PROTZEN 2015
26. bis 28.06.2015 @ Protzen
Kann man 2014 eigentlich noch toppen, als man am Samstag sogar Besucher, die extra aus dem Schwabenländle anreisten, abweisen musste? Bei dem jetzt vollständigen Line Up dürfte zumindest das großartige Niveau des letzten POA's locker gehalten werden und wenn man den ersten Gerüchten Glauben schenken darf, wird auch diesmal das Gelände ratefatze ausverkauft sein.
Kein Wunder, ist das Protzen Open Air auch seit Jahren ein Garant für unbändigen Spaß, ein Stelldichein der Knüppelszene und einfach ein Sammelbecken für alte, neue und vielleicht wieder entstehende Freundschaften und man merkt immer wieder, dass hier Fans für Fans arbeiten. Freundliches Personal, korrekte Bierpreise und ein wetterunabhängiger Hangar, der allerdings letztes Jahr bei Krachern wie Napalm Death, Vader oder Pungent Stench (diese andere Bezeichnung geht mir uffn Sack!) ziemlich ins Wackeln geriet und auch in diesem Jahr einigen Belastungsproben standhalten muss. Ich stelle Euch einfach mal die zum Tanztee aufspielenden Bands alphabetisch vor:
(wenn Ihr auf's Logo klickt findet Ihr noch mehr Infos...)
BETALMAND
Ich lernte die bärtigen Deather vor gut eineinhalb Jahren an einem lauschigen Sommerabend kennen und schätzen, obwohl ich weniger der Mucke lauschte, sondern vielmehr mit den Jungs das eine oder andere hopfenhaltige Getränk konsumierte. Das musikalische kam dann etwas später...und zwar gewaltig! Mit 2 überaus geilen Demos (in deutscher Sprache wohlgemerkt!!!) hat sich das Potsdamer / Berliner Kombinat in die Herzen derer gezockt, die bei dem Namen Bolt Thrower nen feuchten Schlüpper bekommen...und wenn man das Original schon nicht an Land ziehen konnte, werden halt deren Enkel kurzerhand verpflichtet. Seit Euch aber darüber im Klaren: Nach diesem Auftritt wird die Welt eine andere sein!
CARNAL GHOUL
Fleshcrawl? Desaster? Milking the goatmachine? Asphyx? Nur ein paar Bandnamen, in denen die Mitglieder der fleshripping Death Metal-Maschine involviert sind. Was heißt das im Umkehrschluss? Na klar, hier gibt's tierisch was auf die Glocke und wenn Frontmann Sven Groß seine Stimmbänder zum schwingen bringt, zuckt der Tanzfuß bedenklich. Mittlerweile mehr als ein Geheimtip werden Carnal Ghoul auch in naher Zukunft für mächtiges Mattenschwingen sorgen, denn oldschool Death Metal will never die!!! Fragt mal die Besucher des 2013er Stromgitarrenfestes, die sich am Montag danach beim Chiropraktiker die Nackenwirbel wieder einrenken lassen mussten...
CENTINEX
Nach satten 9 Jahren Pause mit "Redeeming filth" wie der Phoenix aus der Asche gestiegen werden die Schweden den Beweis antreten, warum sie damals zu den Gründervätern des klassischen Elchtod Sounds gehörten und nun wieder darum kämpfen, den Thron erneut zu besteigen. Darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen!!!
CHAPEL OF DISEASE
Mit ihrem überragenden neuen Album "The Mysterious Ways of Repetitive Art“, welches Marcus zur Höchstnote verleitet hat, werden die Kölner Todesblei Barden den Hangar mit ziemlicher Sicherheit komplett einäschern. Eine Band, die man zwar auf CD genießen kann, aber unbedingt einmal live gesehen haben muss, denn der Vierer entfaltet erst auf der Bühne seine ganze Boshaftigkeit. Ein unabdingbares MUSS!!!
DEHUMAN REIGN
Jaaaa...fast ein Lokalmatador, der mit seinen stahlgetränkten Riffs dem Publikum die Rübe abschrauben wird. Bereits in vielen Konzerten gestählt wird die erst im Mai 2011 gegründete Todesbleikapelle auch das große Tier Protzen erlegen, um dann raubend und mordend weiter zu ziehen. Ebenfalls ein echter Leckerbissen, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf.
