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Live on Stage Report: JUDAS PRIEST | SAXON | URIAH HEEP

02.07.2024 - Berlin @ Max Schmeling Halle


Ja was soll ich sagen…wenn die Altvorderen rufen, muss der gemeine Pöbel gefälligst gehorchen. Gemeint ist hier die absolute Creme de la Creme der gitarrenorientierten Unterhaltungsmusik Judas Priest, Saxon und Uriah Heep, welche zum gepflegten Tanztee in die Berliner Max Schmeling Halle einluden. Die Anreise zum Tatort verlief völlig problemlos auch die Parkplatzsuche wurde schnell von Erfolg gekrönt. Ein großer Wermutstropfen war allerdings die unverschämte Gebühr von vier Euronen pro Stunde an Veranstaltungstagen. Das ist schon rechts ruppig! Na gut, genug geheult und schön entspannt zur Halle geschlendert.

Im Vorfeld hatte ich ja bereits einiges über die Tour gehört. Ein lieber Freund von mir war mit seiner Frau in Dortmund und unser Cheffe mit seiner Frau in Prag. Die Meinungen hier waren beide ziemlich identisch. Uriah Heep und Saxon waren in absoluter Topform. Judas Priest hingegen konnten nicht vollends überzeugen. Leider lag das wohl aber hauptsächlich an der Gesangsleistung von Rob Halford. Das ist so natürlich extrem schade, dass änderte aber absolut nichts an meiner Vorfreude auf das Konzert.

Da ich noch nicht allzu oft in der Halle war (welche bereits schon recht ansehnlich gefüllt war), musste ich mich erstmal orientieren wo denn mein Sitzplatz zu finden war. Also nun hieß es warten auf die Dinge, die da kommen werden. Pünktlich um sieben enterten Uriah Heep die Bühne und stiegen mit dem ersten Song ihres aktuellen Longplayer „Chaos &Color“ fulminant ein. Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich die Band bis dato nie Live gesehen haben. Mea Culpa mea maxima culpa. Nun aber wieder zum wesentlichen. Die Band spielte wirklich großartig auf (meine Fresse was für eine Spielfreude nach all den Jahren)! Neues wie altes mit einem starken Sound im Rücken. Besonders bei den Klassikern „Gypsy“ und „Lady in Black“ hab ich ne mega Erpelpelle bekommen. Leider war dieser bockstarke Auftritt viel zu schnell zu Ende. Das war wirklich ganz großes Kino und musste mit dem Erwerb eines schmucken schwarzen Leibchens belohnt werden.

Nach einer wahrlich kurzen Umbaupause, konnte schon der durchaus gelungene Bühnenaufbau von Saxon bestaunt werden. Und dann gings auch schon los mit dem Budenzauber. Saxon kamen unter großen Jubel raus und legten ohne Umschweife mit dem Titeltrack ihres neuen Albums „Hell, Fire and Damnation“ los. Der Sound war wirklich von der ersten Sekunde an allererste Sahne (großes Handgeklapper dafür an Tonmeister Jacky). Saxon boten ein bunten Strauß an neuen und alten Songs.

Die rüstigen älteren Herren waren großartig aufgelegt, es war eine wahre Freude dem gargebotenen Liedgut zu lauschen und Biff Byford war stimmlich fantastisch aufgelegt. Ein musikalisches Highlight war für mit auf jeden Fall „Crusader“ und das die Band, die von einigen Fans hochgeworfenen Kutten für den Rest des Gigs getragen haben. Eine großartige Geste es gegenseitigen Respekts. Die Fans haben Saxon jedenfalls nach allen Regeln der Kunst abgefeiert. Das war ohne Wenn und Aber Champions-League reif.

Und nun hieß warten. Die Umbaupause dauerte zwar jetzt etwas länger, es sollte sich aber zumindest optisch absolut lohnen. Und nun hieß es Licht aus und Spot an für Judas Priest. Nachdem Intro der neuen Langrille „Invincible Shield“ kamen Priest unter frenetischen Jubel raus und legten mit „Panik Attack“ gleichmal standesgemäß los. Nur leider war von dem prächtigen Sound, welchen Saxon hatten, nichts mehr übrig. Ganz im Gegenteil! Der war nämlich grottenschlecht! Ich war echt erschüttert. Gottseidank hatte der verantwortlich Knöpfchendreher ein Einsehen und der Sound wurde langsam besser! Das Bühnenbild bzw. der Aufbau waren schon sehr beindruckend.

Große Videoleinwände im Hintergrund, tolle Lichtshow und ein überdimensionales Priest Kreuz welches an Stahlseilen und der Hallendeckte schwebte. Ja das hatte schon was. Judas Priest spielten wirklich groß auf und zogen alle Register ihres Könnens. Nach jedem Song schallten laute Priest Rufe die Halle. Die Band hatte augenscheinlich mächtig Spaß inne Backen, reihte Klassiker an Klassiker gut vermischt mit neuem Liedgut und gab von der ersten bis zur letzten Sekunde an diesem Abend richtig Vollgas.

Auch der manchmal, wegen seiner gesangstechnischen Aussetzer, gescholtene Metal God Rob Halford war stimmlich voll auf der Höhe. Und leider geht auch der geilste Abend mal zu Ende. Tja was soll ich sage? Alle drei Bands an diesem Abend haben absoluten Legendenstatus und es war mir ein inneres Blumenpflücken dabei gewesen zu sein.




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