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Als vor ein paar Wochen erstmals der Name Schizophrenia auf der Bildfläche auftauchte, war ich verzaubert. Solch eine brachiale Urgewalt des Vierers aus der Diamantanstadt Antwerpen habe ich zuletzt 2006 beim „Debüt“ von Legion of the damned erleben dürfen. Die Debüt EP "Voices"ist ein Ausbund an Aggressivität und hievt die Belgier mit einem Fingerschnippen auf die Pole Position der Newcomer des Jahres. Somit durfte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mit Bassist und Fröntröhre Ricky ein paar Worte zu wechseln und mehr über das Quartett zu erfahren, über das es im Internet nicht allzu viel zu finden gibt…bis jetzt denn ich prognostiziere, dass es spätestens in vier Jahren schwierig sein wird, mit der Band so unbefangen reden zu können.

Ricky, vielen Dank für Deine Zeit, um uns Schizophrenia ein wenig näher zu bringen. So eine junge, frische Combo, der scheinbar SO frisch ist, dass sie noch nicht einmal Erwähnung in den Metal Archives findet. Erzähl uns doch mal ein klein wenig über den bisherigen Werdegang der Band.

Die Band wurde Ende 2016 von unserem Gitarristen Romeo und mir gegründet. Wir hatten früher schon zusammen in einer anderen Band gespielt und wollten einfach was anderes machen. Kurz darauf fanden wir mit Lorenzo den passenden Mann für das Schlagzeug, der uns von Max von Evil Invaders empfohlen wurde, und Marty an der zweiten Gitarre, mit dem wir vorher schon befreundet waren. Danach fingen wir sofort an, Songs zu schreiben, doch aufgrund einer Erkrankung von Lorenzo war es uns nicht möglich, im ersten Halbjahr 2018 Live Shows zu spielen, doch die Zeit haben wir für das Komponieren von neuen Songs genutzt, die nun, auch nach der Genesung von Lorenzo, auf „Voices“ veröffentlicht werden.

Welches mich komplett umgehauen und begeistert hat und sogleich mit satten 9,5 Punkten geadelt wurde. Eine Sache hat mich aber im Vorfeld doch ein wenig verwundert. Vielenorts wurde Eure Mucke unter anderem mit Bands wie Morbid Angel oder Death verglichen, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Vielmehr würde ich Demolition Hammer oder ganz alte Legion of the damned heranziehen. Wie würdest Du selbst Eure Mucke am besten umschreiben?

Wir werden einen Teufel tun und unserer Musik irgendein Label ankleben (grinst). Wir überlassen es unseren Hörern, wie sie uns kategorisieren. Aber es stimmt schon, dass wir mit den oben von Dir als erste beschriebene Bands in Verbindung gebracht wurden, von denen wir absolute Fans sind, andere allerdings denken da eher wie Du. Vielleicht noch ein wenig Morbid Saint und Sepultura, dass trifft es ziemlich gut. Klar haben uns all diese großartigen Bands in irgendeiner Art und Weise beeinflusst, sei es nun beim Songwriting oder dem Stageacting, doch das Wichtigste ist: Die Aggression und die rohe Gewalt in deren Musik…das hat uns am meisten beeinflusst.

Rohe Gewalt ist ein mehr als gutes Stichwort. Die Energie in Eurer Musik animiert einen sofort zum kompletten Ausrasten, die Haare (sofern noch vorhanden) zu schütteln und das Bierglas zu erheben. Dazu noch eine mehr als fette Produktion…für die wer verantwortlich war?

Die EP wurde im Project Zero Studio in Nijljen, Antwerpen aufgenommen und vom Carnation Gitarristen Bert Vervoort produziert. Gemixt hat er das Teil ebenso, zusammen mit seinem bassspielenden Bandkollegen Yarne Heylen. Gemastert wurde von Y-Productions. Es ist mir wichtig zu erwähnen, wie unfassbar zufrieden wir mit dem Resultat sind, da die Produktion exakt das widerspiegelt, was die Band ausmacht, in all ihrer Brutalität und Gewalt. Das ist es und war immer das, was wir gesucht und nun gefunden haben.

Also gesucht und gefunden. Ich habe auch noch nie einer neuen Band mit einer EP solch eine hohe Benotung gegeben wie Euch. War Euch schon beim Komponieren klar, was für ein brutales Monster Ihr erschaffen würdet? Und warum haben da nicht gleich die fetten Plattenfirmen angebissen?

