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MIDNIGHT – Let There Be Witchery (2022)

(7.626) Maik (9,0/10) Thrash Punk


Label: Metal Blade
VÖ: 04.03.2022
Stil: Thrash Punk

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Das Clevelander Outfit mit dem unspektakulären Namen MIDNIGHT lärmt schon seit 2003 in der Gegend herum. Dennoch hat es bis 2011 gedauert, bis der erste Longplayer das Licht der Welt erblickt hatte. Nun, an Faulheit lag es nicht, hat man in der Zeit doch einen Haufen Splits, Singles, Demos, Compilations, Videos, EPs und schlagmichtot rausgehauen. Danach ging es mit LPs dann im guten Drei-Jahres-Rhythmus. Nun wurde das Gaspedal etwas weiter durchgedrückt, und schon zwei Jahre nach dem Vorgänger ist das nun schon fünfte Album „Let There Be Witchery“ am Start.

MIDNIGHT hexen einen gewaltigen Spaß machende Melange aus Blackened Thrash, Punk und Rock’n’Roll MOTÖRHEADscher Ausprägung zusammen. Das Ergebnis ist einfach ein drecksaupartykompatibles und arschtretendes Konglomerat aus griffigen Riffs, assihaftem Gesang, der zwischen Thrash, Black und Punk herumzwiebelt und geradlinig auf die Zwölf kloppenden Rhythmen. Naja, eigentlich sollte ich schreiben: ‚hext‘, denn hier handelt es sich nämlich interessanterweise um ein Ein- Mann-Projekt eines gewissen Athenar. Und in diesem Zusammenhang finde ich es erstaunlich, wie der Knabe das geschafft hat, ein derartig authentisches Machwerk ins Gelände zu zimmern, welches wie die Arbeit einer kompletten, tight aufeinander eingespielten Band klingt.

Das ist so die Mucke, die langhaarigen, kuttenbehangenen Headbangern ein breites Grinsen in die Fresse zaubert, und sie sofort in Partymodus schaltet. Da fängt die Rübe von selbst an zu wippen, man hört regelrecht die aufploppenden Kronenkorken und riecht die Mischung aus Bier, Zigarettenqualm und Schweiß. Und das macht einfach vom ersten Ton an fuckin‘ Spazzzzz!

Und dabei bedienen sich MIDNIGHT bei allem, was in diese Kategorie passt. Man fühlt sich gleichermaßen an THE CASUALTIES, VENOM, AURA NOIR, TOXIC HOLOCAUST, BITCHHAMMER oder an die Black’n’Roll-Periode von DARKTHRONE erinnert. Hauptsache, es hämmert ordentliche Beulen in die Fontanelle. Dazu ist das Zeug simpel, aber effektiv konstruiert, und zielt einfach nur darauf ab, die Gebeine der Zuhörer zum Zucken zu bringen.

Bei dieser Kombination darf man natürlich nicht erwarten, dass hier neue Ufer des stromgitarrengebeutelten Ozeans angesteuert werden, aber zum Party machen ist die Scheibe perfekt. Man kann dazu headbangen wie ein Blöder, saufen, ficken oder blöde Sprüche kloppen. Oder am besten alles zusammen.

Und wer auf schwarz angemalten Thrash mit einer ordentlichen Rock’n’Roll- Breitseite abfährt, sollte sich unbedingt diese rotzigen Scheiblettenteller in die heimische Sammlung stellen. Das Ding macht einfach Spaß, und läßt mich deshalb trotz fehlender Originalität ganz weit hoch ins Wertungsregal greifen. Das mag der eine oder andere als inflationär betrachten, aber das ist mit Blutwurscht.

Als Anspieltips sollte ich eigentlich ‚alle‘ angeben, aber ich beschränke mich mal auf das treibende „Let There Be Sodomy“ und das VENOMeske „Szexwitchery“ (Kein Druckfehler). Party on!

Anspieltipp: „Let There Be Sodomy“ und „Szexwitchery““


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Telepathic Nightmare
02. Frothing Foulness
03. In Sinful Secrecy
04. Nocturnal Molestation
05. More Torment
06. Let There Be Sodomy
07. Devil Virgin
08. Snake Obsession
09. Villainy Wretched Villainy
10. Szexwitchery




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