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URKRAFT – The True Protagonist (2022)

(7.785) Patrick (7,0/10) Melodic Death Metal


Label: Massacre Records
VÖ: 27.05.2022

Stil: Melodic Death Metal

 

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URKRAFT aus Dänemark haben sich bereits 1995 gegründet und bescheren uns dieser Tage ihren fünften Lonplayer „The True Protagonist“. Grundsätzlich zockt die Band einen recht angenehm brutalen Melodic Death Metal, der aber gerade durch den, im Dunstkreis aus „Shouting“ und „Growling“ angesiedeltem Gesangsstil, einen recht modernen Touch bekommt. Hier liegt auch mein generelles Problem mit der Scheibe. Jaja, ich weiß….Oldschool hier, Oldschool dort, ewig gestrig, immer fort…..aber so ist das eben. Ich kann es nicht ändern. Ich bin halt musikalisch einfach nicht so der Freund, moderner Sounds. Egal, auf der musikalischen Seite macht die Band jedenfalls ein mehr als gute Figur und auch der Gesang ist keinesfalls als schlecht zu bezeichnen. Er bedient nur lediglich nicht meinen persönlichen Geschmack.

Die Songs auf „The True Protagonist“, bzw. das Songwriting im Allgemeinen besitzt sehr viel Tiefgang, welcher sich durch das lyrische Konzept des Albums nur weiter verstärkt. Das Werk beschäftigt sich im Gesamten mit einer wohl fiktiven Persönlichkeit, die über die Distanz der elf dargebotenen Songs mit sich selbst redet und dabei so einige Missstände wie z.B. sinnlosen Fanatismus in verschiedenen Formen, oder bösartige Handlungen dominanter Patriarchen anspricht und dementsprechend anprangert. Soweit jedenfalls ein sehr ambitioniertes Projekt und im Bandeigenen Spektrum des melodischen Todesstahls gar ausgezeichnet umgesetzt.

Besonders gut gefällt mir, die kurze und extrem nach vorne peitschende Abrissbirne „The Human Resignation“. Hier ist der Titel definitiv Programm und die Band wechselt gekonnt zwischen Blastbeat Salven, drückenden Doublebassteppichen und lockeren Ufta-Ufta Passagen. Die Gitarrenarbeit ist zu jeder Zeit unglaublich heavy, aber trotzdem permanent mit sehr feinen Melodiebögen bestückt und leitet uns direkt ins nächste Highlight „The Burden Without A Name“. Dieser Song speist sich grundsätzlich aus den gleichen Zutaten, wird aber durch die z.T. sehr aggressiven Vocals noch zusätzlich aufgewertet.

Insgesamt ist den Dänen von URKRAFT mit „The True Protagonist“ ein sehr angenehmes, teilweise recht brutales und immens abwechslungsreiches Album gelungen, bei dem leider nicht jeder Song, wohl auch wegen der eingangs erwähnten modernen Ausrichtung, direkt ins Zentrum meiner persönlichen Vorlieben trifft. Soundtechnisch gibt es absolut keinen Grund zum Meckern, denn schließlich wurde die Platte von Produktionsguru Tue Madsen in seinen Antfarm Studios amtlich in Szene gesetzt. Ein schönes Cover-Artwork aus der Feder von Morten Gronnegaard rundet die Platte ab und so sollte jeder, der mit modernem Melodic Death Metal etwas anfangen kann, hier zwingend mal ein Ohr riskieren und bei entsprechender Vorliebe evtl. sogar den ein oder anderen Punkt dazu addieren.

Anspieltipps:The Human Resignation“ und „ The Burden Without A Name


Bewertung: 7,0 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Uforskyldte Sår
02. The True Protagonist
03. I Got Blood
04. I Bring Nothing To The Table
05. The Human Resignation
06. The Burden Without A Name
07. Well Intentioned Sons
08. Go, Get Your Bones
09. Changing Manscape
10. Prepare The Flesh
11. We Can´t Recognize



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