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MANTAR – Pain is forever and this is the end (2022)
(7.878) Olaf (9,5/10) Black‘‘n‘Roll
Label: Metal Blade Records
VÖ: 15.07.2022
Stil: Black’n‘Roll
Was soll man zu Mantar noch schreiben, was nicht schon längst geschrieben wurde? Die beiden sympathischen Mucker sind einfach im Knäuel zig Tausender Bands eine absolute Ausnahmeerscheinung und beweisen dies immer wieder mit ihren energetischen Live Performances und auch ihren Platten. Nun also Album Nummer 5 und das vierte, welches ausschließlich aus Eigenkompositionen besteht. Mit dem bedeutungsschwereren Titel ”Pain is forever and this is the end” haben Hanno und Erinc ihr mit weitem Abstand bestes Album rausgehauen, was bei der Qualität aller Vorgänger nicht unbedingt als selbstverständlich anzusehen war und ist.
Verdammt fett produziert ist das Teil und jeder einzelne Song hat seine eigenen Highlights. Mal etwas getragener, mal räudig aggressiv, aber immer ganz klar als Mantar zu identifizieren rock sich das Ausnahme Duo durch die zehn neuen Songs und begeistern einmal mehr auf ganzer Linie. Allein das bereits weit im Vorfeld zur Veröffentlichung präsentierte ”Hang ’em low (so the rats can get ´em)” ist ein absoluter Mega Hit, an dem sich die beiden Musiker in Zukunft messen lassen müssen. Allein der Refrain bleibt stundenlang im Ohr hängen und ich für meine Person drückte immer wieder die Repeat Taste, um dieses Juwel immer und immer wieder zu hören.
Doch eine Schwalbe macht noch lange keinen Sommer und zu schrubben sich Mantar von einem Kracher zum nächsten und beweisen einmal mehr beeindruckend, dass lediglich zwei Musiker notwendig sein können, um fantastische Musik zu schreiben. Allein ”Grim reaping” groovt wie Sau, hat ebenfalls einen großartigen Refrain, der sofort ins Ohr geht und der zukünftig bei jedem Konzert zum Repertoire gehören muss.
Überhaupt muss ich sagen, dass ich es kaum erwarten kann, diese in Polycarbonat gemeißelten Granaten endlich live zu Gehör zu bekommen, denn Mantar schaffen es wie kaum eine andere Band, die Energie ihrer Platten live eins zu eins umzusetzen. Von daher bin ich ebenfalls gespannt wie ein Flitzebogen, wie die etwas getragenen Songs wie beispielsweise ”Odysseus” ankommen werden, die ebenfalls ballern ohne Ende, für Mantar Verhältnisse aber doch fast schon als balladesk anzusehen sind, was sie natürlich nicht sind.
Mantar machen das, was sie am besten können und hier sogar etwas mehr. Die Hitdichte auf ”Pain is forever and this is the end” ist grenzenlos und am Ende des Albums kommt man nicht umhin, sich dieses ein weiteres Mal zu Gemüte zu führen, um noch mehr Nuancen zu finden, die Refrains auszusaugen und für die anstehenden Live Aktivitäten die Texte auswendig zu lernen. Brillantes Album, welches selbst nach dem x-ten Mal Abspielen nichts an seiner Durchschlagskraft und Spannung verliert. Definitiv ein Anwärter auf die vorderen Plätze in der Jahresendabrechnung.
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Egoisto
02. Hang ‘em low (so the rats can get ‘em)
03. Grim reaping
04. Orbital pus
05. Piss ritual
06. Of frost and decay
07. Walking corpse
08. New age pagan
09. Horder
10. Odysseus