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Wer die Tage mein Review zu „The coming scourge“ gelesen hat wird wissen, mit was für eine Mords-Erektion ich die Tage danach herumgelaufen sein muss, denn was die Holländer von Bodyfarm hier abgeliefert haben, ist nichts anderes als das beste traditionelle Death Metal Album des Jahres 2013…und da lasse ich nicht mit mir diskutieren. Im Nachhinein fasse ich es immer noch nicht, dass ich den Vierer, der bereits 2012 mit seinem Debüt „Malevolence“ ins Rampenlicht trat, überhaupt nicht kannte, noch nicht einmal namentlich. Eine furchtbare Sünde für die ich mich (fast) schäme. Nunja…wurscht, denn ab sofort werde ich jeden Abend zu den Tönen dieses kolossalen Death Diamanten vor dem Altar eine schwarze Kerze entzünden und den beiden Gitarristen Bram Hilhorst und Thomas Wouters, der gleichzeitig mit seinem leicht thrashig angehauchten Gesang dem Ganzen noch eine gewisse Note verleiht, Drummer Quint Meerbeek und Viersaiter Mathieu Westerveld mindestens einen Cheesburger opfern. Auf jeden Fall musste ich einfach mit den Jungs mal faseln...schnappte mir Fronter Thomas und los ging's

Als Erstes mal meine herzlichsten Glückwünsche zu diesem komplett genialen Album, welches ohne Umwege direkt an die Spitze meiner persönlichen Top 5 geschossen ist. Habt Ihr gleich beim aufnehmen gemerkt, was für ein Monster Ihr da kreiert?

Danke. Nicht wirklich aber ich muss sagen, dass wir mit diesem komponierten Material sehr zuversichtlich waren, aber man weiß ja nie, bevor es wirklich fertig ist. Als wir dann zu Ronnie Bergström zum mixen und mastern gingen, wollten wir einen größtmöglich massiven Sound, wie er nur eben möglich war, der aber dennoch leicht zu hören sein sollte. Ronnie hat da fantastische Arbeit geleistet.

Was für ein Gefühl ist es, dass man mit seiner zweiten Platte Alteingesessene Bands wir Hail of bullets oder Asphyx komplett pulverisiert?

Hahaha, ich glaube kaum, dass man solche Bands einfach pulverisieren kann. Wir sind alle selber große Fans von Asphyx und Hail of bullets und außerdem sind es auch noch gute Freunde von uns. Da verbietet sich sowas eh…

Erzählt mir doch mal ein klein wenig über Eure Entstehungsgeschichte...

Wir haben im Spätsommer 2009 angefangen, als Quint und ich die Idee hatten, zusammen eine Death Metal Band zu gründen. Wir schrieben ein paar Songs und nahmen unsere erste EP auf und haben diese bereits ein Jahr später im Sommer 2010 veröffentlicht. Während den Aufnahmen stießen dann noch Bram Hilhorst an der Gitarre und Mathieu Westerveld am Bass dazu und somit waren wir komplett. Wir spielten dann einige Shows in Holland und Deutschland und erneut im Sommer, diesmal 2012, erschien dann unser Debüt „Malevolence“ und bereits während dieser Recording Session arbeiteten wir am Material zu „The coming scourge“. Unglücklicherweise verließ uns dann aber Mathieu aufgrund privater Dinge, blieb aber bis heute ein guter Freund von uns und wurde von Harry van Breda ersetzt, der bereits bei all unserern Aufnahmen als Session Bassist mitgearbeitet hatte und somit gleich voll integriert war.

Was mir an Eurem Album über alle Maßen gefällt, sind die Tempiwechsel, denn egal ob Ihr schleppend brutal, Midtempo, schnell oder sogar blastet, es klingt immer strukturiert und wohl durchdacht. Wolltet Ihr Euch auf kein durchgängiges Tempo festlegen?

Nein, denn es interessiert uns nicht sonderlich. Ein Song soll einfach eine Geschichte erzählen oder ein bestimmtes Feeling haben. Es sollte immer ein Abenteuer sein, diesen zu hören. Das klingt zwar jetzt alles ziemlich metaphorisch, doch das soll zeigen, dass gerade diese Geschwindigkeits-Variationen sehr wichtig für uns sind. Wir lieben und bevorzugen definitiv Death Metal, der in Punkto Sound und Tempo voll nach vorne geht, aber wir selber sind viel zu sehr von vielen anderen Metal Subgenre beeinflusst, als das wir eine bloße Kopie darstellen wollen. Und gerade dieser Punkt bewirkt ein ganz andere Herangehensweise ans Songwriting.

Ebenfalls Hammer ist die Produktion. Wer zeichnete sich denn dafür verantwortlich und wie zufrieden seid Ihr mit dem finalen Resultat?

Wie schon gesagt war Ronnie Björnström dafür verantwortlich, das Album zu mastern und mixen und das Resultat spricht für sich, Mit ihm zu arbeiten ist sehr reibungslos und vor allem schnell. Wir hätten Niemand Besseren für das Album finden können als ihn.

