Alben des Jahres 2023

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Der Redaktions-Jahrespoll 2024 (No.5)

Jörn (Redakteur) - You want the Best, you got the Best


Das war es also, mein erstes Jahr als Teil der Zephyr’s Odem Redaktion. Und meine Güte, was hatte ich für einen Spaß. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich nie zuvor so viel mit neuen Veröffentlichungen beschäftigt habe wie in dieser Zeit. Dabei sind mir ein paar Perlen untergekommen, die 100%ig an mir vorbeigerauscht wären und die ich vermutlich niemals kennengelernt hätte, ohne die ich fortan aber glücklicherweise nun nicht mehr leben muss.

Darüber hinaus hat mir die Mitarbeit bei unserem kleinen, aber feinen Magazin einige meiner größten Fanboy-Momente beschert. Dazu weiter unten mehr.

Eine weitere Sache, die ich nicht mehr missen möchte, sind die regelmäßigen „Tales From The Hard Side“-Sendungen, in denen ich mit den anderen drei Rittern der Schwafelrunde stundenlang über die Hartwurst-Musik der Vergangenheit und Gegenwart „fachsimpeln“ darf und zu denen ich trotz meines missionarischen Vorgehens, alle Teilnehmer doch noch zu KISS-Fans zu machen, immer wieder aufs Neue eingeladen werde ????.

Das Tollste ist aber, dass sich hieraus sogar waschechte Freundschaften entwickelt haben. Und das ist doch das Wertvollste, was es gibt. Daher hierfür ein ehrliches DANKE!

Mensch, wie will das Musikjahr 2025 das alles noch toppen?


ALBEN DES JAHRES 2024


  1. DIAMONDS HADDER – Beyond the Breakers
  2. TAROT – Glimpse Of Dawn
  3. SATAN – Songs In Crimson
  4. GREENLEAF – The Head & The Habit
  5. KERRY KING – From Hell I Rise
  6. THE NEPTUNE POWER FEDERATION – Goodnight My Children
  7. LUCASSEN & SOETERBOEK’S PLAN NINE – The Long-Lost Songs
  8. BRUCE DICKINSON – The Mandrake Project
  9. CLOVEN HOOF – Heathen Cross
  10. LUCIFER – V

KNAPP GESCHEITERT


SERVANTS TO THE TIDE – Where Time Will Come To Die
UFOMAMMUT – Hidden
ORANGE GOBLIN – Science, Not Fiction
SIMONE SIMONS – Vermillion
JUDAS PRIEST – Invincible Shield
MINISTRY – Hopiumforthemasses
MIDNIGHT – Hellish Expectations
RAGE – Afterlifelines
BLAZE BAYLEY – Circle Of Stone
RISE OF KRONOS - Imperium
IVORY TOWER – Heavy Rain
DEMON – Invincible
GRAND MAGUS – Sunraven
DEVIN TOWNSEND – Powernerd
BODY COUNT - Merciless


ERLEBNISSE DES JAHRES 2024


Ungelogen, von einem Interview mit Arjen Anthony Lucassen träume ich schon seit ziemlich genau 25 Jahren. Im Sommer dieses Jahres war es endlich soweit. Und dann auch noch im Doppelpack mit Robert Soeterboek, einem anderen musikalischen Helden von mir. Ich kann gar nicht beschreiben, was mir das bedeutet hat (Olaf wird es wissen. Meine zahlreichen Freudenschreie, die ich ihm hierzu per Whatsapp oder telefonisch entgegengeworfen habe, sind der Beweis).

Oder auch das Interview mit Peavy Wagner, dessen Musik mich schon seit frühester Jugend begleitet. Wahnsinn.

Wie schön es ist, wenn sich Leute, deren Musik einem schon so lange so viel bedeutet, sich im persönlichen Gespräch dann auch noch als absolut großartige Typen herausstellen.


