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SILVER RISC – Knot Over (2023)

(8.658) Baka (6,8/10) Heavy Metal


Label: No Remorse Records
VÖ: 22.12.23
Stil: Heavy Metal

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SILVER RISC liefern ihre zweite Platte ab, wobei man festhalten muss, dass die erste Scheibe 1993 herauskam. Die Band hat sich 2019 wieder zusammengefunden und haben nichts an Raffinesse verloren.

Ein Album mit einem akustischen Intro einzuläuten mag nichts Besonderes sein, aber wer die Heavy Metal Flagge schwingt weist damit schon etwas Mut auf. Die Soundqualität macht sich hier schon gut bemerkbar. Da wurde viel Wert draufgelegt. Als der Song in die Heavyness übergeht erlebt man recht geradlinigen Heavy Metal der Klassische Züge zeigt. Die Band ruht sich auf diesen Stil nichts aus. Mit angenehmer Geschwindigkeit und reichlich Arpeggios wird der Song aufgewertet.

Im zweiten Song fallen die schön harmonierenden mehrstimmigen Vocals auf. Ein weiterer Stil an dem die Band sich gerne bedient. Noch etwas glatter und simpler fällt der Song aus. Ein bisschen wie eine unterproduzierte WHITESNAKE Ballade. Der Song fällt nicht unbedingt ins Gewicht, aber man kann ihn verkraften.

Nothing For Me“ geht mit dem Tempo nochmals etwas runter und kann als richtige Ballade gehört werden. An dritter Stelle etwas unpassend gewählt, da man solch eine Ruhe nach ein paar Heavy Nummer eher genießen könnte.

Zum Glück kommt die Heavyness im Folgetrack zurück und das mit einem ziemlich coolen Riff und guter Akzente. Der Titel gestaltet sich sehr melodisch und rein. Man kann streiten ob das funktioniert oder nicht.

Das Album wird an dieser Stelle etwas härter. Man merkt aber auch dass die Vocals an einigen Stellen nicht gut eingebettet sind und manchmal abdriften. Das geschieht jedoch nicht so oft. In „Evil Waves“ darf der Bass mal sein Können präsentieren mit ordentlich Basslines, bevor es zu einem guten Solo kommt. Dieser Härtegrad steht der Band am besten.

In den letzten Songs erfährt man nicht viel Änderung und das wirkt leicht ermüdend. Dennoch zieht sich das Album gut durch und kann das Niveau halten. Einige Ausschweifungen gehen eher Richtung Hard Rock, aber präsentieren sich als grundsolide.

Das Album endet wie es begonnen hat. Ruhig und abschließend Heavy.

Anspieltipps: „Evil Waves“ und „Wasted Tears“


Bewertung: 6,8 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Anna
02. Cry No More
03. Nothing For Me
04. The Sinner
05. Evil Waves
06. Bad Person
07. She Smiles To The Rainbow
08. Wasted Tears
09. Trapped Under The Ice



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