordentlich Vortrieb, knallt auch fast durchweg und bemüht sich um Abwechslung. Melodien und extremes Voranpreschen wirken Hand in Hand und sorgen für schweißtreibendes Genickmuskeltraining. Was dem Album etwas fehlt, sind die herausragenden Songs. Das brettert zwar ordentlich ins Gebälk, jedoch bleibt beim ersten, sporadischen Durchhören zu wenig hängen. Ich bin aber sicher, die Scheibe wächst mit jedem Durchgang und Todesbleifreunde werden eh ihre Freude dran haben.

Anspieltipp: „Convoluted Reality“ und „Metamorphic Disposition“ und „Sanity Obfuscation“


Bewertung 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST



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