CD-Reviews Q-S

SKELATOR – Blood Empire (2022)

(7.955) Maik (8,3/10) Heavy Metal


Label: Gates Of Hell Records
VÖ: 23.09.2022
Stil: Heavy Metal

 

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Da ist sie wieder, die amerikanische Metal-Band, die zu klingen versucht wie eine japanische Metal-Band, die zu klingen versucht, wie eine deutsche Metal-Band: SKELATOR. Was jetzt etwas abwertend klingt, was es nicht sein sollte, denn die Band hat mich damals mit ihrem 2019er Album „Cyber Metal“ ziemlich abgeholt, welches ich auch mit einer entsprechen hohen Wertung honoriert hatte. Eine vernünftige Tour, um das Album zu promoten, war ja aus bekannten Gründen nicht drin, und so haben sich SKELATOR ans Songschreiben gehalten.

Nun liefern die Jungs aus Seattle eine Vier-Track- EP nach, auf der sich ein ganz besonders Thema ausgesucht haben. Und zwar drehen sich die Texte diesmal um Star Trek, und zwar um das Imperium der Klingonen. Klar, was passt besser zum Metal als die Kriegerrasse mit dem starken Ehrenkodex?

Musikalisch gehen die Jungs, die schon seit 1998 unterwegs sind, einen ähnlichen Weg wie schon auf dem Albumvorgänger, eigenen Angaben zufolge aber weniger futuristisch angehaucht. Wie immer sie das auch meinen. Geboten wird jedenfalls speedlastiger Heavy Metal, der, wie in „Good Day To Die“ schon mal epischen Charakter im MANOWAR- Stil offenbart. Was ja nun auch wieder irgendwie zu den Klingonen passt.

„The First Empire“ überrascht mit einem getragenen, ruhiger gehaltenen Mittelteil, der auch an eher epische Bands gemahnt. Auch das abschliessende „Bloodwine“ hat einen gewissen MANOWAR- Touch, einschließlich einschlägiger Textstellen wie „Drinking The Blood Of My Enemies“ oder „Live By The Sword“. Allerdings hat der Song mehr Drive als die letzten Ergüsse von Joey und Co. Meines Erachtens der beste Song auf dem Album. Klischeetriefend wie ein nasses Handtuch, aber mit nassen Handtüchern kann man bekanntlich ja auch schmerzhaft zuschlagen.

Gut, „Blood Empire“ knallt mich jetzt nicht ganz so weg wie „Cyber Metal“, stellt aber doch ein nettes Appetithäppchen dar, bis dann irgendwann mal ein neuer Longplayer der Gerippchen auf der Matte steht. Episch angehauchter speediger Heavy Metal aus den US of A. In diesem Sinne: tera‘ Duypu‘

Anspieltipp: „Bloodwine“


Bewertung: 8,3 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Deeds Of Honor
02. Good Day To Die
03. The First Empire
04. Bloodwine



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