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SOULLINE – Screaming Eyes (2022)

(7.703) Clemens (4,5/10) Melodic Death Metal


Label: Massacre Records
VÖ: 11.03.2022
Stil: Melo Death
 





(…) „Die Augen sind die Fenster zur Seele“, „“Screaming Eyes“ ist eine Reise Seite an Seite mit all jenen Menschen, die es leid sind, zu leiden und sich schlecht zu fühlen“, „Die Abfolge der Songs entspricht dem heroischem Weg des Hörers“, „SOULLINE“ versuchen beim Komponieren stets, ihrem Sound etwas Neues hinzuzufügen, „Einige Songs wurden sogar mehrmals auf verschiedene Arten aufgenommen, bis sie die beste Lösung gefunden haben“.(…)

Mit diesen Auszügen aus dem wohl aufgeblähtesten Pressetext den ich je gelesen habe möchte ich dieses Review beginnen und es tut mir schon fasst leid für die Mannen von SOULLINE. Diewahren Fans der Truppe werden mich wohl demnächst mit Feuer und Heugabeln durch die Straßen jagen, aber mal ganz ehrlich, dass meint die Band doch nicht ernst, oder?

Für mich klingt das Ganze es wie eine männliche gecastete Möchtegern Version von ARCH ENEMY mit Best-Off Auszügen aus dem finnischen Melo-Death Bereich (OMNIUM GATHERUM, AMORPHIS & GHOST BRIGADE). Und gerade letztere finnische Band hat es den Schweizern wohl sehr angetan, da der Gesang/die Shouts, bzw. dessen Aufmachung mich sehr an die Truppe von Anfang an erinnert hat und spätestens bei der „Ballade“ „Agains Myself“ die Truppe mir in dem Sinn kam. Der Titel und die Melodien könnten 1:1 von GHOST BRIGADE stammen, wobei dazu noch ein Maß an Melancholie zu fehlte.

Man könnte dies auch als ein gewisses Lob ansehen und an sich vereinen die Jungs viele Komponente der anderen Bands zu einem, nennen wir es mal, „eigenen“ Stilmix. Dies muss man natürlich auch erst einmal hinbekommen, ohne dass dabei ein Unding herauskommt. Dazu kommt eine glasklare Produktion, welche aber daher auch ohne Ecken und Kanten daher geht, welche Musik manchmal wirklich benötigt, um nachhaltig in Erinnerung zu bleiben. Und dies fällt mir bei all den Mid-Tempo Riffs mit Hang zum mitschunkeln, oder gar mitrudern aller AMON AMARTH bei Titeln wie „Dragonfly“ schwer.

Da genau hier für mich das Hauptproblem von SOULLLINE ihrem neuen Output „Scraming Eyes“ liegt. Das gesamte Album ist so reingewaschen, glasklar, vorhersehbar und ähnlich wie dem Gefühl beim Pressetext lesen. Irgendwie kennt man das alles doch schon, nur jetzt ist dies auch noch hochgestochen, aber letzten Endes doch komplett nichtssagend.

Eine Aneinanderreihung von allem was erst einmal gut klingt, Erfolg verspricht, aber genau dadurch zumindest für mich wie der eine Song im Radio, ihr wisst schon welchen ich meine, klingt. Ihr wisst nicht welchen Titel oder Künstler ich meine? Evtl. liegt es daran, dass jeder diese Titel hat, welche gut im Hintergrund dudeln können, aber niemals dazu anregen werden sich mehr damit beschäftigen zu wollen.

Und genau so ist für mich die Platte von SOULLINE, die Jungs können gute Musik machen, haben astreine Vorbilder und lassen deren Einflüsse auch gut einfließen, vergessen dabei aber sich selbst und den „eigenen Stil“. Es reichen gute Riffs, mit einer guten Produktion, sowie eben das beherrschen des musikalischen Handwerkes nicht immer aus, um bei jeden hängen zu bleiben. Aber da dies hier eine Einzelmeinung ist, wird es der Band nicht schaden und ich denke, sie können auch anders, wenn sie nur wollen, oder dürfen. Zumindest deuten ein wenig die remasterten Bonustracks daraufhin.

Anspieltipps: keine!!!


Bewertung: 4,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Your Death (Is My Life)
02. Screaming Eyes
03. Salvation Inside
04. Dragonfly
05. Against Myself
06. Say Just Words (Paradise Lost Cover)
07. The Child I Was
08. Stay With You
09. Keep My Last Song
10. The Curse (Remastered) (Bonus Track)
11. Truth Will Out (Remastered) (Bonus Track)



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