GIGS DES JAHRES


30.03.2024: GREEN LUNG in Köln @ Gebäude 9
Am Ostersamstag spielten die Occult-Stoner-Doomer GREEN LUNG in Köln auf, die gerade erst im Jahr davor mit „This Heathen Land“ mein unbestreitbares Album des Jahres 2023 ablieferten. Und auch live sind die Engländer ein absolutes Erlebnis. Ein toller Sänger, der ausdrucksstark und stimmgewaltig durch das Set wandelte und eine Band, die einen unglaublich fetten Sound zustande brachte. Dass zwischendurch die PA immer wieder mit massiven Wackelkontakten zu kämpfen hatte, fiel nicht weiter ins Gewicht, da es Frontmann Tom Templar zu der wohl kultigsten Ansage des Jahres hinreißen ließ: „Das kommt halt davon, wenn man an Ostern ein okkultes Rockkonzert abhält.“

25.-27.04.2024: KEEP IT TRUE XXIV in Lauda-Königshofen & 03.-05.10.2024 KEEP IT TRUE RISING IV in Würzburg
In diesem Jahr war ich zum ersten Mal bei den beiden legendären Indoor-Festivals KIT und KIT RISING. Und dass sich hier eine so einzigartige und spannende Seite der Szene verbirgt, in der ich mich nun schon seit gut dreißig Jahren bewege, die mir aber bislang fast vollständig verborgen geblieben war, hätte ich nie für möglich gehalten. Und jetzt bin ich absolut süchtig und ich werde jedes Jahr alles in die Wege leiten, um wieder dabei zu sein. Die vielen guten Auftritte, die ich dabei gesehen habe (GRAVE DIGGER mit grandiosem Old-School-Set, meine beinahe Jahressieger TAROT, HÄLLAS oder DEMON und SAVAGE MASTER) sind für mich ein wichtiger Baustein, der das alles so genial gemacht hat. Die andere Seite sind deren einzigartigen Locations, wie die Tauberfrankenhalle oder die Posthalle. Ohne diese wären diese Festivals nur halb so besonders. Gut, dass das eigentlich zum letzten Mal stattgefundene KIT RISING für 2025 nun doch noch einmal eine Runde spendiert bekommen hat.

18.05.2024: KK’s PRIEST – Gelsenkirchen @ Rock Hard Festival
Im Frühjahr bekam ich die volle Priest-Dröhnung. Erst habe ich nach fast zwanzig Jahren endlich mal wieder JUDAS PRIEST live sehen dürfen. Und auch wenn Herr Halford in Dortmund überraschenderweise bei bester Stimme war, fehlte mir das Gitarrenduo Tipton/Downing einfach zu sehr und es fühlte sich daher eher nach einer Halford-Solo-Band statt nach meiner großen Liebe PRIEST an. Aaaaaber: Das war ja nur die eine Hälfte des Priest’schen Doppelschlags. Denn kurz drauf bekam ich das, was ich seit den 90ern bzw. Anfang der 2000er nicht mehr erleben durfte, und auch nicht mehr zu hoffen gewagt hatte. Der ehemalige Priest-Interims-Sänger Tim Ripper Owens stand beim Rock Hard Festival auf der Bühne und jagte mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken, während er Ewigkeitshymnen á la „Beyond The Realms of Death“, „Hell Patrol“ oder das großartige „Burn In Hell“ zum Besten gab. Meine Fresse, kann der Typ singen. Ich fühlte mich wieder wie 14 Jahre alt, als ich PRIEST mit ihm am Mikro in der (nicht mal ausverkauften) Bochumer Zeche vor ungefähr 800 Leuten das erste Mal live gesehen hatte. Damals waren Tipton und Downing beide noch mit dabei, und die Priest-Welt war zumindest für mich noch in Ordnung. Das mag eine exklusive Meinung sein. Aber daran, dass der direkte Vergleich zwischen PRIEST/KK’S PRIEST ganz klar von KK und Ripper gewonnen wurde, ist Fakt. Punkt.

07.06.2024: LUCASSEN & SOETERBOEK’S PLAN NINE – Zoetermeer, NL @ Boerderij
In Vorbereitung zum bereits zuvor erwähnten Interview mit den Herren Lucassen und Soeterboek bekam ich die Möglichkeit, von ihrem Release-Party-Konzert zu berichten. Zwar war direkt klar, dass Arjen wie üblich nicht mit auf der Bühne stehen würde. Das hinderte mich allerdings nicht daran, einmal quer durch die kompletten Niederlande zu reisen, um vor Ort dabei zu sein. Und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar wurde kein einziger AYREON-Song gespielt, aber das war angesichts der hohen Qualität der PLAN NINE Songs easy zu verschmerzen. Zumal Robert und seine Band (die ebenfalls aus vielen alten AYREON-Bekannten bestand) eine so unglaublich tolle Performance hinlegten. Dass man im Anschluss daran mit allen noch ausgiebig Quatschen und Fotos machen konnte (das lies sich selbst Arjen himself nicht nehmen), machte diesen Abend nur noch besonderer. Mitte Januar bin ich wieder am Start, wenn PLAN NINE in Tilburg aufspielen. Sicherlich schon jetzt eines der Highlights des Konzertjahres 2025.

