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Maiks Metallische Mottenkiste Vol.6

Die Stromgitarren-Urschleimsuppe von und mit Herrn Godau: Heute: MORBID SAINT





In Sheyboygan, Wisconsin fand sich 1984 eine Gruppe junger Krachfanatiker zusammen, um gemeinsam Musik zu machen. Metal Musik. Zu Beginn zockte die Band Covers von u.a. JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN, MÖTLEY CRÜE und BLACK SABBATH, bis sie dann Lust am Thrash fanden und 1985 ihren ersten eigenen Song „Thrashaholic“ schrieben.

Die offizielle Gründung von MORBID SAINT fand dann 1986 statt, mit den Gitarristen Jim Fergades und Jay Visser, dem Drummer Lee Reynolds und Mike Chappa am Tieftöner, der allerdings schon im Folgejahr durch Tony Paletti ersetzt wurde. In diesem Jahr stiess dann auch Sänger Bob Sinjakovic zur Band, der aber auch nicht lange dabei blieb und schon 1988 von Pat Lind ersetzt wurde. Dies war auch das Jahr, in welchem MORBID SAINT ihr erstes Demo „Lock Up Your Children“ aufnahmen.

Mit diesem Demo konnte die Band einen Plattendeal mit dem mexikanischen Label Avanzada Metálica ergattern, über welches das erste Album „Spectrum Of Death erschien“. Enthalten waren alle Songs, die schon auf dem Demo zu hören waren.  Produziert wurde das Album von Eric Greif, der damals das Management für DEATH/Chuck Schuldiner innehatte. Diese Connection brachte der Band auch Auftritte mit der Death Metal- Legende ein, zum Beispiel auf dem Metalfest 1989.

MORBID SAINT spielten eine rasende Art des Thrash Metal, erinnerte ein wenig an eine rumpelige Version von SADUS. Der kreischende Gesang von Lind und der galoppierende Rhythmus verorteten die Band allerdings zu stark im Thrash, und dies zu einer Zeit, in der sich die Labels eher den aufkommenden Todesbleischwadronen zuwandten. Dennoch veröffentlichte die Band im Jahre 1992 ein weiteres Demo mit dem Titel „Destruction System“.  Da mit dieser Veröffentlichung scheinbar keine Plattenfirma anbiss, auch nicht nach dem 1993er Demo „The Black Tape“, welches vier Songs enthielt, lösten sich MORBID SAINT kurz danach auf.

Im Jahre 2010 gab es dann doch eine Reunion der Band mit neuem Line Up, ein Plattendeal mit Relapse Records schloss sich an. Doch dieser galt nur für das Re-Release der Debütscheibe. Liveauftritte beim Maryland Deathfest und Metal on the Rocks, Mexico 2012 und sogar in Deutschland auf der 2013 Ausgabe des Keep It True Festivals folgten.  Dies brachte die Band wieder etwas in den Fokus.

MORBID SAINT bereiteten sich sich daraufhin vor, die Songs des zweiten Demos für einen weiteren Longplayer aufzunehmen. Doch der sollte noch auf sich warten lassen. Scheinbar hielten sich auch die Erwartungen der Bandmitglieder in Grenzen, denn 2012 schmissen sie eine Compilation unter dem Titel „Thrashaholic“ heraus, wo auf zwei CDs alle bisher aufgenommenen Songs der Gruppe, sowie eine DVD mit einem Livegig von Racine/Wisconsin von 1991 enthalten waren.

Nach dem 2014 erschienenen Livealbum „Beyond The States Of Hell“, welches über Mort Productions herauskam und einen Konzertmitschnitt in Peking enthielt, war es dann endlich soweit. Das zweite Langspielalbum „Destruction System“ erblickte im November 2015 das Licht der Welt. Enthalten waren die Songs vom gleichnamigen zweiten Demo plus Intro/Outro und dem Instrumental „Spectrum Of Death II“. Die Musik war im Grunde von derselben Spielart wie auf dem ersten Album, wirkte teilweise nur etwas verfrickelter und die Gesangslinien ähnelten sich etwas zu sehr. Dennoch war es ein recht gutes Album, obwohl es an das Debüt nicht ganz herankam.

Seitdem ist es veröffentlichungsmässig wieder etwas ruhig um MORBID SAINT geworden, obwohl sie scheinbar zumindest auf dem Livesektor noch aktiv sein sollen. Laut letzten Erkenntnissen ist die Gruppe noch zusammen und soll derzeit an ihrem dritten Album arbeiten, dessen Releasedatum ursprünglich für 2023 angesetzt war. Bisher ist mir allerdings in dieser Hinsicht nichts bekannt.

Ich hoffe, ich konnte etwas Interesse für diese Band wecken, die wohl irgendwie immer zur falschen Zeit am falschen Ort war. Mit einem kompetenten Label an der Seite und besserer Promotion hätte die Combo sicher mehr gerissen. Doch vielleicht gelingt das MORBID SAINT ja mit dem avisierten dritten Album, ins besonders, da Thrash Metal momentan auch wieder ziemlich „in“ ist.



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