Label: Eigenproduktion   
VÖ: 05.05.2023      
Stil: Stoner Blues Rock  

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Ein neues Album der Marburger Stoner Blueser Apewards haben wir hier. Matt Korr hat ihnen dafür einen satten Analog-Sound im Red Roof verpasst, der ordentlich drückt. Man muss schon sagen das der direkt to tape Ansatz der Band ausgezeichnet steht und damit schnörkellos auf den Punkt kommt. Der Titel „Akrasia“ steht dabei für Momente, Entscheidungen geistiger Umnachtung, die man trotz besseren Wissens trifft. Zwischen der Distanz von Wollen und Handeln. Die nicht selten zu dem eigenen Unglück führen. Es wird nicht wenige geben die so etwas bereits erlebt haben.

Apewards waren zu Anfang jedoch nie als komplette Band geplant, eher als eine Flucht aus dem Alltag, eine Art Projekt und ein Zufluchtsort. Mittlerweile ist dem die Beständigkeit gewichen. Und die Band veröffentlicht recht kontinuierlich ihre Scheiben. Auf knapp 35 Minuten tummeln sich dabei recht klassische Stoner Blueser, mit einem satten und druckvollen Sound, der sich sehen lassen kann. Das Power Trio verzichtet dabei ebenso wenig auf fesselnde melodische Aspekte, wie auf fette Riffmacht, Songs wie der Opener „Last Dance“ passt da sehr gut ins Profil. Das intelligent gestrickte „Stories“ und ein klassischer Stoner Rocker wie „Death Cult of Denial“ runden das Album sehr schön ab. Quirlige Solis und der ein und andere ansprechende Tempowechsel zeigen Apewards in einem schönen Detailreichtum. 

Mit „Akrasia“ ist den Marburgern ein schönes und kraftvolles Stoner Rock Album gelungen, das das ein oder andere Mal auch facettenreich zu Tage tritt. Rifftechnisch und auch gesanglich braucht sich das Trio dabei jedenfalls nicht zu verstecken, und tritt dabei stark und zielstrebig in Erscheinung. Daumen hoch.

TRACKLIST: