CD-Reviews E-G
EXHUMATION - Master’s Personae (2024)
(8.867) Stephan (8,0/10) Death Metal
Label: Pulverised Records
VÖ: 26.04.2024
Stil: Death Metal
Die Herren Ghoul und Bones der aus Yogyakarta/ Indonesien stammenden EXHUMATION bringen dieser Tage ihre vierte Langrille „Master’s Personae“ auf den Markt und befinden sich derzeit im 16. Jahr ihrer Bandgeschichte.
Geboten wird hier ganz anständiges Gerumpel in blasphemischer old school Manier. Irgendwie die feste Grobe zwischen Thrash und Death Metal. Beim ersten Durchhören grob in Richtung des Schweizer Duos BÖLZER, der norwegischen OBLITARATION oder GRAVE MIASMA mit einer entsprechenden CELTIC FROST/ POSSESSED Kante für den endsprechenden nostalgischen Scharm. Nun kurz zusammengefasst, wieder nichts für den einfach gestrickten Death Metal Hörer.
Für diese klangliche Ausschweifung hat man eine ganze Reihe von Gästen, darunter S. Iblisvon POSSESSION, Shyaithan von IMPIETY, Sindre Solem von OBLITERATION, sowie Sabbac von ZOM hinzugezogen. Enormous Door war für das Mastering verantwortlich (Aura Noir, Darkthrone, Bastard Priest, Frozen Soul usw.) Das Cover-Artwork stammt von José Gabriel Alegría Sabogal (Cult Of Fire, Dysangelium, Slægt, Whoredom Rife etc.) mit zusätzlichem Artwork von Daniele Valeriani (Candlemass, Dark Funeral, Mayhem etc.) Das alles zeigt schon ziemlich genau, wo die Reise hingeht und wo die Wurzel allen Übels verborgen waren. Wer sich also mit hasserfüllten und fiesen Death Metal, klassischen Soli und einer nicht zu glatt gebügelten Produktion anfreunden kann, ist bei diesen Jungs natürlich bestens aufgehoben. Der ein oder andere Schwarzkittel wird hier auch nicht abgeneigt sein. Gut ausgearbeitete Songs und mit 38 Minuten Spielzeit gerade lang genug um alle Erwartungen zu erfüllen und auf der anderen Seite nicht in Monotonie zu verfallen.
„Master’s Personae“ wird mit ziemlicher Sicherheit zu einer der Underground-Juwelen im Jahr 2024 gehören und seine Liebhaber finden. Für den reinen New-Age Konsumenten wird das Ganze allerdings gar nichts sein. Old school as fuck!
Anspieltipp: „Pierce The Abyssheart“ & „Thine Inmost Curse“
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
TRACKLIST:
01. In Death Vortex
02. Pierce The Abyssheart
03. Funereal Dreams
04. Chaos Feasting
05. The Martyr’s Lament
06. Thine Inmost Curse
07. Perilous Tongue
08. Thy Mighty Locution
09. Mahapralaya
10. The Scenic Desolation