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Q&A - Das Interview: RECTAL SMEGMA

Ey, das wäre eigentlich ein verdammt cooler Songtitel



Verdammt lange neun Jahre musste die internationale Grindcore Gemeinde auf neue Schlechtigkeiten aus dem Hause der Niederländer warten, die nun mit „To serve and protect“ ihr bislang stärkstes und vor allem musikalisch bestes Album in die Waagschale werfen. Großartiges Geballer, starke Riffs und natürlich wieder ein gelungener Ausbund an Schlechtigkeiten, die mit grandiosen Songtiteln verziert sind.

Da Gutalax ja momentan lieber touren, als irgendwas Neues aufzunehmen, sollten Rectal Smegma mit diesem Album den Thron des Grinds locker erklimmen. Darum freute ich mich sehr drauf, mit Frontmann Yannick ein wenig über den neuen Rundling zu plaudern, den ich Euch hier auch noch einmal wärmstens ins Klo…äääh…ans Herz lege.

Yannick, wie geht’s dir?

Hallo! Mir geht’s super, danke der Nachfrage! Ich bin total aufgeregt, dass das neue Album endlich rauskommt und wir darüber sprechen können!

Euer neues Album To Serve and Protect ist endlich da! Was können Fans erwarten, und wie würdet ihr es im Vergleich zu euren früheren Veröffentlichungen beschreiben?

Die Fans können sich auf unser bislang härtestes und vielseitigstes Album freuen. Im Vergleich zu unseren früheren Releases haben wir uns beim Songwriting, in der Produktion und in Sachen roher Intensität noch mal gesteigert. Der typische Spirit unserer Band ist weiterhin da – aber mit noch mehr Groove und Abwechslung.

Seit 2023 habt ihr mit Alex Wijnhorst einen neuen Bassisten. Wie hat sich dieser Wechsel auf euren Sound und eure Arbeitsweise ausgewirkt?

Alex hat uns definitiv einen neuen Kick gegeben. Er hat einen großartigen Spielstil, der den neuen Songs noch mehr Power verleiht. Sein Input im Songwriting hat uns außerdem dazu gebracht, neue Ideen auszuprobieren – was sich definitiv ausgezahlt hat!

In meinem Review habe ich geschrieben, dass To Serve and Protect euer bislang bestes Album ist. Wie seht ihr das selbst?

Erstmal vielen Dank für das großartige Review! Und ja, wir sehen das genauso. Dieses Album ist das Ergebnis von allem, was wir lieben – starkes Songwriting, geballte Energie und eine Produktion, die das Ganze auf die nächste Stufe hebt. Wir haben 2,5 Jahre daran gearbeitet und sind extrem stolz darauf.

Neun Jahre zwischen Gnork und To Serve and Protect – warum diese lange Pause?

Nach Gnork waren wir viel auf Tour und haben Festivals gespielt, die Sommer über jedes Wochenende. Dazu kamen Arbeit, persönliche Dinge und andere musikalische Projekte. Aber wir haben nie aufgehört zu schreiben. 2020 haben wir dann fünf weitere Songs als Split-CD rausgehauen, um die Wartezeit zu überbrücken – und jetzt sind wir mit unserem stärksten Album zurück!

Und das mit wieder mal großartigen Titeln wie "Cocaine and Abel", "Discodick" oder "Adam and Steve" – wie kommt ihr auf solche Songtitel? Liegt das an zu viel Alkohol oder anderen Substanzen?

Haha! Keine Substanzen wurden bei der Entstehung dieser Titel konsumiert! Wir haben einfach einen tiefschwarzen Humor und lieben Wortspiele. Oft fängt es als Witz an – und dann merken wir plötzlich: "Ey, das wäre eigentlich ein verdammt cooler Songtitel!"

Meine Frau ist riesiger Fan von "Purple Rain" und will euch jetzt boykottieren, weil ihr "Purple Gain" gemacht habt. Was sagt ihr dazu?

Sag ihr, sie soll’s sich anhören! Purple Gain ist eine Ode an einen harten, großen… na ja. Vielleicht überzeugt es sie ja, mal was Neues auszuprobieren? (ich hoffe er meint musikalisch...)

Das Cover von To Serve and Protect sieht fantastisch aus! Wer hatte die Idee, und wie ist es entstanden?

Danke! Die Idee stammt aus dem Titel, der schon seit rund 15 Jahren in einem unserer Regale verstaubte. Dann hatten wir irgendwann ein ganz anderes Konzept, das aber nie umgesetzt wurde. Schließlich wollte ich dem Ganzen neues Leben einhauchen und begann mit dem Drehbuch für das Musikvideo zu To Serve and Protect. Von da an ging’s weiter: Ich bat Aghy, einen Künstler aus Indonesien, unser Artwork im Gotham-/Sin-City-Stil umzusetzen. Die Maskottchen-Puppen aus unserem letzten Bandfoto mit den Kids sind jetzt als fiese Schurken darauf verewigt. Wir haben mit einem großartigen Künstler zusammengearbeitet, der unsere Vision perfekt umgesetzt hat – und das Ergebnis spricht für sich!

