ALLEGAEON - Damnum (2022)
(7.644) Olaf (10/10) Melodic Progressive Death Metal
Label: Metal Blade
VÖ: 25.02.2022
Stil: Melodic Progressive Death Metal
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Seit dem ersten Auftauchen des Colorado Quintetts mit „Fragments of form and function“ vor 12 Jahren bin ich Fan der Truppe mit dem verdammt schwer auszusprechenden Namen. Glaubt Ihr nicht? Schaut mal in meine Handy Playlist, auf der sich mindestens vier Songs von jedem Album befinden. Das sechste Album „Damnum“ bildet da allerdings eine Ausnahme, denn die Scheibe ist einmal komplett in meine Playlist eingezogen.
Allegaeon haben mit dieser Scheibe die Quintessenz ihres Schaffens vorgelegt und perfektionieren ihren ureigenen Stil erneut, womit die Frage einhergehen muss, wohin diese überragende Band noch hinwill, denn den Gipfel ihres Schaffens haben sie mit diesem Album längst erreicht.
In jedem Song passiert so unfassbar viel, sei es musikalisch oder gesanglich, denn mit Riley McShane hat man seit 2015 einen Frontmann in der Band, der scheinbar alles kann. Infernalisch grunzen, schreien, um dann in einen klaren, etwas Brit Pop angehauchten Klargesang oder flüsternde Textpassagen zu verfallen, währenddessen seine Compadres im Hintergrund ihren progressiven Melodic Death Teppich ausrollen. Passt nicht? Oh doch, und wie das passt!
Doch gerade das musikalische ist es, was Allegaeon so meilenweit von der Konkurrenz abhebt. Da kommt mal eine kleine Hammond Orgel im Hintergrund zum Einsatz oder der überragende Mittelteil bei „To carry my grief through torpor and silence“, bei dem neben einer dezent eingesetzten Flamenco Gitarre Bassist Brandon Michael so einige Berufskollegen verdammt alt aussehen lässt und leicht jazzig diesen Part so unglaublich intensiv werden lässt.
Jeder Song ist ein kleines Highlight für sich und beinhaltet dermaßen viel Chuzpe, andere Bands mehr als alt aussehen zu lassen. Allein der Beginn von „Called home“ ist ein Kaufanreiz, da sich hier die Einzigartigkeit dieser überragenden Band komplett manifestiert. „Damnum“ ist ein Meisterwerk auf allerhöchstem Niveau und ein Album, welches in dieser Spielart in diesem Jahr seinesgleichen suchen wird.
Bewertung: 10 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Bastards of the earth
02. Of beasts and worms
03. Into embers
04. To carry my grief through torpor and silence
05. Vermin
06. Called home
07. Blight
08. The dopamine void Pt.1
09. The dopamine void Pt.2
10. Saturnine
11. In mourning
12. Only loss