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Live on Stage Report: METAL FRENZY OPEN AIR 2024
12. - 15.06.2024 - Gardelegen @ Am Erlebnisbad
TAG 1 - 12.06.2024
Das Metal Frenzy Festival feierte dieses Jahr sein 10-jähriges Jubiläum und mein Sohn und Ich durften als Reporter vor Ort sein. Vor 2 Jahren durfte ich ja bereits das erste Mal von diesem Festival berichten und ich hatte mich damals ja bereits schockverliebt. Letztes Jahr war ich mit meiner Band XICUTION vor Ort und dieses Jahr wieder mit der Cam. Als Unterstützer hatte ich meinen Sohn mit dabei. Er hielt das Ganze mit Videos fest und wir machten einen Aftershow Clip, den haben wir euch natürlich auch am Schluss des Berichtes verlinkt. Kommen wir aber ohne Umschweife zum FESTIVAL BERICHT.
Seit 2014 existiert das MFOA bereits und bat schon von Beginn an immer ein klasse Line Up. Auch dieses Jahr war wieder sehr viel geiles Zeug dabei.
Traditionell wurde am Mittwoch wieder ein Warm Up Tag mit regionalen Bands gefeiert und es war bereits sehr voll. Das sagte erzählten uns zu mindestens die Leute um uns herum. Leider schafften wir es erst am Donnerstag zum Frenzy. Wir können daher leider nicht viel vom Mittwoch berichten. (Irgendwann werden wir es aber auch mal schaffen bereits von Beginn an vor Ort zu sein.
TAG 2 - 13.06.2024
Am Donnerstag fuhren wir recht früh von zuhause aus los, um zu mindestens Pünktlich bei der zweiten Band TORTUGA vor Ort zu sein. Die Fahrt war wieder einmal sehr entspannt und wir kamen gut durch. Am Zeltplatz kam jedoch der erste Schock....der Platz war schon sehr voll und im Vergleich zu den beiden Vorjahren hatten wir echt ein paar Probleme ein schönes Lager zu finden.
Es klappte aber doch alles und wir waren auch bei TORTUGA auf dem Platz. Die Band spielte bereits und verbreitete schönes Piraten Feeling. Musikalisch war es recht angenehm und konnte überzeugen. Wir musste aber noch an unsere Fotopässe kommen und erst einmal das ganze Organisatorische erledigen. Dass die Crew beim Frenzy echt fit und super aufgestellt ist, war das auch kein Problem. Nachdem alles geklärt war, mussten wir natürlich erst einmal alles weitere Aufbauen und erlebten MESSTICATOR leider ´nur vom Zelt aus. Was wir hörten und uns Freunde berichteten war die Show der Jungs aber gut besucht und sie lieferten einen ordentlichen Abriss.
Bei FINAL CRY waren wir dann wieder vor der Bühne und konnten zum ersten Mal richtig die neue Stage auf uns wirken lassen. Das Frenzy hat sich nämlich zum 10-Jährigen doch einfach eine noch größere und fettere Bühne gegönnt. Der Sound war echt klasse und eine schöne Steigerung zu den beiden Vorjahren.
Mit der 5. Band an diesem Tag kam für mich auch gleich eines meiner persönlichen Highlights. THE NIGHT ETERNAL waren an der Reihe und lieferten. Die Jungs aus Essen zogen mich und meinen Sohn sofort in ihren Bann. Sänger Ricardo performte grandios, trotz Beinverletzung und so verflog die Zeit wie im Flug. Der Sound, die Setliste waren mega und hier stimmte einfach alles. Schade nur, dass der Spaß nach 50 Minuten bereits vorbei war. Ich hätte gerne noch mehr gesehen.
Als nächstes kam dann SUIDAKRA auf die Bühne. Die Band hatte ich das letzte Mal 2007 (oder so) beim Wacken gesehen, also schon vor einer Ewigkeit. Ich war echt überrascht und hatte Arkadius und seine Mannen nicht so gut in Erinnerung. SUIDAKRA hatten auch sichtlich Spaß bei ihrer Show, was mir Arkadius auch nach der Show in einem Gespräch zwischen Vätern und Söhnen bestätigte. Jungs, ich habe euch wieder auf dem Schirm und bin auch ein kleiner Fanboy geworden.
Die nächste Band war dann RAUHBEIN. Wir hatten bereits auf der Fahrt zum Frenzy einige ihrer Songs gehört und freuten uns daher auf die Show. Leider mussten wir im Nachhinein aber feststellen, dass irgendwie nichts hängen geblieben ist. RAUHBEIN war nicht schlecht, es machte Spaß, aber irgendwie war nichts dabei, was im Kopf blieb. RAUHBEIN waren irgendwie nur da.
Ganz anders war es dann bei BELPHEGOR. Mein Sohn traute sich anfangs nicht zu filmen, da er echt Respekt vor Helmuth und der Optik der Band hatte. Es war bei mir auch schon wieder eine Weile her, dass ich BELPHEGOR das letzte Mal sah. Es war in Protzen und dort gefielen sie mir gar nicht. Beim Frenzy, dieses Jahr, jedoch stimmte fast alles. Der Sound war brachial, BELPHEGOR hatten Spielspaß und die Setliste war auch gut. Leider war es noch hell als sie spielten und das passte dann doch irgendwie nicht so ganz zusammen. Aber egal, wir hatten unseren Spaß und mein Sohn auch seine anfängliche Scheu überwunden.
Kommen wir nun zum Headliner des ersten Tages, CARCASS! Die britische Legende ist einfach eine Macht, was Live-Konzerte angeht. Ich hatte sie seit ihrer Réunion bestimmt schon 5- oder 6-mal gesehen und die Show beim Frenzy war einfach grandios. Es gab zwar immer wieder technische Probleme auf der Bühne aber Jeff und seine Mannen zogen durch.
Bill wirkte am Anfang etwas angepisst, da seine Gitarre immer wieder Aussetzer hatte aber zum Ende der Show hin heizte es die Jungs irgendwie immer mehr an. Als nämlich gegen Ende der Show die Gitarre von Gitarrist Tom auch immer mehr Probleme machte, grinsten Jeff und Bill und irgendwie wurde dadurch ein Feuer entfacht, was CARCASS echt glänzen ließ.
Im Anschluss gab es dann noch einmal auf die Fresse von Kanonen...ähhh... NON EST DEUS. Die Bamberger Jungs spielen ja bekanntlich auch alle in einer anderen Combo und polarisieren sehr stark. Ich möchte darauf aber auch nicht weiter eingehen, da ich sie auch dort cool finde. Ich persönlich muss aber gestehen, dass ich NON EST DEUS um einiges besser finde. Musikalisch ist es zwar recht ähnlich aber der Black Metal hier zündet bei mir mehr. Wahrscheinlich ist es einfach die Thematik und die konzeptionelle Ausrichtung, die mir besser gefällt. Qualitativ wurde hier aber auch einiges geboten, es war einfach eine geile Show.
So endete der (für uns) erste Tag und er brachte bereits einige unvergessliche Momente mit sich.