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THORIUM – The Bastard (2024)

(9.067) Clemens (8,0/10) Death Metal


Label: Emanzipation Records
VÖ: 20.09.2024
Stil: Death Metal





Wenn „The Bastard“ aus Schweden kommt, gut aussieht (grandioses Cover, ich mag diesen Stil einfach), mit Death Metal wirbt und im Lineup der Band der Name Rogga Johansson vorkommt, kann man eigentlich getrost sich zurücklehnen und genießen! Wir reden hier natürlich vom aktuellen Album der Schweden Deather von THORIUM und somit zugleich von einem weiteren Projekt von und mit Rogga Johansson, einen der Musiker, die den typischen schwedischen Death Metal mit der Muttermilch aufgesaugt haben müssen. Aber schaut euch das Line-up gerne mal an, hier wirkt es grundsätzlich wie ein Szenetreff, was soll also dabei schon schief gehen?

Und auch wenn die 10 Titel nur knappe 36 Minuten füllen und somit für mich für ein Full-Length etwas zu wenig sind, so macht es einfach Spaß sich anzuhören. Hier bekommt man den typischen Schweden Death, denn man nun mal erwartet hat. Schnellere Passagen geben sich die Türklinkte mit melodiösen, fast schon melancholischen ruhigeren Parts und sofern der Türspalt noch Platz lässt, wird ein Solo, oder gar ein noch schnellerer Part in den Mix reingeworfen. Die Titel gehen gut ins Ohr und vermögen da auch nachhallend eine Weile verbleiben zu wollen („Eclipsed“, „Nightside Serenade“).

Dennoch gibt es auch hier und da ein paar Abzüge in der B Note. Allem voran natürlich die Kürze der Gesamtspielzeit, welche sich aber auch auf einige Titel zurückführen lässt. Ein Beispiel hierzu ist zum Beispiel „Over The Mountains“, bei dem sicherlich noch mehr gegangen wäre und welcher irgendwie wie zu schnell beendet wirkt. Es ist an sich schon ein Wunder, wie der Mann in seinen unzähligen Bands so viele Dinge schreiben und komponieren kann, dabei sogar unter den Bands es größtenteils auch schafft die Eigenständigkeit zu wahren (zum Glück rotieren da wohl auch die anderen Bandmitglieder), aber dennoch hört man seine Handschrift in den Titeln und die beinhaltet neben all den Lob für mich auch, dass einige Songs nicht komplett bis zu Ende komponiert wirken, bzw. frühzeitig finalisiert wurden.

An Abwechslung fehlt es aber wie erwähnt dennoch hier nicht und da sticht auch der Duett ähnliche Doppelgesang zwischen Growls und Screams deutlich heraus. Untermalt werden Titel auch gerne mal mit ein paar Effekten, wie z.B. ein marschierender Trupp im Hintergrund von „Not Equals“. Dazu kommt eben das Handwerk sich in dem Stil auszukennen, immerhin gibt es die Band schon seit 1997 und ich bin froh, dass diese sich durch ein ggf. zufälligen Treffen dazu entschieden haben, nochmal ein Album zu machen. Die Titel machen einfach Spaß sich anzuhören und sind dabei sowohl als „entspannte“ Hintergrundmusik beim Autofahren und Co geeignet, sowie auch auf ner Party um ggf. das Tempo und die Stimmung zu heben.

Alles in Allem also alles richtig gemacht und wie eingangs erwähnt genauso wie erwartet. Nicht der komplette Durchbruch und Album des Monats, dennoch aber eine mehr als nur solide Scheibe, die ich jedem Death Metaller der schweden Art nur so empfehlen kann!

Anspieltipps:Eclipsed“ und „Not Equals“

 


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Eclipsed
02. Over The Mountains
03. Nightside Serenade
04. Pest
05. Not Equals
06. It All Comes Back To Me Now
07. Underground
08. Infamy
09. Legacy Of The Forgotten
10. Mesmerize

 



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