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Live on Stage-Report: IRON MAIDEN | AIRBOURNE | LORD OF THE LOST

04.07.2022 - Berlin @ Waldbühne




LEGACY OF THE BEAST WORLD TOUR 2022


In wenigen Wochen nun also nach Judas Priest die zweite Band, die ein jeder Metalhead in seiner DNA verankert haben müsste und doch war ich bereits weit im Vorfeld skeptisch, denn die Setlist wollte so gar nicht meine Begeisterung wecken.

Doch allein der Umstand, dass die eisernen Jungfrauen in der schönsten Location Berlins zum Tanz aufspielen würden und es vielleicht sogar eines der letzten Konzerte in dieser Besetzung sein könnte (wenn man diversen Gerüchten Glauben schenken mag), entfachte meine Begeisterung dann doch neu und vor allem wurde nach 2 Jahren des Besitzes der Karte endlich ein Platz an meinem Whiteboard frei.

Witzigerweise hatte ich vorher noch einen angenehmen Termin bei Deutschlands meister Band der Welt zur Listening Session des neuen Albums, welcher ein weitaus besseres Vorprogramm war als Lord of the Lost. Angeblich direkt von Maiden eingeladen, rüpelte sich die Truppe durch ihren kruden Mix an diverser, mir nicht schmeckender Musik und bestätigten einmal mehr, warum ich die Kapelle nicht abkann. Die Frage die sich mir stellt ist, ob bei den Metal Giganten so langsam das Gehör versagt, wenn man diese Truppe, die stilistisch so sehr zu Maiden passt wie Ananas auf einer Pizza (würg) auf die eigene Tour insestiert. Nee, das war grauenhaft!



Wenigstens konnten Airbourne das Ruder rumreißen und mir ihrer ureigenen Interpretation von Atzedatze für mächtig Wirbel im schon knackevollen Rund sorgen. Ich habe die Australier oft live gesehen, vielleicht zu oft, so dass ich etwas überdrüssig wurde, doch die längere Pause schien gutgetan zu haben, denn Myles und seine Mannen holten mich komplett ab, wobei der Frontmann wieder durchs Publikum streifte, die Lichttraversen erklomm und einem die Falten aus dem Sack rockte. Der frenetische Applaus des in Laune gekommenen Publikums unterstrich meine mehr als wohlwollende Meinung über diesen Gig, der das erreichte, für was er angedacht war, nämlich das Publikum anzuheizen und auf das vorzubereiten, was nun folgen sollte.

Machen wir es zu Beginn kurz und knapp: Maiden waren, sind und bleiben eine Maschine! Ja, der Beginn war verdammt sperrig, dennoch entpuppte sich „The writings on the Wall“ als absoluter Livebrecher und auch Eddie kam bereits früh in der Show zu seinen ersten Ehren, als er als Samurai über das großartige Bühnenbild stapfte. Als dann das neue Album abgearbeitet war, ging es in die Vollen und Klassiker wurden ausgepackt, bei dem jeder Maiden Fan ein feuchtes Höschen bekommt.

Richtig bemerkenswert ist ebenfalls der Umstand, dass KEINER der Musiker irgendeinen Spielfehler machte. Allein was Dave Murray immer und immer wieder an seinem Arbeitsgerät vollführt, bereitet dem fachkundigen Fan Gänsepelle am gesamten Körper. Bruce war ebenfalls in guter Form, doch an manchen Stellen merkt man ihm auch sein Alter an. Dennoch steckt er weiterhin 70% seiner weitaus jüngeren Kollegen immer noch locker in die Tasche. Er scherzte und interagierte mit dem nun völlig ausklinkenden Publikum, verbreitete gute Laune, rannte von einem Bühnenende zum anderen und war klar Dreh-und Angelpunkt in einer Show, die an Perfektion in nächster Zeit kaum zu überbieten sein dürfte.

Wechselnde Bühnenbilder, ein magischer Sound, eine Band in absoluter Spiellaune und ein Publikum, welches die ausverkaufte Waldbühne in einen Hexenkessel verwandelte. Schön finde ich, dass „The clansman“ mittlerweile zum festen Bestandteil zu gehören scheint, denn dieser doch etwas „neuere“ Song hat sich über die Jahre in mein Herz katapultiert. Es wurde laut (und schief) mitgesungen, gebangt und so manches Bier in die Magengegend gespült, so dass am Morgen danach ein wenig das Hirn drückte.

Iron Maiden waren in großartiger Form und auch wenn die Setlist viele Klassiker vermissen ließ, war es ein fantastischer Abend der einmal mehr eindrucksvoll bewies, dass die Briten in einer vollkommen eigenen Liga spielen, wie alle anderen Bands im Heavy Metal. Dennoch fand ich das Priest Konzert im Huxleys vor einigen Wochen etwas intensiver. Wenn die eisernen Jungfrauen sowas auch mal machen würden, würde die metallerne Waage definitiv in Richtung Eddie und Co. kippen. Maiden? Immer und jederzeit wieder! Was für ein genialer Abend!

Senjutsu
Stratego
The writings on the wall
Revelations
Blood brothers
Sign of the cross
Flight of Icarus
Fear of the dark
Hallowed be thy name
The number of the beast
Iron Maiden
The Trooper
The Clansman
Run to the hills
Aces high




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