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WICKED SENSATION – Outbreak (2021)

(7.519) Maik (8,3/10) Melodic Metal


Label: Rock of Angels Records
VÖ: 17.12.2021
Stil: Melodic Metal

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Auch schon über zwei Jahrzehnte sind WICKED SENSATION aus Karlsruhe unterwegs, um die Welt mit gepflegter Stromgitarrenbeschallung zu verschönern. Bisher mir nicht zu Ohren gekommen, ändert sich das nun mit dem vorliegenden fünften Studioalbum „Outbreak“.

Die Scheibe beginnt mit einem Intro, welches mich an das vom „The Dream Sequenzer“-Album von AYREON erinnert. Im Hintergrund hört man als Anklang schon mal den nun folgenden Opener „Starbreaker“, der schon mal eindrucksvoll aufzeigt, dass WICKED SENSATION ein feines Gespür für packende Songs haben. WHITESNAKE, denkt man zuerst. Und das ist nicht einmal falsch, denn die Gesangslinien erinnern dann doch etwas an Coverdales Band.

Allerdings hat David Reece eine etwas aggressivere Voice als sein bekannterer Namensvetter David Coverdale. Gut, in ACCEPT hat er mir nicht so gefallen, aber hier passt er phantastisch, und katapultiert die Mucke von WICKED SENSATION aus dem Hard Rock-Bereich hinein in den Melodic Metal.

Auch die anderen Songs sind eingängige, aber nicht zu glattpolierte Hard Rock/Metal- Hymnen, die sich sofort im Ohr festhängen. Zeitloser geht es fast nicht mehr. Ob die Songs nun in den Achtzigern oder heutzutage gespielt wurden/werden, spielt keine Rolle.

Natürlich kann man sagen, dass die Band nicht wirklich etwas Neues fabriziert und doch auf einige Standards zurückgreift, die man sicher schon oft bei anderen Bands gehört hat. Dafür muss man allerdings anmerken, dass sie es draufhaben, Songs zu kreieren, die einem schon beim ersten Hördurchgang wie alte Bekannte vorkommen.

Deshalb gibt es auf diesem Album auch nicht wirklich Ausfälle. Alle Songs agieren auf hohem Niveau, und bieten insgesamt angenehme Unterhaltung in der Schnittmenge zwischen WHITESNAKE und ASTRAL DOORS.

Leicht abfallend sind vielleicht „Breaking Away“ mit dem Big-Band-mäßigen Einstieg und der doch etwas austauschbaren Struktur und den simpel gehaltenen Gesangslinien, und das etwas zu stark auf AOR getrimmte „Hide Away“. Dafür brennen Songs wie „Starbreaker“ und „Satisfy Temptation“ eine heiße Furche in die Gehörgänge.

Doch insgesamt bieten die Karlsruher auf „Outbreak“ eine Sammlung recht guter, eingängiger, aber nicht zu sehr auf Radiotauglichkeit getrimmte Hard-Rock/Melodic Metal- Nummern, die auch auf jeder Classic Rock Party punkten könnten, und auch Live für ein ordentliches Tanzbeingezucke sorgen dürften.

Anspieltipp: „Starbreaker“ und „Satisfy Temptation“


Bewertung: 8,3 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Mission Timewalker (Intro)
02. Starbreaker
03. Child Of Sorrows
04. Light In The Dark
05. Satisfy Temptation
06. Breaking Away
07. Face Reality
08. Hide Away
09. Jaded Lady
10. Step Into The Light
11. Tomorrow



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