Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

N-P

PSYCROPTIC

The inherited repression (2012)

Wer die tasmanischen Teufel in der Vergangenheit mit rüpelhaften Grind/Death in Verbindung brachte, sollte mal ganz schnell seine Schublade aufräumen, denn auf ihrem fünften Studioalbum „The inherited repression“ führen die Australier den bereits teilweise auf „(Ob)Servant“ eingeschlagenen Weg fort und bolzen recht selten in Überlichtgeschwindigkeit durch die Manege. Psycroptic anno 2012 ist Abwechslungsreichtum, tolle Melodien und eine wahnsinnig gute Instrumentalisierung, von der glasklaren Produktion ganz zu schweigen.

Melodien? Na aber hallo…und sogar vor akustischen Gitarrenklängen („Euphorinasia“) macht der Vierer nicht halt und unterstreicht damit seine Ambitionen, mit diesem Album in neue Sphären vorzustoßen. Allein die Gitarrenarbeit von Alleinunterhalter Joe Haley ist ein Ohrenschmaus, denn der Junge weiß rettert, was man mit einer Sechssaitigen so alles anstellen kann. Entweder wird gerifft auf Teufel komm raus („Deprivation“), technisch überragend mit Breaks jongliert, dass einem die Spucke wegbleibt („Forward to submission“) oder zu mehr als angenehmen, kleinen Industrial Klängen einfach losgebrettert („From scribe to ashes“). Es macht einfach unbändigen Spaß, den Jungs auf diesem Album zu lauschen und ihrem Drang nach kontrollierter Härte beizuwohnen. Was mir ebenfalls sehr gut gefällt ist, dass gerade wenn Psycroptic die Geschwindigkeit drosseln („Carriers of the plague“, DAS Highlight!!!) ihre Beutalität um ein Vielfaches mehr zur Geltung kommt.

Hut ab Jungs, „The inherited repression“ ist ein saustarkes, facetten- und abwechslungsreiches Album geworden, welches nicht nur die Fans der Grind/Death Szene begeistern sollte. Wer auf spannende Arrangements, gut durchdachte Songs und unbändige Härte steht, muss sich dieses Album sofort auf den üblichen Kanälen organisieren. Anmachen, aufdrehen, abgehen. Psycroptic haben ihr bestes Album abgeliefert…danke dafür.

Bewertung: hammerharte 9 von 10 Punkten

Trackliste:

01. Carriers of the plague

02. Forward to submission

03. Euphorinasia

04. The throne of kings

05. Unmasking the traitors

06. Become the cult

07. From scribe to ashes

08. Deprivation

09. The sleepers have awoken

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

70.000 Tons 2024

ZO präsentiert

The new breed

M M M

VERLOSUNGEN

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Join the Army

Damit das klar ist