Eigentlich hatten wir sogar ein paar Angebote von diversen Plattenfirmen, doch wir entschlossen uns, die EP in Eigenregie zu veröffentlichen, um in naher Zukunft einfach mehr offene Türen zu haben. Das positive Feedback, welches wir momentan bekommen, obwohl die EP noch gar nicht veröffentlicht ist, überrascht und erstaunt uns schon sehr, da dies doch recht unerwartet kam.

Beim schreiben der Songs fühlte es sich einfach spontan und natürlich an und wir mochten sofort, was wir da taten und spielten (lacht). Wir haben all unsere Energie in die Songs gepackt und haben meiner Ansicht nach das beste Resultat erzielt, was man sich nur vorstellen konnte.


Der Gitarrist von Carnation produziert Eure EP, sein Bass spielender Kollege Yarne mixt, Max von Evil Invaders empfiehlt Euch Musiker. Steht die belgische Metal Szene so fest zusammen?

Anscheinend schon (grinst). Belgien ist halt ein kleines Land und jeder kennt hier jeden in der Szene. Das erlaubt den Musikern natürlich, dicke Freundschaften aufzubauen, um dem Anderen dann zu helfen, wenn es darauf ankommt.

Es ist natürlich bei einer neuen und jungen Band etwas schwierig, über tiefgründige Themen zu sprechen, den Sinn des Lebens oder...achja...Eure Texte. Leider lag mir kein Textblatt vor, so dass ich Eure Themen nur erahnen kann. Erzähl mal was darüber...

Das Konzept der EP dreht sich komplett um Wahnsinn in jeglicher Form. Wenn wir die Texte schreiben werden wir inspiriert vom alltäglichen Wahnsinn, Gewalt und Tod. Offensichtlich sind die Verweise in unseren Texten nicht jedermann klar, so dass sich jeder seine eigene Interpretation dazu basteln kann. Wir haben versucht, rund um unseren Bandnamen ein Szenario aufzubauen, dass nicht nur aus Texten besteht, sondern als Gesamtkunstwerk anzusehen ist und einen Charakter beschreibt, der von seinen inneren Dämonen gequält wird. Was ich da von mir gebe, was ich singe, gibt den damit verbundenen Dingen eine ganze Menge mehr an Kraft.

Was ist in naher Zukunft von Schizophrenia zu erwarten? Du hast vorhin Arbeiten an einem vollständigen Album erwähnt. Wann kann man damit rechnen, damit ich weiß, wann ich die Höchstnote vergeben muss...

In nächster Zukunft wollen wir erstmal so viel live spielen, wie es eben nur geht und unsere Energie und Musik den Leuten näherbringen. Wir werden bald eine ganze Reihe von Shows in Europa abreißen, die wir noch bekanntgeben werden. In der Zwischenzeit arbeiten wir natürlich mit Hochdruck an neuem Material, welches meines Erachtens noch besser ist als das, was Du bisher gehört hast und werden das wohl nächstes Jahr veröffentlichen. Ich kann also darauf hoffen, in 2021 von Dir dann 10 Punkte zu bekommen (lacht)?

Die Chancen stehen jedenfalls nicht besonders schlecht. Ich weiß, es waren viele Standardfragen dabei und ich hoffe, es war nicht zu langweilig. Doch nun kennen die Leute Deine Band. Zum Abschluss hätte ich noch drei Entweder/oder Fragen, die Du mir bitte mit Begründung beantwortest. Als Erstes: Slayer oder Exodus?

Slayer in allen Belangen Mann! Warum? Einfach Evil, einfach Slayer! Slayer ist eine unserer größten Einflüsse!

Wacken oder Hellfest?

Bislang war ich noch auf keinem der von Dir genannten Festivals, aber ich würde wohl Wacken bevorzugen. Ich glaube, die deutschen Fans werden das zu schätzen wissen, hahaha.

Zum Schluß: Brügge oder Antwerpen?

ANTWERPEN!!!

Und warum? Wegen der Diamanten? Diamonds are a bands best friend?

Hahaha, nee, mit den Dingern haben wir nix zu tun. Brügge ist eine tolle Stadt, wenn du feiern willst, doch Antwerpen is a place to be…und es ist einfacher, uns dort an der Bar zu finden, hahaha.

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