Label: 20 Buck spin
VÖ: 12.06.2020
Stil: Death Metal

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Also Faulheit ist das Letzte, was man dem kalifornischen Trio anlasten könnte, denn gerade einmal eineinhalb Jahre nach deren Debüt „Cosmovore“ beehren uns Ulthar erneut mit einem nihilistisch, schwarz angehauchten Todesblei Häppchen, welches mit „Providence“ recht schlicht betitelt erneut rasante Zappelmusike zum Besten gibt, die allerdings nicht Fisch oder Fleisch ist und mir manchmal ein wenig die Sorgenfalten auf die Stirn trieb.

Also mit Vorsehung (Providence) hat das hier nicht unbedingt was zu tun, sondern vielmehr mit einem sonntäglichen Mittagsmahl bei der lieben Schwiegermutti, der man trotz eines nicht unbedingt wohlschmeckenden Gerichtes immer wieder sagen muss, wie lecker es doch sei. Ulthar machen auf mich den Eindruck, dass sie bislang noch nicht ihre Identität gefunden haben, denn hier wird mir einfach zu viel durcheinander geschwurbelt und allzu oft verlieren die Jungs aus Oakland den roten Faden und finden dann schwer wieder den Weg zurück in den Song. Dennoch muss ich sagen, dass mir auch einiges richtig gut gefiel, denn gerade die Riffs von Shelby Lermo sind zu weiten Teilen richtig fett und auch der Wechselgesang zwischen ihm und seinem Mitstreiter Steve Peacock bringt musikalische Kurzweil aufs Tablett. Auch der gelegentliche Crust Einschlag ist zwar nicht unbedingt stilbildend, lockert aber die manchmal etwas ausufernden Gewaltausbrüche angenehm auf. Kein überragendes Album, aber eine durchaus beachtenswerte Visitenkarte, die hier abgegeben wurde und ich glaube fest daran, dass wir zukünftig von Ulthat noch eine Menge erwarten können.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Churn
02. Undying spear
03. Providence
04. Through downward dynasties
05. Cudgel
06. Furnace hibernation
07. Narcissus drowning
08. Humanoid knot