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CIRITH UNGOL – Half past human (2021)
(7.123) Maik (9,0/10) Heavy Metal
Label: Metal Blade
VÖ: 28.05.2021
Stil: Heavy Metal
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Die beiden dienstältesten Schlachtschiffe des kauzigen Epic Metal sind wohl unbestritten MANILLA ROAD und CIRITH UNGOL. Da das erstere durch den Tod von Mark Sheldon nun wohl endgültig im Trockendock gelandet ist, liegt es wohl an den wiedererstandenen CIRITH UNGOL, die Fahne hochzuhalten. Wer mich kennt, weiß, dass die ersten vier Alben der Kalifornier einen heiligen Schrein in meinem Herzen innehaben. Leider ist das letztjährige Album irgendwie aus Zeitgründen an mir vorbeigeschlittert, was eigentlich eine Schande ist.
Um mich auf mein Säumnis hinzuweisen, legen CIRITH UNGOL nun einen Vier-Track-EP nach, und schon bin ich wieder auf dem richtigen Weg. Die Band hat alle altbekannten Trademarks beisammen, vor allem natürlich den charakteristischen Gesang von Tim Baker. Mit „Shelob’s Lair“ hat die Band diesmal auch einen Song dabei, der sich mit dem Tolkien-Werk befasst, welches auch der Band den Namen gab. Das war damals noch gar nicht so in, wie heutzutage.
Aber wieder zurück zum aktuellen Output. Im Grunde machen CIRITH UNGOL dasselbe, wie damals. Wie zu Anfangszeiten verbinden sie eingängige mit schrägen Parts, einiges stellt sich dem Hörer erst einmal quer ins Gehör, aber auch das war damals schon so. Nur hat man sich damals eben etwas mehr Zeit genommen, und erst so nach zwanzig Durchläufen ein Urteil gebildet.
„Brutish Manchild“ frickelt ein wenig daher, dafür ist der abschließende Titeltrack ein Lehrstück in epischem Metal. Der könnte auch auf „Paradise Lost“ oder „Frost And Fire“ stehen. Fettes Gerät, episch, cool und genial. Wiederum haben CIRITH UNGOL bewiesen, dass sie eine Macht im kauzigen Epic-Metal darstellen. Und ich werde mich jetzt ausgiebig dem 2020‘er Album widmen, ich säumiger Sünder, ich.
Anspieltipp: „Half Past Human“
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Route 666
02. Shelob’s liar
03. Brutish manchild
04. Half past human