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XENOBIOTIC - Mordrake (2020)

(6.046) Siggi (9,3/10) Prog Death

Label: Unique Leader Records
VÖ: 21.02.2020
Stil: Progressive Death Metal

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Die aus Perth (Australien) stammenden Xenobiotic sind seit 2011 aktiv und haben sich dem technische Pro Death verschrieben. Das Quintett aus Down Under veröffentlichte 2013 die erste EP („Wraith“), dieser EP folgten noch zwei kleinere Veröffentlichungen und 2018 dann in Eigenregie mit „Prometheus“ das Debüt-Album. Das Label Unique Leader Records beweist immer wieder ein gutes Händchen und so wurden Xenobiotic auch unter Vertrag genommen. Mit „Mordrake“ ist dann am 21.02.2020 der erste Output unter gemeinsamer Flagge veröffentlicht worden. 11 Songs mit einer Gesamtspielzeit von 46:19 Minuten sind enthalten.

Gleich zu Beginn wird klar, die Jungs legen sich nicht fest, Atmosphäre, technische Attitüde, der Hang zu moderneren Elementen sind die Zutaten, die hier gekonnt in ein Potpourri von Progressive Death Metal, Tech Death und Deathcore gepackt werden. Das kann man gut finden, muss man aber auch nicht, je nachdem, wie man sich in den jeweiligen Genres wohlfühlt und/oder das Eine mag, das Andere jedoch nicht. Nehmen wir mal z.B. „Light That Burns the Sky“, bei dem Death Metal, dunkle Post-Metal-Pracht und Maschinengewehr-Beatdowns innerhalb von fünf kurzen Minuten so dermaßen zusammengeschrieben sind, dass dem Hörer fast schwindelig werden möchte, aber meiner Meinung nach sehr gut als Song umgesetzt wurde. „Inverted“ hingegen macht einfach mal so gar keine Gefangenen und geht direkt in die Fresse!
Mit „Acedia“ gibt es einen kleinen Djent-Ausflug, auch sehr gelungen, wie ich find, denn der Song steht im Kontrast zu den bisherigen Tracks des Albums. Nach einem kleinen Interlude („Dysphoria“) startet „Saphris“ erstmal eher ruhig und gediegen, baut sich aber zu einem modernen Atmo-Monster auf, kleinere Parallelen zu eine meiner Lieblingstruppen meine ich zu erkennen (Fallujah), was mir sehr zusagt und im letzten Drittel der cleane Gesang in Verbindung mit dem sehr gelungenen Abschluss lässt Gänsehaut aufkommen. „Fractured“, der kurze „Thalamus“ , „Grieving the Loss of Self“ (technisch, modern, anspruchsvoll) und die beiden Titeltracks „Mordrake I: Reverie“ & „Mordrake II: Acquiesce“ bestätigen die gewonnen sehr guten Eindruck.

Mit dieser druckvoll und doch klar produzierten Scheibe haben eine Xenobiotic gewaltige Duftmarke hinterlassen, die sich in meinen Top 10 des Jahres 2020 wiederfinden wird. Ich bin begeistert. Das gelungene Cover-Artwork rundet das Gesamtbild ab. Unique Leader Records haben zum wiederholten Male bewiesen, derartige Perlen aus dem Grund hervorzuholen.

Anspieltipps: „Saphris“ und „alle anderen

Bewertung: 9,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Insomnia
02 Light That Burns the Sky
03. Inverted
04. Acedia
05. Dysphoria
06. Saphris
07. Fractured
08. Thalamus
09. Grieving the Loss of Self
10. Mordrake I: Reverie
11. Mordrake II: Acquiesce

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