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PPP-Patrick's Pechschwarze Perlen

#13 ABSU - The Third Storm Of Cythraul



#13

Band: ABSU

Album: The Third Storm of Cythraul      

Erscheinungsjahr: 1997

Aktiv: 1989 bis 2002 und 2007 bis 2020 / seit 2020 als Proscriptor McGovern's Apsû aktiv

 




Bisher haben sich ausnahmslos alle „Pechschwarzen Perlen“ auf dem europäischen Kontinent abgespielt. Kein Wunder, gilt doch gerade Skandinavien als die Wiege des Black Metals der II. Welle. Mit den rasenden Texanern von ABSU hat sich nun aber erstmals eine amerikanische Band in diese Rubrik eingeschlichen und das auch völlig zurecht! Gerade deren 1997er Meisterwerk „The Third Storm Of Cythraul“ zählt zu einem meiner absoluten Lieblingsalben und ist wohl im gesamten Bereich des Black Metals mit Thrash-Schlagseite bis heute das unangefochtene Maß aller Dinge.

Im Gegensatz zum ebenfalls genialen, aber wesentlich tiefer im traditionellen Black Metal verwurzeltem Vorgänger „The Sun Of Tiphareth“, setzte die Band auf ihrem dritten Album weniger auf flächige Keyboardakzente und rückte die rohe und dreckige Seite des schwarzen Thrash Metals in den Vordergrund. Dennoch gelingt den Jungs das erstaunliche Meisterstück, bei aller Wut und Raserei, trotzdem unvergleichlich epische und intensive Hymnen zu erschaffen. Allein der Opener „And Shineth Unto The Cold Cometh“ ist ein Paradebeispiel für einen rundum perfekten Black/Thrash Song.

Diese erbarmungslose Attacke sollte aber mitnichten einen Einzelfall darstellen, denn die Hitdichte auf dieser Platte ist so dermaßen groß und lässt über die gesamte Spielzeit wahrlich keinerlei Schwachpunkte aufkommen. Auf „The Third Storm Of Cythraul“ reiht sich nahtlos ein Klassiker an den nächsten und so präsentiert uns die okkultistisch mythologisch angehauchte Band weitere unglaubliche Göttergaben, wie die grandiose Abrissbirne „Highland Tyrant Attack“, das derb nach vorn galoppierende „Swords And Leather“, oder die gnadenlos eingängige Gewaltorgie „The Winter Zephyr (…Within Kingdoms Of Mist)“.

ABSU befanden sich zu dieser Zeit auf der vollkommenen Höhe ihres musikalischen Schaffens und entluden ihre Aggression in einem puren Geschwindigkeitsrausch und bemerkenswert technischem Songwriting. Der Platte hat dieser technische Fortschritt in keiner Weise geschadet, ganz im Gegenteil. Die Songs bleiben dennoch zu jeder Zeit völlig nachvollziehbar und manifestieren sich direkt als wahrhaft großartige Riffgewitter, die trotz des enormen Härtepegels und der irrwitzigen Schlagzeugarbeit, bis auf alle Ewigkeiten ins Hirn des Hörers. Die brutalen und völlig einzigartigen, manchmal wie ein „Derwisch auf Speed“ klingenden Vocals von Drum-Oktopus Sir Proscriptor McGovern setzen dem Ganzen die sprichwörtliche Krone auf. Black / Thrash in Perfektion!

Dazu passt die ultraraue und rotzig dreckige Produktion wie der berühmte Arsch auf den Eimer. Selten bilden bei einem Album das Songwriting und der Sound eine so wirkungsvolle und makellose Einheit. Ein wunderbar stimmiges Albumcover von Ausnahmekünstler Kris Verwimp werten dieses Meisterwerk zusätzlich noch auf und somit ist „The Third Storm Of Cythraul“ ein Album, welches definitiv und ohne Widerrede in jede gut sortierte, metallhaltige Plattensammlung gehört.

2013 brachte das französische Kultlabel Osmose Productions das Album ohne die einleitende Intro-Sequenz „Prelusion to Cythraul…“, dafür aber mit einem alternativen Mix erneut auf den Markt. Bei dieser Version geht zwar ein klein wenig der „alte“ Spirit verloren, dafür knallt die Scheibe aber wesentlich wuchtiger aus den Boxen. Ich bevorzuge natürlich die Originalversion, muss aber ehrlicherweise attestieren, dass auch der neue Mix durchaus seinen Reiz besitzt und so sollte die Scheibe bei Hörern, denen die „Urfassung“ (noch) nicht geläufig ist, ebenfalls für sehr viel Spaß im heimischen Wohnzimmer und vor allem, bei allen umliegenden Nachbarn sorgen. Egal für welchen Sound man sich entscheidet, die Devise lautet: PLAY IT FUCKIN´LOUD!!! „The Third Storm Of Cythraul“ ist ein Pflichtkauf!

Anspieltipps: “And Shineth Unto The Cold Cometh“, “Highland Tyrant Attack” und “The Winter Zephyr (…..Within Kingdoms Of Mist)”





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