06.09.2024: BLAZE BAYLEY – Bochum @ Rockpalast
Ähnlich wie bei JUDAS PRIEST entstand mein erster Kontakt mit IRON MAIDEN, als sie in den 90ern mit BLAZE BAYLEY vorübergehend einen anderen Mann hinterm Mikro hatten. Und auch wenn Bruce Dickinson der unbestreitbar bessere Sänger ist, waren die Konzerte mit Herrn Bayley, die ich damals mit den Eisernen Jungfrauen erleben durfte, unglaublich prägend für mich. Das liegt auch daran, dass ich nach wie vor glühender Fan der beiden Alben „The X-Factor“ und „Virtual XI“ mit ihm bin. Als Blaze nun mit einem Maiden-Jubiläums-Set in meine Heimatstadt Bochum kommen sollte, war dies ein klarer Pflichttermin. Und was soll ich sagen: Es war einfach magisch. Und es war schön zu sehen, wie nicht nur ich, sondern auch andere Leute im Publikum ähnlich gerührt davon waren, mit Songs wie „Lord Of The Flies“ oder „The Clansman“ wieder in ihre Jugend zurückversetzt zu werden. Ganz große Klasse. Ein Konzert für die Ewigkeit.

21.10.2024: NASHVILLE PUSSY – Düsseldorf @ Pitcher
Als ich bei meinem ersten großen Open Air Festival, dem DYNAMO 1999 in den Niederlanden war, bekam ich eine Band zu sehen, die als „Asozialer Rock ‘n‘ Roll aus Amerika“ angepriesen wurde. Und das traf den Nagel auf dem Kopf. Aber im besten Sinne des Wortes. Ich war sofort von Sekunde eins an ein mega großer Fan. Tatsächlich sollte es allerdings 25 Jahre dauern, bis ich die Band nach zahlreichen Auftritten auf weiteren Open Air Festivals endlich einmal in einem Club erleben durfte. Denn auch wenn sie auch auf großen Bühnen eine exzellente Figur abgeben, sind diese vier irren Amis um das verrückte Ehepaar Ruyter Suys und Blaine Cartwright in kleiner Clubatmosphäre noch mal eine ganz andere Hausnummer. Und neben ihren unglaublich energievoll vorgetragenen Southern-Punk-n-Roll-Nummern boten sie die gleichen Späße wie damals. Blaine trank Bier aus seinem verschwitzten Lederhut und seine Frau ließ die Lockenmähne fliegen, dass es eine wahre Freude war. Als sie mir dann direkt aus nächster Nähe eine riesige Ladung Whiskey über meine Rüber spuckte, war ich endgültig im 7. Rock’n’Roll-Himmel. So muss ein Rockkonzert sein. Schwitzig, laut, wild und gefährlich. Beim Verlassen der Bühne bedankte ich mich bei ihr, vor Whiskey triefend, für die extra Portion Jack Daniels, worauf sie nur ganz trocken antwortete: „You’re welcome, my friend. You now owe me twelve dollars.“ Genial.

24.11.2024: TANITH – Eindhoven, NL @ Café The Jack
Im November verschlug es mich erneut ins Nachbarland. Aber ich konnte nicht anders. Grund dafür waren die mystischen Retro-Rocker von TANITH. Die hatte ich 48 Stunden zuvor eigentlich nur zufällig als Vorgruppe von LUCIFER in Köln gesehen und waren mir bis dahin vollkommen undbekannt. Dort haben sie mich allerdings so dermaßen umgehauen, dass ich mich kurzerhand entschloss, zwei Tage später ins gut 150 Kilometer entfernte Eindhoven zu fahren, wo die Band um SATAN-Gitarrist Russ Tippins (wie konnte mir entgehen, das einer meiner absoluten Gitarrengötter zusätzlich in so einer geilen Band spielte?) zu einem Headliner-Gig lud. Und ich sollte es nicht bereuen. TANITH sind für mich mit die größte Entdeckung des Jahres überhaupt und gaben an jenem Abend ordentlich Gas. Nicht nur auf, sondern auch neben der Bühne. Schließlich war es der letzte Tag der Europa-Tour, was besonders besagter Russ mit einigen Bierchen feierte. Aber das hatten er und seine Bandkolleg*innen sich auch redlich verdient. Hoffentlich muss ich nicht allzu lange warten, bis das dritte Album erscheint und die Truppe wieder einen Abstecher in hiesige Gefilde macht.



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