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TEMTRIS "Enter the Asylum" (2016)

(2.893) - Eva (3/10)

Label: Battlegod Productions
VÖ: 20.05.2016
Stil: Heavy Metal

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Ab und zu fahre ich mal zu Besuch ins Middle of Nowhere zu meinen Eltern. Da gibt’s dann einen Streckenabschnitt, der unfassbar trist ist und sich zieht wie Kaugummi. Kannste nix machen, da musste durch. Und jedes mal hoffe ich, dass es neuerdings doch was Spannendes am Wegesrand zu bestaunen gibt, dass mich vor'm Sekundenschlaf rettet.

Ungefähr so monoton wie dieser Streckenabschnitt an die Thüringische Grenze ist dieses Album. Beim Durchhören war mir des öfteren nicht so ganz klar, wo der eine Song anfängt und der andere endet. Dazu trägt vor allem die Sängerin Genevieve Rodda der Female Fronted Combo Temtris bei. Zwar brüllt sie sich nicht ausschließlich durch die Walachei sondern bringt melodische Parts unter, aber zünden will der Funke trotz dessen durch die gequält und malträtiert wirkende Stimme nicht. Zum Ungenuss trägt auch noch der mittelmäßige Sound bei, der der Platte einen amateurhaften Anstrich verleiht, sowie die triviale Untermalung mit maskulinem Growl-Gegrunze (das Beauty-and-the-Beast Klischee heute hier mal im Trash-Gewand, ganz wat Neues).

Bei aller Meckerei muss an dieser Stelle allerdings angemerkt werden, dass besonders die Gitarrenfraktion alles dran setzten, die Scharte auszuwetzen um dem geneigten Hörer sauberen klassischen Heavy Metal mit einer guten Portion dreckigem Trash anzutragen und mit ordentlich Speed durch das Album zu preschen. Doch leider gelingt dies im Komplettpaket nur ungenügend – statt Akzente und Highlights zu setzten, nudelt sich der monotone Gesang dominant und unbeirrt durch den vierten Longplayer der Australier. Viele vertane Chancen bei instrumental doch guten Ansätzen. Besonders „Too Deep“ schafft es, mich nach nicht mal einem Drittel der Spielzeit dermaßen auf die Palme zu bringen, dass ich erst mal Abwaschen gehe um nen positven Ausgleich zu haben.

Tut nicht weh, macht aber auch keine Freude...

Bewertung: 3,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. R.A.M. (Random Access Memory)
02. Enter the Asylum
03. Mind Games
04. The Summoning
05. Break the Skin
06. Darkness Falling
07. Too Deep
08. Empty Room
09. Night Stalker
10. Seasons of Decay
11. Lament
12. Phoenix

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