FIRST AID
Ihr braucht erste Hilfe in Sachen Thrash Metal? Na da seid Ihr bei den Berlinern um den ebenfalls für die Aftershow Beschallung zuständigen Keks Grinder genau richtig, wie auch das neue, nackenwirbelausrenkende Scheibchen "Nursed" wird für ein fettes Ausrufungszeichen im Berliner Umland sorgen. Thrash 'til Death, Ladies & Gentlemen
GRAVEYARD
Na dit kommt mir aber spanisch vor! Kein Wunder, kommen die Ballermänner doch aus der katalanischen Hauptstadt und werden mit ihrem oldschool Death Metal die Cochones sämtlicher männlichen Anwesenden zum klingen bringen...aber ich tippe auch darauf, dass das eine oder andere Mädel ebenfalls dazu ihre Brü...ääääh...Haare fliegen lässt. Ole!
GRAND SUPREME BLOODCOURT
Martin van Drunen, Bob Bagchus, Eric Daniels, Remco Kreft und Alwin Zuur. Namen, die jedem Fan niederländischen Riffsalven das Herz höher schlagen lässt. Zusammen lärmen die Jungs nun auch schon seit 5 Jahren und werden auch auf dem POA den einen oder anderen Schädel spalten. Ein richtiges Schmackofatziges Brett, welches den Untergang einläuten wird.
ILLDISPOSED
Zwei Dinge sind Fakt, wenn die eierlosen Nutten aus dem hohen Norden einreiten: Ganz viel Schnapps einlagern und sich von dieser unfassbar fetten Soundwalze umfahren lassen! Die Dänen sind ein Garant für ernsthaften Todesstahl mit einer riesigen Portion Humor versehen. Bo Summers gehört einfach zu einem der Besten seiner Zunft. Eines der großen Highlights dieses Jahr!
ISLAY
Ok, in Sachen Hochprozentigem stehen die Jungs aus dem Norden unserer Republik den trinkfesten Dänen in nichts viel nach. Liegt auch vorrangig daran, dass es sich in den Texten hauptsächlich um das gute, schottische Nationalgetränk dreht...und damit meine ich nicht den aus England eingeführten Tee...
IZEGRIM
Mittlerweile eine feste Institution auf den deutschen Festivalbühnen, was nicht nur an den optischen Qualitäten von Frontfrau Marloes liegt, sondern vielmehr mit der derben Kante erklärt werden kann, die die Niederländer den Leuten ein ums andere Mal livehaftig in die Fresse hauen. Da wackelt die Hütte und es wird heißen: Welcome to the "Congress of the insane"
MORGOTH
Das hat aber am Ende des Jahres nochmal gerummst als der langjährige Sänger und das eigentliche Aushängeschild Marc Grewe gegangen wurde, doch mit Disbelief Schreihals Jagger scheint man einen adäquaten Ersatz gefunden zu haben...zu hören auf der bald erscheinenden neuen Scheibe "Ungod". Wir sind gespannt, wie sich die Moorgötter live schlagen werden...
POSTMORTEM
Alle Jahre wieder kommt das Postis Kind, auf dem Protzen nieder wo die Banger sind! Mit den Berliner Todesstahl Helden kann man überhaupt nichts verkehrt machen. Mario und seine Crew sollte nur vorsichtig sein und vor dem Gig vielleicht die Alkoholvorräte in Sicherheit bringen,
REVEL IN FLESH
Wat ick mir daruff freue, wild durch die Jejend zu rennen um "In the name of the flesh" zu brüllen, denn die Schwaben haben ganz nebenbei einen meiner absoluten Lieblingstracks letztes Jahr rausgehauen und werden diesen hoffentlich spielen...wenn nicht droht eine drakonische Strafe!!!
SINISTER
Eine Band wie ein Donnerhall! Und so langsam scheinen die Jungs wieder die Anerkennung zu bekommen, die ihnen nach Jahren des Erfolgs etwas abhanden gekommen zu sein schien. Schnee von gestern...Die Holländer werden wie ein Donnerhall über Protzen hinwegfegen und man muss sich im Vorfeld durchaus Sorgen machen, ob danach überhaupt noch ein Stein auf dem anderen steht.
SYPHOR
Von der grünen Insel wird ein Thrash / Death Sturm den Hangar erschüttern und jeder, der diese Band nicht kennt, wird danach den Namen Syphor nicht mehr vergessen, denn der Fünfer ist ein Garant für ein spektakulärer Riff Feuerwerk. Glaubt Ihr nicht? Lasst Euch einfach wegbürsten!
WEYLAND
Von der Küste her zieht ein Sturm auf und wird ebenfalls für einige Erschütterung sorgen. Satte Riffs, grandioses Geballer...dafür steht das Quartett, was ich beim POA 2015 endlich erstmals live erleben werde. Solltet Ihr Euch auch nicht entgehen lassen...