Musikalisch kann man Euch ja in die grobe Richtung "Schweden"-Style. Welches sind Eure größten Einflüsse?

Unsere Musik klingt wirklich manchmal “schwedisch”, da gebe ich Dir recht.
Wir haben wirklich viel von dem legendären schwedischen Death Metal gehört, doch irgendwann hast du alle diese legendären Alben so oft gehört, dass du automatisch mal zu etwas Anderem wechselst. Ein Beispiel: Ich liebe symphonischen und traditionellen Black Metal neben dem typischen Todesblei. Quint steht tierisch auf Doom Death wie Grand supreme blood court oder Coffins. Wenn all diese Einflüsse kombiniert werden, ist es sehr interessant, solange du dich davon beeinflussen lässt. Wir sind aber alle auch Fans von Bands wie Amon Amarth, Dissection oder Death.

Wer ist eigentlich für das fantastische Coverartwork verantwortlich? Aussehen tut es ja wie eine Verbeugung vor Dan Seagrave und "Left hand path" von Entombed...

Das Cover stammt von Juanjo Castellano, der ebenso die Alben von Bands wie Avulsed, Vomitory, Revel In Flesh und vielen anderen verzapft hat. Du siehst also, wie talentiert der Bursche ist.. 

Was oder wer ist denn die kommende Geißel?

Die “Geißel” bedeutet hier mehr die Peitsche. The whip is coming, hahaha.
Wir waren wirklich froh wie sich das Album entwickelte und sich nachher heraustellte, was wir da aufgenommen hatten und dachten an einen Titel, der den Erwartungen und Meinungen der Hörer gerecht wird. Wie ein Peitschenhieb in die Fresse, hahaha. Es ist mehr eine Metapher, hinter dem eigentlich kein gröberer Sinn steht. 

Mit Stephan Gebedi habt Ihr einen sehr illustren Gast mit auf dem Album. Wie kam denn die Zusammenarbeit zustande?

Stephan ist ein guter Freund von uns und wir dachten uns einfach, dass es doch ein Spaß sei, ihn auf einem unserer Tracks ein Solo spielen zu lassen. Stephan kennt sich mit dem Tremolo ja bestens aus, was man ja auch bei seiner anderen Band Thanatos bestens heraushören kann. Wir lieben diesen Sound einfach! Der Landkreuzer war ein von den Nazis im zweiten Weltkrieg erdachter neuartiger Panzer. Selbstverständlich sympathisieren wir in keinster Weise mit dieser Ideologie, aber die Geschichte ist halt interessant. Das sollte ein tausend Tonnen  Panzer werden, der die Größe eines kompletten Einkaufszentrums hatte, doch aber niemals realisiert werden konnte. Die Idee an sich war aber so dermaßen over the top, dass ich da einfach einen Song draus machen musste. Aber nochmal…das hat absolut nichts mit Politik zu tun, denn wir sind alle komplett unpolitisch und verachten die Nazi-Ideologie. Dennoch eignet sich dieser Krieg immer wieder dazu, interessante Geschichten zu schreiben und diese zu vertonen.

Wo ich richtig vor Freude ausgerastet bin war die Bathory Coverversion von "Enter the eternal fire". Wie kam die denn zustande? Inwieweit ist den Quarthon ein Einfluss?

Danke für das Kompliment. Das war Quints Idee und da dies einer der legendärsten Songs ist, der je von Bathory kam und wir große Fans von Quorthon’s Werk sind dachten wir, es wäre eine tiefe Verbeugung vor dem Epischen in diesem Stück. Wir wollten hier auch nichts improvisieren oder eine eigene Interpretation schaffen, sondern vielmehr dieses Stück einfach spielen und gucken, was dabei rauskommt. Und wie Du ja selber sagtest: Es ist verdammt gut geworden.

Konzerttechnisch seid Ihr ja dieses Jahr schon richtig gut unterwegs gewesen. Wann habt Ihr denn Zeit gehabt, das Album überhaupt aufzunehmen?

Naja…aktuell spielen wir gar nicht so viel, außer dem Extremfest und dem Neurotic Deathfest. Ein paar Clubshows wie dem Turock in Essen. Die richtig geschäftige Phase beginnt für uns ab dem 21.09. und endet am 14.Dezember beim Eindhoven Metal Meeting. Wir werden in diesem Zeitraum 13 Gigs spielen, in den Niederlanden, Deutschland (Hell inside und Path of death in Mainz), Beligien, Frankreich und der Schweiz. Wir freuen uns auf jeden einzelnen Gig!

Wie geht's weiter?

Auf jeden Fall eine Menge Shows und wir arbeiten an einigen Projekten für 2014, beidenen es allerdings noch etwas früh ist, etwas zu verraten. Wir werden auf jeden Fall präsent sein in nächster Zeit.

Deine letzten Worte...

An alle Deine Leser: Danke und fühlt Euch frei, uns bei den Gigs auf ein oder mehrere Biere zu treffen. Prost!

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