Hi, ich bin Patty und mochte schon als Kind die härtere Musik aus dem Zimmer meines großen Bruders lieber als Ute Freudenberg ausm Wohnzimmer meiner Eltern. Während andere sich die Glotze anmachen, trinke ich lieber nen Glas irischen Whisky und mache mir Mucke an. Meine musikalischen Vorlieben sind sehr weit gefächert, allerdings hat sich mein Hauptohrenmerk in den letzten Jahren auf Post-Rock, Atmospheric Black Metal und Pagan Folk manifestiert. Ich bin definitiv ein Live Musik Junkie und besuche Konzerte und Festivals, aber wer macht das aus dem Metal-Spektrum auch nicht. Ich freue mich nun Teil des ZO – Teams zu sein und meine Leidenschaft zur Musik nun auch zu „Papier“ zu bringen.
Seine aktuellen Lieblingsalben
PLATZ 1
PERENNIAL ISOLATION – Portraits (2021)
Was bleibt von diesem Album? Ein ganze Menge sag ich, es ist spielerisch anspruchsvoll, das Songwriting ist stark und das Gesamtwerk facettenreich. Die Platte ist ordentlich produziert, so dass all das spürbar und zu hören ist, was transportiert werden soll. Das gelungene Cover-Artwork unterstreicht eben genau das, was ich für meinen Teil beim Hören spürte: „Eine tiefe, dichte, dunkle Kälte, die mit einer Schönheit einhergeht, die letztendlich auch Schmerz bringt.“
PLATZ 2
KANONENFIEBER - Menschenmühle (2021)
Traditionelles Schwarzmetall, mit interessanten Einschüben und einem Konzept, welches an Kälte und Verzweiflung jedes andere von Teufeln, Dämonen und bestialischen Ritualen handelnde Machwerk in den Schatten stellt. Musikalisch könnte man KANONENFIEBER vielleicht mit HELRUNAR vergleichen, da hier ein ähnliches Gemisch aus verhaltenen Sequenzen und wütender Raserei zelebriert wird.
PLATZ 3
GAEREA – Limbo (2020)
Es mag wohl sein, dass ich aus der Sicht eines Fans schreibe, da mich die Band schon vor zwei Jahren völlig überzeugt hatte, andersrum hatte ich auch einen enorm hohen Anspruch an das neue Material. Und ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass diese Erwartungen so enorm überstiegen werden würden. Alles, was ich an GAEREA seit dem ersten Kontakt so schätze, wurde nochmals verbessert.
PLATZ 4
WOLVES DEN - Miserere (2020)
PLATZ 5
SOEN - Imperial (2021)
Seine Alltime-Faves
PLATZ 1
MOTÖRHEAD - Bastards (1993)
MOTÖRHEAD machen auch auf Bastards genau das was man von ihnen erwartet. Kompromisslosen schnellen RocknRoll. Die klirrenden Gitarren beißen sich an den Gehörwänden fest, Lemmys Stimme bleibt im Kopf und in den relativ kurz gehaltenen Tracks geht’s schnell zur Sache. Mit „Lost in the Ozone“ zeigen die Londoner das MOTÖRHEAD auch Balladen beherrschen. Für mich eines der stärksten Alben der Band um den legendären Lemmy Kilmister.
PLATZ 2
PRIMORDIAL - To the nameless dead (2007)
Dieses Album kann man fühlen. Man ist kein stiller Zuhörer, es trägt dich hinfort. Die kraftvollen Wogen aus Melancholie und Dramatik reißen dich mit und lassen dich als Protagonisten teilhaben. Die Jungs aus Skerries bei Dublin machen mit ihrem 6. Studioalbum alles richtig und machen das, was sie am besten können. PRIMORDIAL schaffen eine Verbindung zwischen Schwarzmetall, opernartigen Hymnen und einfühlsamen Melodien.
PLATZ 3
HELRUNAR - Frostnacht (2005)
HELRUNAR aus Münster schaffen mit ihrem Debüt einen Meilenstein. Frostige Gitarren treffen auf stählernes Gewitter im Wechsel mit atmosphärischer Lyrik. Frontmann Skald Draugir klingt dreckig und roh, kann allerdings auch in Klargesangspassagen beeindrucken. Für mich ist dieses Album ein lyrischer und akustischer Diamant der in keiner gut aufgestellten Black Metal Sammlung fehlen sollte.
PLATZ 4
DAWN - Slaughtersun (2004)
DAWN gründete sich zu einer Zeit, in der es schwer war, sich in dem Genre abzuheben, denn die Melodic Black Metal Bands schossen Anfang der 90er wie Pilze aus dem Boden. Aber genau das machten DAWN aus Linköping, sie produzierten unter Peter Tägtgren eine apokalyptisches Meisterwerk. Die langen Tracks auf der Platte sind gut gesetzt, traumhafte Melodien geeint mit der nötigen Rohheit machen das Album zu einer dramatisch gelungenen Zusammenstellung.
PLATZ 5
GOD IS AN ASTRONAUT - All is violent, all is bright (2006)
Dem Trio aus Dublin ist es mit Ihrem gerade mal 2. Album gelungen, jedem einzelnen Song auf der Scheibe eine eigene Atmosphäre zu geben ohne dabei das Gesamtwerk außer Acht zu lassen. Während ich bei anderen Postrock Bands geneigt bin, zu skippen oder zur besten Stelle zu spulen, ist All is Violent, All is Bright eine melancholische tranceartige Reise und in mir hegt sich der Wunsch Astronaut zu werden. In keinem Punkt der Scheibe kommt Langeweile auf und sagt instrumental viel mehr aus als manch andere Bands die Texte innehaben.