Label: Redefining Darkness
VÖ: 24.07.2020
Stil: Death Metal
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Aus Australien stammen WRITHING, die hier mit einem Zwei-Tracker ihr Veröffentlichungsdebüt zelebrieren. Schon das Coverart sowie das Bandlogo zeigt schon, dass hier nicht unbedingt fröhliche Partymucke zelebriert wird. Gut, beim Thema Partymucke hat der gestandene Deathmetaller sicher eine andere Meinung, denn jener dürfte mit diesem Scheibchen gut auf seine Kosten kommen.
Geboten wird altschuliger Death Metal, der aber weit davon entfernt ist, nur stupide draufloszuballern, wie das melodische Zwischenspiel in „Void Of Derision“ zeigt. Auch baggern die Knaben ganz feine Riffs ins australische Outback. Größtenteils agieren WRITHING in der Tarifgruppe amerikanischer – bzw. floridanischer- Death Metal. Irgendwo zwischen IMMOLATION und INCANTATION, vielleicht noch mit einer Spur GORGUTS. Der Sänger balanciert auf einer Mischung aus rauem Röhren und leichtem Gurgeln. Das Ganze wird untermalt von einem für ein Zwei-Song-Gerät überraschend geilen Coverartwork von Marc Coopers, welches mich leicht an die Arbeit von Dan Seagrave erinnert, wenngleich Seagrave ja eher in Blautönen agierte, während hier ein modrig-sumpfiges Olivgrün herrscht. Dazu kommt noch eine relativ rohe, aber in Ordnung gehende Produktion.
Alles in allem ist „Eternalised In Rot“ ein nettes Death-Metal EP-chen, welches aufgrund seiner Kürze irgendwie wie ein Coitus Interruptus wirkt, weil das Teil immer schon zu Ende ist, während man noch dabei ist, sich hineinzuhören. Vielleicht jedoch gelingt es der Band, sich mit diesem Ding genug Aufmerksamkeit zu verschaffen, um bei einem etwas längeren Output so richtig zuzuschlagen.
Anspieltipp: „Void Of Derision“
Bewertung: 7,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Void Of Derision
02. Eternalised In Rot
WRITHING – Eternalised In Rot (2020)
(6.404) Maik (7,2/10) Death Metal