Die Produktion des Albums ist unglaublich stark. Wer hat das Mixing und Mastering übernommen, und wart ihr von Anfang an mit dem Sound zufrieden?

Kai Stahlenberg im Kohlekeller Studio hat sich ums Mixing und Mastering gekümmert. Dort haben wir bereits die Split 2019 und die Single To Serve and Protect 2023 für die Videoreleases aufgenommen. Von Anfang an hatten wir eine klare Vorstellung davon, wie das Album klingen soll – druckvoll, klar, aber trotzdem roh. Natürlich gab’s unterwegs noch ein paar Feinjustierungen, aber unterm Strich sind wir mega zufrieden mit dem Endergebnis.

Seid ihr selbst überrascht, wie gut To Serve and Protect musikalisch geworden ist?

Ehrlich gesagt – ja! Wir wussten, dass wir starke Songs hatten, aber als wir die finalen Mixe hörten, hat es sogar unsere eigenen Erwartungen übertroffen. Es ist einfach ein unglaublich gutes Gefühl, wenn am Ende alles so perfekt zusammenpasst. Da gönnen wir uns schon mal einen zufriedenen Schulterklopfer. (lacht)

Auf „Cocaine and Abel“ gibt es einen Gastbeitrag von Christian von KEITZER. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Christian kennen wir schon ewig – so ungefähr 20 Jahre. Ich selbst bin seit zwei Jahrzehnten großer Keitzer-Fan und habe ihn damals zum ersten Mal beim Maryland Deathfest in Baltimore getroffen. Als wir „Cocaine and Abel“ schrieben, war sofort klar: Seine Stimme würde dem Song die perfekte Extraportion Aggression verleihen. Also haben wir ihn gefragt, und er war sofort dabei.

Julien Truchan von Benighted ist übrigens auch auf „Cough Syrup Suppository“ zu hören – gleiche Geschichte: Ich kenne ihn seit Jahren aus der Metal-Welt und wollte ihn schon immer mal auf einer RS-Platte haben. Jetzt war es endlich soweit!


Ihr habt bereits vor einem Jahr ein Video zu „To Serve and Protect“ gedreht. Warum habt ihr es so früh veröffentlicht?

Wir wollten die Spannung aufs Album ein bisschen anheizen. Der Song fühlte sich wie der perfekte Vorgeschmack auf das an, was noch kommen sollte, also dachten wir: Raus damit! Dass sich der gesamte Albumprozess dann doch länger hingezogen hat als geplant, war eine kleine Nebenwirkung…

Wie seht ihr die aktuelle Grindcore-Szene? Hat sie sich in den letzten Jahren verändert?

Die Szene lebt und ist immer noch brutal aktiv! Aber es gibt definitiv Veränderungen: Viele Bands experimentieren mehr mit anderen Stilen, und durch Social Media ist alles internationaler geworden. Trotzdem gibt es weiterhin großartige Bands, krasse Festivals und eine treue Fangemeinde, die das Ganze am Laufen hält.

Was können wir in Zukunft von RECTAL SMEGMA erwarten? Gibt es schon Pläne für neue Musik oder eine Tour, oder müssen wir wieder neun Jahre warten?

Wir versprechen: Diesmal dauert es keine neun Jahre! Wir haben bereits neue Ideen und Pläne für Shows. Eine „To Serve and Protect“-Asien-Tour steht an, nächstes Jahr geht’s nach Südamerika, und der Sommer ist randvoll mit Festivals. Da kommt also noch einiges – und wir können es kaum erwarten, wieder auf die Bühne zu springen!

Warum sollten sich die Leute „To Serve and Protect“ sofort kaufen? Was macht es so besonders?

Ganz einfach: Es ist unser härtestes, schnellstes und abwechslungsreichstes Album bisher. Die Produktion ballert, die Songs knallen, und wir haben alles reingesteckt, was wir hatten. Wenn du auf Grindcore und Death Metal stehst, führt kein Weg an diesem Album vorbei!

Habe ich irgendetwas vergessen, oder gibt es noch etwas, das du loswerden möchtest?

Ja – ein fettes Dankeschön an alle, die uns supporten und unsere Musik hören! Ohne euch gäbe es kein RECTAL SMEGMA! Hoffentlich sehen wir uns bald auf einer Show – und denkt dran: Bleibt dreckig!




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