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DESERTED FEAR | CARNATION | HIEROPHANT

15.03.2019 – Berlin @ Musik und Frieden


Nach dem gestrigen Overkill hieß es regenerieren, die Todesblei Kutte übergestreift und ab in das nicht ganz oben auf meiner Favoritenliste stehenden Musik und Frieden, wo die kleinen Season of Mist Festspiele mit Carnation und Hierophant stattfinden sollten. Ach ja,...Deserted Fear waren ja auch am Start und trotz meiner Kritik an deren neuen Album nahm sich Fabian Hillebrandt im Vorfeld noch Zeit, um ein wenig mit mir zu plaudern. Das Ergebnis kommt dann die Tage.

Das gegen 20 Uhr der Saal bereits mächtig gut gefüllt war, empfand ich persönlich als überraschend, denn trotz der großartigen Performance der Franzosen auf dem letztjährigen Party San, befand ich das aktuelle Album als eher suboptimal. Doch live ist halt anders und das Trio ging vor einem mächtig nach Todesblei lechzenden Publikum richtig steil. Dezentes rotes Bühnenlicht, welches unserem Thor die Zornesröte ins Gesicht getrieben hätte, ein paar olle Schädel und dazu schön ranziger, schwarz angehauchter Death Metal. Ging auf jeden Fall mehr als gut los und wenn man als erste Band des Abends die Leute so "anmacht", sehe ich die Aufgabe als mehr als erfüllt an. Daumen hoch für Hierophant!

Na hoppla! Was brach denn hier mit gewaltigen Schritten über uns herein? Namentlich waren mir die Belgier von Carnation schon ein Begriff, doch bis auf eine Single vor ein paar Jahren und einem Auftritt beim In Flammen kannte ich nichts weiter von der Truppe. Was für ein fataler Fehler, denn musikalisch passt das Quartett eher nach Schweden als in das Land des WM Halbfinalisten und konnte mit seinem fein brutalen Death Metal locker das Erbe Dismembers antreten. Gerade Frontmann Simon machte mit seinem blutverschmierten Antlitz, den Ketten und dem von mir wohlwollend zur Kenntnis genommenen Bolt Thrower Shirt eine ganz starke Figur und bölkte sich großartig durch die angesetzten 40 Minuten. Selbst ein Monitorausfall schien der bärenstarken Band nichts anhaben zu können und dementsprechend honorierte das fachkundige Publikum diesen formidablen Gewaltausbruch mit frenetischem Handgeklapper. Das war mächtig beeindruckend!

Die Spannung war nun greifbar und der prall gefüllte ehemalige Magnet Club war gespannt, wie sich Deserted Fear nun auf ihrem ersten Headliner Gig schlagen würden. Das aktuelle Intro erklang und statt mit einem neuen Song gab es gleich eine Breitseite vom ersten Album „My empire“ in Form von „Battalion of insanities“. Ein fulminanter Einstieg und der Mob tobte. Zu Recht, denn bis mit „Welcome to reality“ der erste neue Song erklang, gab es ein Best of aus der bisherigen Schaffensphase der Thüringer. Manuel und Fabian rifften wie die Berserker, wobei die Matte des Herrn Hildebrandt erneut für einige Schmunzler sorgte. Erst verfingen sich seine blonden Loden im hinter ihm aufgestellten Sidedrops, die er dann fast umriss und später dann fanden diese erneut ihren Weg in seinen Gitarrenhal. Doch wie immer quittierte der oberaus sympathische Blondschopf all dieses mit einem spitzbübischen Lächeln und schaffte somit eine erneut großartige Bindung zum Publikum. Drummer Simon spielte tight wie eine Maschine, obwohl er mir an manchen Stellen ein klein wenig zu laut war, aber das lag vielleicht auch an meinen Standort.

Auf jeden Fall muss ich sagen, dass die drei neuen Songs wie das oben bereits erwähnte „Welcome“, „All will fall“ und „The final chapter“ live eine ganze Ecke dreckiger als auf Platte klingen und perfekt in die großartige Setlist passten, die die Thüringer hier und heute auspackten. Das Publikum gab ebenfalls Alles, feierte das Quartett gnadenlos ab und als der letzte Ton vom Klassiker „Nocturnal frags“ verklungen war, sah ich nur zufriedene Gesichter. Mission accomplished und weiter so!

Intro Drowned by humanity
Battalion of insanities
Mortal reign
Kingdom of worms
Wrath on your wound
Interlude Drowned by humanity
Welcome to reality
Face our destiny
The final chapter
Intro Field of death
Field of death
My empire
Interlude Dead shores rising
The carnage
All will fall
Bury your dead
Nocturnal frags



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