Q-S

SKELETHAL – Unveiling The Threshold (2020)

(6.660) Maik (8,2/10) Death Metal


Label: Hells Headbangers
VÖ: 13.11.2020
Stil: Death Metal

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Ich liebe ja Wortspiele, und somit haben SKELETHAL aus Frankreich schon mal einen Pluspunkt bei mir. Klar, bei den Unmengen an Bands ist es auch kaum noch möglich, neue Namen zu finden. Aber eine Mischung aus „Skeleton“ und „lethal“ zeigt schon mal an, wohin die Reise geht: nämlich in die tiefen Sümpfe des Death Metals, und zwar des frühen, schwedischen Death Metals, als der noch nicht hip war, und roh und ungekünstelt mittles dreckiger Demokassetten unter die Leute gedealt wurde, die auf solches Zeug nur gewartet haben. Bands wie CARNAGE oder die frühen CADAVER (okay, die sind aus Norwegen…ist doch Banane!) oder frühe DISMEMBER fallen mir da ein.

Die Trademarks, tief gestimmte Äxte, Grollgesang und die typischen Gitarrenläufe haben SKELETHAL perfekt inszeniert, und wenngleich der Sound dann doch ein wenig angestaubt – oder beim Thema Death wohl eher angemodert - wirkt, sägen sie ordentliche Riffs ins Gehölz, die dem Death Metal- Fan der ersten Stunde sicher fett ins Gehör stampfen.

Naja, wie gesagt, Innovation und Originalität sind bei diesem Spiel auf die Reservebank verwiesen worden, dafür hat der Coach Rohheit, Groove, Brutalität und bratende Gitarren in den Sturm gestellt, während sich angesichts dieser brachialen Gewalt eine Verteidigung fast von selbst erledigt. Und wenn SKELETHAL auf „Unveiling The Threshold“ auch auf altbekannte Versatzstücke des skandinavischen Todesmetalls setzen, und sich sehr ungeniert bei den frühen Epigonen bedienen, ist der Band doch ein recht fettes Death Metal- Album gelungen.

Ob dies allerdings reicht, auf dem heutigen Markt genügend Punkte zu erzielen, wird die Zeit zeigen. Mir läuft das Album jedenfalls recht gut rein, da es auf moderne Spielereien, kristallklare Produktion und sinnlose Blastbeatorgien verzichtet, und einem all das vergessen läßt, was die letzten drei Jahrzehnte beim Thema Death Metal aus dem Ruder gelaufen ist. Hier ist die Leiche noch angefault, der Sumpf modrig und das Blut stinkt noch bis zum Himmel. Keine Spur von sterilen Sezierzimmern und cleanen Operationssälen. Und das ist auch gut so…

Anspieltipps: „Antropomorphia“ und „Repulsive Recollections“


Bewertung: 8,2 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Sidereal Lifespan
02. Antropomorphia
03. Emerging From The Ethereal Threshold
04. Repulsive Recollections
05. Cave Dwellers
06. On Somber Souls
07. Adorned With The Black Vertebra
08. Abyssal Church…The Portal Revealed




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